Deutschland, Dortmund (Nordrhein-Westfalen):
Evangelische Kirche St. Johannes Baptist
im Ortsteil Brechten, um 1250 erbaut
Etwas erhöht inmitten des alten Ortskerns von Brechten, ...
... das heute ein Stadtteil von Eving
im Norden von Dortmund ist, ...
... wurde diese Kirche bereits zum Übergang
von der Romanik zur Gotik errichtet.
Sie hat einen massiven Westturm mit ...
... romanischen Zwillingsfenstern und
Rundbogenfriesen darüber.
Sie liegt am deutschen Jakobsweg und besteht ...
... neben dem Turm aus einer dreischiffigen Halle
und einem rechteckigen Chor auf der Ostseite.
Da das Kirchenschiff nur aus zwei Jochen besteht,
steht es auf fast
quadratischem Grundriss.
Bemerkenswert ist das Südportal, das
aus mehrstufigen Rundbögen besteht und ...
... darüber zwei in den Stein gehauene Lilien sowie
ein relativ flaches Rundbogenfries hat.
Er hat auf seiner Südseite drei Biforien, von denen ...
... die beiden oberen jeweils mit einem
weiteren Bogen überfangen sind.
Auch auf der Westseite gibt es drei ...
... Zwillingsfenster unter dem Dach, wobei ...
... hier ebenfalls beide oberen Fenster
etwas zurückversetzt sind.
Die Turmbasis hat ein weiteres Rundbogenportal, ...
... das aber bereits überarbeitet wirkt.
Hier die Nordseite des Turms, die oben
ähnlich gestaltet ist wie die anderen Seiten ...
... und wieder ein einfaches, schmales ...
... Biforium unter den beiden oberen hat.
Auch auf seiner Ostseite hat der Turm Biforien,
die aber fast vom Kirchendach verdeckt werden.
Hier nun die Nordseite von St. Johannes Baptist.
Die Fenster im Kirchenschiff sind auch ...
Daran schließt die Sakristei aus 1500
mit ihren bereits gotischen Fenstern an.
Ungewöhnlich ist die Ostseite mit dem Anbau rechts
sowie dem stark vergrößerten Drillingsfenster im Chor.
Darunter befindet sich gar ein Rundbogenfries,
dessen Bögen bereits leicht angespitzt sind.
Letztere ruhen auf Konsolsteinen, die fast alle gestaltet sind.
Die Reliefs dieser Steine sind nur schwer erkennbar, ...
... je weiter rechts man gelangt, umso weniger sind sie gestaltet.
Am auffälligsten sind diese beiden Konsolsteine ...
... sowie diese Blume in einem der Bögen.
Auch dieser Stein wurde extra dekoriert.
Höchst ungewöhnlich ist die niedrige Höhe des
Rundbogenfrieses - normal befinden sich solche
Friese in der Romanik nur unter dem Dach ...
... wie man es auch hier unter dem kleinen
Vordach des Südportals erkennen kann.
Im Westturm befindet sich übrigens ein Geläut
mit zwei
alten Bronzeglocken.
... auf starken, grauen und gegliederten Pfeilern.
Im Chor steht vor dem dreifachen Fenster ...
... ein hoher, vergoldeter Barockaltar.
Darüber wurden bei der Restaurierung des Innenraums
in den Jahren 1960 - 1961 ...
der Kirche freigelegt und
restauriert.
Darunter auch diese beiden Heiligen mit Spruchbändern ...
... oder diese Darstellung des Jüngsten Gerichts,
bei dem die Sünder zu einem Drachenkopf geführt werden.
Auf der Rückseite der Kirche ist eine große Rosette zu sehen, ...
... die auf der Wand zum Westturm aufgemalt ist.
... zahlreiche Muster zu erkennen.
Auf den Gewölben davor sind ...
... auch pflanzlichen Gestaltungselementen.
Die Orgel ist erst seit dem Jahr 2011 ...
... im südlichen Seitenschiff untergebracht.
Hinter einem modernen Prospekt besitzt sie zehn Register.
Erwähnenswert ist weiters der Taufstein ...
Hier einige Archivbilder davon mit Szenen aus dem Neuen Testament.
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