Österreich, Maria Ponsee (Niederösterreich):

Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ponsee, ab 1190 erbaut.

Ziemlich abgelegen, aber nahe der Donau 

liegt diese ungewöhnliche Kirche.

Der markante Turm von Maria Ponsee

wurde um 1320 aus noch vorhandenen Bruchsteinen 

eines nahen römischen Wachturms erbaut.

Durch mehrere Zubauten entstand im Laufe der Zeit

eine dreischiffige Kirche, ...

... deren enges und gedrungenes Mittelschiff 

seine romanischen Wurzeln nicht verleugnen kann.

Hier die Mauern des massiven Turmes von innen betrachtet.

Dieser nicht ganz regelmäßige Triumphbogen

war bereits Teil des 1190 erbauten Kirchenschiffs.

Das nördliche Seitenschiff wurde erst im Barock angebaut.

Wirklich außergewöhnlich und liebevoll aufbereitet ...

... ist diese Entstehungsgeschichte von Maria Ponsee, ...

... die in der Kirche ausgestellt ist.

Da sie ebenso detail- wie aufschlussreich ist,

möchte ich sie hier ausnahmsweise 

- mit Dank an den unbekannten Autor! -

 in meinen Post aufnehmen.

Eine wirklich einmalige Kirche,

die in Österreich ihresgleichen sucht!

Österreich, Weiden an der March (Niederösterreich):

Pfarrkirche Hl. Pankraz in Zwerndorf, 13. Jhdt. (?).

Obwohl über den Kirchturm von St. Pankraz keine Literatur zu finden ist,

kann man wohl annehmen, dass dieser Turm einmal ein Wehrturm war.

Die klobigen Steinquader sprechen eindeutig dafür

und für eine Entstehungszeit der Turmbasis um das 13. Jdht.

Das Langhaus wurde viel später im Barock hinzugefügt ...

... und lässt etwas an Charme vermissen.

Diese Kirche wäre somit 

 in die romanischen Ostturmkirchen einzuordnen.

Österreich, Dürnkrut - Waidendorf (Niederösterreich):

Pfarrkirche Hl. Ulrich, 13. Jdht.

Diese Kirche liegt erhöht im Westen des Ortes Waidendorf 

und war ursprünglich von einem Friedhof umgeben.

Das romanische Langhaus stammt aus dem frühen 13. Jdht.

Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 17. Jhdts. 

barockisiert und eingewölbt.

Hier die südwestliche Langhauswand:

Die Quadersteine rechts wurden offensichtlich später hinzugefügt,

da sich hier eine deutliche Trennlinie ergibt.

Wunderschön die beiden Rundbogenfenster, ...

... die vorbildlich restauriert wurden.

Fast noch schöner sind diese länglichen und spitzbogigen Fenster, ... 

... die am frühgotischen Chor aus dem frühen 14. Jdht. ...

zum Vorschein kommen.

In der nördlichen Wand ...

... ist nur dieses kleine Fenster zu finden,

das vielleicht früher einmal auch ein Rundbogenfenster war.

Österreich, Spannberg (Niederösterreich):

Pfarrkirche Hl. Martin, 13. Jdht.

Auf einer Anhöhe über dem Ort 

sind hier an der Ostseite der Kirche

noch Reste der ursprünglich romanischen Bausubstanz zu finden.

Einfach schön, dass diese romanische Ostapsis

und die romanische Turmbasis noch erhalten sind.

Gut zu erkennen ist auch das Rundbogenfries an der Ostapsis.

Hier die zwei erhaltenen Rundbogenfenster.

Der Turm sieht eher einfach aus, ...

... doch seine Basis ist noch aus dem Mittelalter.

Ziemlich interessant ist dieser 

in die nördliche Langhauswand eingelassene Grabstein:

Es kann durchaus sein, dass dieser von einem Templergrab stammt.

Das Kircheninnere ist vom Barock dominiert.

In der Turmbasis kommt diese Mauernische

mit dem Taufstein zum Vorschein.

Sehr interessant sind noch diese Nischen im Chor,

die mit Kleeblattornamenten verziert sind.

An der anderen Seite des Chors 

scheinen diese Sitznischen noch vollständig erhalten zu sein ...

... mit einer filigranen Steinstütze in der Mitte.