Samstag, 28. Dezember 2024

 
 Deutschland, Dortmund (Nordrhein-Westfalen):
Evangelische Kirche St. Johannes Baptist 
im Ortsteil Brechten, um 1250 erbaut
 
 
 
 
 Etwas erhöht inmitten des alten Ortskerns von Brechten, ...


 
... das heute ein Stadtteil von Eving
im Norden von Dortmund ist, ...
 

 
 ... wurde diese Kirche bereits zum Übergang
von der Romanik zur Gotik errichtet.
 

 
 Sie hat einen massiven Westturm mit ...
 

 
 ... romanischen Zwillingsfenstern und 
Rundbogenfriesen darüber.
 

 
 Sie liegt am deutschen Jakobsweg und besteht ...
 


 ... neben dem Turm aus einer dreischiffigen Halle
 und einem rechteckigen Chor auf der Ostseite. 
 

 
 Da das Kirchenschiff nur aus zwei Jochen besteht,
steht es auf fast quadratischem Grundriss.
 

 
 Bemerkenswert ist das Südportal, das 
aus mehrstufigen Rundbögen besteht und ...
 
 

 
 ... darüber zwei in den Stein gehauene Lilien sowie
ein relativ flaches Rundbogenfries hat.


 
 Der Westturm ist sicher älter als Kirchenschiff und Chor.
 

 
 Er hat auf seiner Südseite drei Biforien, von denen ...
 

 
 ... die beiden oberen jeweils mit einem
weiteren Bogen überfangen sind.
 

 
 Auch auf der Westseite gibt es drei ...



... Zwillingsfenster unter dem Dach, wobei ...
 

 
 ... hier ebenfalls beide oberen Fenster
etwas zurückversetzt sind.
 

 
 Die Turmbasis hat ein weiteres Rundbogenportal, ...

 

 
 ... das aber bereits überarbeitet wirkt.
 

 
 Hier die Nordseite des Turms, die oben
ähnlich gestaltet ist wie die anderen Seiten ...
 

 
 ... und wieder ein einfaches, schmales ...
 
 
 
 
... Biforium unter den beiden oberen hat. 


 
Auch auf seiner Ostseite hat der Turm Biforien,
die aber fast vom Kirchendach verdeckt werden.
 
 
 
  Hier nun die Nordseite von St. Johannes Baptist.
 


 
 Die Fenster im Kirchenschiff sind auch ...
 
 
 
... auf dieser Seite vergrößert, hier gibt es ein drittes Portal.
 

 
 Daran schließt die Sakristei aus 1500
mit ihren bereits gotischen Fenstern an.
 

 
 Ungewöhnlich ist die Ostseite mit dem Anbau rechts
sowie dem stark vergrößerten Drillingsfenster im Chor.
 

 
 Darunter befindet sich gar ein Rundbogenfries,
dessen Bögen bereits leicht angespitzt sind.
 

 
 Letztere ruhen auf Konsolsteinen, die fast alle gestaltet sind.
 

 
 Die Reliefs dieser Steine sind nur schwer erkennbar, ...
 

 
 ... je weiter rechts man gelangt, umso weniger sind sie gestaltet.
 

 
Am auffälligsten sind diese beiden Konsolsteine ...
 

 
 ... sowie diese Blume in einem der Bögen.
 

 
 Auch dieser Stein wurde extra dekoriert.
 

 
 Höchst ungewöhnlich ist die niedrige Höhe des
Rundbogenfrieses - normal befinden sich solche
Friese in der Romanik nur unter dem Dach ...
 

 
 ... wie man es auch hier unter dem kleinen
Vordach des Südportals erkennen kann.
 

 
Im Westturm befindet sich übrigens ein Geläut 
mit zwei alten Bronzeglocken. 

 
 
Die kleinere Glocke davon ist aus 1451,
die große aus dem Jahr 1652.


 
 Innen ruht das Mittelschiff von St. Johannes ...


 
 ... auf starken, grauen und gegliederten Pfeilern.
 
 

 
 Im Chor steht vor dem dreifachen Fenster ...
 
 
 
 
 ... ein hoher, vergoldeter Barockaltar.


 
 Darüber wurden bei der Restaurierung des Innenraums
in den Jahren 1960 - 1961 ... 



 ... umfangreiche Malereien aus der Entstehungszeit 
der Kirche freigelegt und restauriert.
 
 

 
 Darunter auch diese beiden Heiligen mit Spruchbändern ...
 

 
 ... oder diese Darstellung des Jüngsten Gerichts,
bei dem die Sünder zu einem Drachenkopf geführt werden.


 
 
 Auf der Rückseite der Kirche ist eine große Rosette zu sehen, ...

 
 
  ... die auf der Wand zum Westturm aufgemalt ist.
 

 
 Auf den Gewölben davor sind ... 
 

 
... zahlreiche Muster zu erkennen.
 

 
 
 Diese bestehen aus geometrischen Formen wie ...
 

 
... Kreisen, Linien und Ornamenten sowie ...
 
 
 
... auch pflanzlichen Gestaltungselementen. 
 
 

 
 Die Orgel ist erst seit dem Jahr 2011 ...
 
 
 
 ... im südlichen Seitenschiff untergebracht.
 

 
 Hinter einem modernen Prospekt besitzt sie zehn Register.
 
 

 
 Erwähnenswert ist weiters der Taufstein ...

 
 
... aus dem 13. Jhdt. mit seinen Reliefdarstellungen.
 
 
 
 Hier einige Archivbilder davon mit Szenen aus dem Neuen Testament.




 
 

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