Dienstag, 30. April 2024


Spanien, Puente la Reina (Burgos):
Pfarrkirche Santiago el Mayor, 13. Jhdt.



In der engen Rúa Mayor von Puente la Reina,
was auf Deutsch "Brücke der Königin" heißt, 
da hier noch eine romanische Brücke steht, ...



.... und damit direkt am Jakobsweg steht diese Kirche,
die auf einen Bau des 12. Jhdts. zurückgeht.
(Foto leider unscharf.)



Während ihr Kirchenschiff und Turm
im 16. Jhdt. ziemlich umgebaut wurden, ...



... ist vom alten Kirchenbau noch das vorspringende Portal ...



... und wohl dieser Bogen eines Fensters,
der früher zu einem romanischen
Rundbogenfenster gehörte, erhalten.



Das Südportal ist fünfstufig mit zehn Blendsäulen ...



... und wird von zwei stark verwitterten Skulpturen flankiert.



Hier die beiden aus der Nähe betrachtet, ...



... wobei beide nur noch schwer erkennbar sind.



Auch die Harpyien hier auf dem Fries oder ...



... diese Kapitelle auf den Blendsäulen sind ...



... alle schon in Mitleidenschaft gezogen, 
nur die Köpfe sind relativ gut erhalten.



Hier eine Gesamtansicht der Kapitelle der linken Seite ...



... und hier von der rechten Seite des Rundbogenportals.



Das äußere Fries zeigt hier stolze Drachen.



Die Kapitelle - wohl aus demselben Stein gemeißelt
wie jene auf der anderen Seite - ...



... sind auch hier leider schon stark verwittert.



Auf der Innenseite kann man noch einige Figuren erkennen, ...



... der gegenüberliegende Stein ist ähnlich gestaltet.



Erwähnenswert sind auch die zahlreichen ...



... Figuren auf den beiden äußersten Archivolten.



 Schade, dass dieses Portal nicht mehr besser erhalten ist,
es war bestimmt einmal äußerst prächtig.



Gut zu erkennen sind hingegen noch die Noppen am 
innersten Bogen, die auf arabische Einflüsse zurückgehen..



Innen ist alles nur noch im plateresken Stil gestaltet.



Der riesige Hochaltar ist aus dem 18. Jhdt. 
und dem Apostel Jakobus gewidmet.



Das Portal entstand erst im 13. Jhdt. und ...



... wäre eines der schönsten in der Region,
wenn an ihm nicht schon so sehr
"der Zahn der Zeit" genagt hätte.








Sonntag, 28. April 2024


Spanien, Puente la Reina (Navarra):
Romanische Brücke, 11. Jhdt.



Ca. 30 km südwestlich von Pamplona
liegt dieser Ort mit seinen engen Gassen.



So muss man erst durch die alten Ortskern
von Puente la Reina hindurch, ...



... um schließlich zur "Brücke der Königin" 
zu gelangen, die dem Ort seinen Namen gab.



Sie ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen, ...



... liegt auf dem Jakobsweg und überquert den Fluss Arga.



Sie ist 110 m lang, 4 m breit und ruht auf sieben Rundbögen, ...



 ... sowie auf fünf massiven Pylonen und
 ist am Ostufer mit einem Stadttor gesichert.



Ihre Fahrbahn wird von zwei niedrigen Mauern begrenzt.



Über diesen Gang gelangt man hinunter ans Flussufer, ...



... von wo aus man die alte Brücke besser sehen kann.



Die Bögen ruhen auf trapezförmigen Pylonen ...



... und haben darüber rundbogige Aussparungen, ...



... um das Gewicht der Brücke zu reduzieren.



An der Innenseite sind noch die Gerüstlöcher, 
die einst das hölzerne Baugerüst trugen, zu sehen.



Die Brücke wurde entweder auf Befehl von Doña Mayor, ...



... der Frau des Königs Sancho el Mayor, ...



... oder auf Geheiß von Doña Estefanía, der Gemahlin ...



... des Königs García de Nájera, errichtet.



Am östlichen Flussufer kann man unter dem Bogen ...



... hindurchgehen und darüber das Stadttor sehen.



Hier noch ein Blick von der neuen, für den
Straßenverkehr zugeslassenen Brücke auf die alte.