Österreich, Nüziders (Vorarlberg):
Filialkirche Hl. Venerius, 9. Jhdt.
Im Volksmund "St. Viner" genannt.
Dieses Kirchlein befindet sich am Siedlungsrand von Nüziders
und war ursprünglich Bestandteil eines einst königlichen Gutshofes.
Warum diese Kirche St. Vinerius,
der zwischen 400 und 409 als Bischof von Mailand wirkte,
geweiht ist, ist heute nicht mehr nachvollziehbar.
Der markante Turm stammt zu zwei Dritteln aus der Romanik, ...
... nur der obere Teil ist später aufgesetzt worden.
Hier ein Blick auf die Schalllöcher des Turmes,
der nach wie vor Glocken trägt.
An der Südseite des Langhauses ist hinter dem Dach des Holzstapels
noch ein romanisches Rundbogenfenster zu erkennen.
Das Kirchlein ist seit dem Mittelalter
vom Dorfbach meterhoch eingeschottert worden ...
... und ist dicht von Familienhäusern umgeben.
Hier ein Blick auf den überdachten Vorraum zur St. Venerius.
Die hier befindlichen Wandmalereien wurden durch den Ausbruch
dieses barocken Fensters empfindlich gestört.
Auf der einen Seite befindet sich der Hl. Christophorus
in Überlebensgröße - wie damals üblich.
Auf der anderen Seite die Hl. Drei Könige,
die das Jesuskind verehren, das auf Marias Schoß sitzt.
Leider war das Kirchlein versperrt, doch in seinem Inneren
soll sich der sehenswerte spätgotische "Muttersberger" Altar befinden.