Belgien, Wierde (Namur):
Kirche Unsere Frau vom Rosenkranz,
11. bzw. 1. Hälfte 12. Jhdt.
Diese Kirche ist nur wenige Kilometer südöstlich
von Namur zu finden und entstand ...
... aus einem Bergfried des 11. Jhdts., der während
der Romanik zum Kirchturm umgewandelt wurde.
An diesen wurde ein dreischiffiger Kirchenbau aus
präzise geschichteten Feldsteinen angebaut.
Das nördliche Seitenschiff mündet nach wie vor ...
... in eine halbrunde, romanische Seitenapsis, ...
... die mit Lisenen und Rundbogenfriesen
gegliedert ist und ein kleines Rundbogenfenster hat.
Der hohe Ostchor daneben wurde später an Stelle
einer größeren, halbrunden Mittelapsis neu errichtet.
Seine Steine sind anders geschichtet und sein Fenster
ist wesentlich größer als jenes der Seitenapsis.
Die südliche Seitenapsis fiel 1837 ebenfalls einem ...
... Anbau zum Opfer, der heute die Sakristei beherbergt.
Hier die umgebaute Ostseite vom Süden aus gesehen.
Hier sind wieder das Mittel- und Seitenschiff erkennbar, ...
... die heute veränderte Rundbogenfenster haben.
Außerdem weist das Seitenschiff auf dieser Seite Lisenen auf.
Der mächtige Westturm steht auf quadratischem Grundriss ...
... und war im 11. Jhdt. nur über eine Leiter durch
eine schmale Tür im oberen Stockwerk begehbar.
Heute gibt er einen etwas klobigen Kirchturm ab, ...
... der im Obergeschoß Schalllöcher
für das Glockengeläut bekommen hat.
In seinen Mauern sind noch schmale Schlitzfenster erhalten.
Innen ist diese Kirche ganz in Weiß gehalten, ...
... was die alte romanische Architektur
gut zur Geltung bringt.
Hier der große Mittelchor, der mit ...
... einem Kreuzgewölbe gedeckt ist und ...
... dessen drei Fenster moderne Glasmosaike haben.
Hier die nördliche Seitenapsis, deren
romanischer Ursprung kaum mehr erkennbar ist.
Auch sie hat ein buntes Glasmosaik
in ihrem alten Rundbogenfenster.
Hier die Rückseite des Mittelschiffs, ...
... wo auf einer nachträglich eingezogenen Empore
eine barocke, renovierte Orgel "thront".
In der Turmbasis gibt es einen alten Kamin.
Hier ist auch eine kleine Kapelle eingerichtet.
Dann geht es durch die fast 2 m dicken Mauern
wieder nach draußen, wo es über dem Eingang ...
... ein weiteres buntes Mosaik gibt.
Hier der ehemalige mächtige Wehr- und Wohnturm,
wo man auf dieser Seite noch den einzigen früheren
Zugang an den grauen Steinen erkennen kann.
Der Turm ist auch heute noch weitgehend fensterlos.
Wieder zurück auf der Nordseite der Kirche ...
... fällt noch ein vermauertes Portal auf, das tiefer liegt
und mit rötlichen Steinen umrahmt war.
Darüber ist ein Rundbogen aus demselben Stein zu sehen, ...
... aus dem auch das nördliche Seitenschiff erbaut ist.
Hier nochmals eine Gesamtansicht dieser Kirche,
die die ungewöhnliche Weihung der lieben
"Frau vom Rosenkranz" hat.