Italien, Pisa (Pisa, Toscana):
Kirche San Frediano, 11. Jhdt.
Auf dem gleichnamigen Platz in der Altstadt Pisas
steht diese alte Kirche, die 1061 erstmals erwähnt wurde
und damals dem Hl. Martin von Tours geweiht war.
Ihr war ursprünglich ein Hospiz angeschlossen,
doch von 1076 bis 1561 ging sie an Kamaldulenser,
die sie zum Klosterkomplex ausbauten.
Ihre Westfassade ist typisch für die pisanische Romanik
mit ihrer Mehrfarbigkeit, den Blendarkaden, ...
... Rhomben, Rundbögen und Lisenen.
Während die beiden kleineren Seitenportale
romanische Rundbögen aufweisen, ...
... sind im größeren Mittelportal ...
... ein römischer Türbalken aus dem 6. Jhdt. eingebaut
sowie links eine unheilabwendende Inschrift
aus dem 8. Jhdt. angebracht.
Innen mutet San Frediano
auf den ersten Blick eher barock an, ...
... hat sich aber die romanischen Arkaden und Säulen, ...
... die die beiden Seitenschiffe ...
... vom Mittelschiff trennen, ...
... noch original erhalten.
Obwohl der Obergaden bereits umgebaut
und mit eckigen Fenstern versehen ist, ...
... sind daneben noch die ursprünglich romanischen ...
... wieder sichtbar gemacht und erhalten worden.
Ab dem 15. Jhdt. wurden an beide Seitenschiffe
skuzessive jeweils vier Kapellen angebaut.
In einer davon hängt dieses Holzkreuz
aus dem 12. Jhdt., das einem gewissen
Maestro Frediano zugeschrieben wird.
Hier ein barocker Beichtstuhl.
Der Vollständigkeit halber sei hier auch
die andere Seite der Kirche gezeigt
mit ihrem Turm aus dem 13. Jhdt.,
der nachträglich aufgestockt wurde.