Deutschland, Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg):
Ehemaliges Kloster Großcomburg mit Stiftskirche
St. Nikolaus und St. Maria und Kreuzgang,
1078 gestiftet und 1088 geweiht
Majestätisch und erhaben thront dieses ehemalige ...
... Benediktiner- und ab 1488 Chorherrenstift auf ...
... einem Hügel südöstlich der Stadt Schwäbisch Hall.
Man erreicht es durch diese Allee, die direkt ...
... vor den imposanten Klostereingang führt.
Darüber ragen die beiden romanischen Osttürme
der ehemaligen Stiftskirche auf.
Das Kloster wurde im Laufe der Zeit
immer mehr befestigt.
Nach dem ersten kleinen Vorhof gelangt man
zu dieser romanischen Torhalle (s. eigener Post) ...
... mit ihrer Rundbogengallerie und zwei Türmen.
Von hier kann man den Nordostturm der Stiftskirche
St. Nikolaus und St. Maria sehen.
Durch das massive Tor der Torhalle ...
... geht es weiter in den Innenhof, wo ...
... die romanische Erhardskapelle erhalten ist
(s. ebenfalls eigener Post).
Sie ist ein Sechseckbau, steht zur Hälfte
im Zugang zum Klosterhof und weist ...
... ebenfalls noch romanische Rundbogengalerien auf.
Neben ihr werden nun zwei romanische Etagen
des Nordostturms sichtbar sowie dahinter ...
... der ähnlich aufgebaute, einzelne Westturm.
Hier ist man nun im großen Klosterhof neben der Kirche, ...
... an dem Gebäude aus verschiedenen Jahrhunderten stehen.
Schließlich geht es an der Erhardskapelle vorbei ...
... zurück zur Michaelskapelle und dann in den Turm
der Torhalle, durch den man zur Bogengallerie ...
... und zum Wehrgang aus dem 16. Jhdt. gelangt, ...
... der heute die gesamte Klosteranlage umspannt.
Er ist im Fachwerkstil errichtet und relativ schmal.
Er führt an allen Gebäuden der Klosteranlage vorbei und ...
... gibt so einen guten Überblick über das ehemalige Kloster.
Hier der Südteil mit seinem überdachten Wehrgang, ...
... von dem aus man dieses jüngere Gebäude sehen kann.
Dahinter ragt die ehemalige Stiftskirche auf,
die unter Wilhelm Ulrich Guttenberg um 1700 ...
... im Stil des Barock neu erbaut wurde
und die romanische Kirche ersetzte.
Nur die drei romanischen Türme beließ man ...
... mit ihren Biforien und Rundbogenfriesen.
Neben der Kirche befindet sich dieses
weitere Gebäude, neben dem ...
... der Wehrgang schmal und dunkel wird.
Dann taucht ein Wehrturm auf sowie ...
... der Südostturm der Stiftskirche,
der eifrig von Dohlen umflogen wird.
Beide Osttürme bekamen während des Barock
spitze Dachhelme mit Gauben und Kreuzen.
Weiter geht es mit diesem Gebäude, ...
... das steinsichtig ist und einen Rundturm hat.
Hier wurde ein romanisches Rundbogenfenster
wieder aufgedeckt und sichtbar gemacht.
Dahinter kommt die Spitze des Westturms näher.
Der Wehrgang mündet in einen stark befestigten Turm, ...
... von dem es weiter geht um die Westseite des Klosters.
Hier bekommt man bereits fast die
gesamte Länge des Westturms zu sehen.
Sein Turmhelm ist schlichter als jene der beiden Osttürme.
Auch hier ist der Wehrgang doppelstöckig und ...
... auf massiven Arkaden aufgebaut.
Im nächsten Wehrturm geht es eine Etage hinunter.
Danach bekommt man die Nordseite zu Gesicht ...
... mit den beiden romanischen Geschoßen des Ostturms.
Während sich unten nur ein Biforium befindet,
sind es im oberen zwei und darüber wieder nur ein kleines.
Hier taucht ein weiteres romanisches Haus auf, ...
... hinter dessen Rundbogenarkaden sich ...
... der so genannte Kaisersaal verbirgt (s. eigener Post).
Von hier sind es nur noch wenige Schritte, ...
... bis man wieder vorne auf der Ostseite ...
... in der Gallerie der romanischen Torhalle ist ...
... und diese nochmals bewundern kann.
Hier ein Überblicksplan des ehemaligen Stiftsgeländes.
Das Kloster wurde 1078 von den Grafen von
Comburg-Rothenburg anstelle ihrer Burg gestiftet, ...
... in das einer der Gründer, Graf Burkhard, als Mönch eintrat.
Bald darauf wurde auf dem ehemaligen Burggelände ...
... mit dem Bau der romanischen Klosterkirche begonnen.
Von dieser ist heute nur noch der Westturm ...
... in seiner gesamten Höhe mit sechs Etagen erhalten.
Hier die Turmbasis mit einem nachträglich
vergrößerten Rundbogenfenster in ihrer Mitte.
Innen ist die Kirche wuchtig und ...
... in pompösem Barock gestaltet.
Ihre Ostseite wird dominiert von ...
... einem Barockaltar mit wuchtigem "Himmel".
Nur einige romanische Stücke haben überlebt:
Vom Vorgängerbau erhalten sind ein Antemensale, ...
... also eine Vorderwand eines Altars, aus um 1130 ...
... aus vergoldetem Kupferblech sowie ...
... der große Radleuchter
aus vergoldetem ...
... und versilbertem Kupferblech, der ...
... ebenfalls noch aus derselben Zeit stammt.
Er misst über 15 m im Umfang und...
... soll das himmlische Jerusalem darstellen.
Der Hauptaltar ist aus dem Hochbarock und ...
... über der Vierung ist eine Stuckdecke zu sehen.
Nur der Stiftersarkophag aus um 1180 entstammt
ebenfalls noch romanischen Zeiten.
Die Kanzel ist ebenso barock wie die ...
... Orgel an der Rückseite des Kirchenschiffs.
Vor der Kirche schließt auf der Westseite ...
... der schlichte romanische Kreuzgang an, ...
... der 1965 teilweise rekonstruiert wurde.
In seinen schlichten, holzgedeckten Flügeln ...
... sind Grabplatten aufgestellt sowie ...
... alte Säulen mit Kapitellen und ...
... Steinskulpturen aus dem Vorgängerbau der Kirche.
Hinter dem Südflügel des Kreuzgangs befindet sich ...
... außerdem die so genannte Schenkenkapelle, ...
... die nach der Adelsfamilie der Schenken von Limpurg ...
... benannt ist und lange als Kapitelsaal diente.
Beeindruckend sind seine Rundbögen, hinter denen ...
... Grabdenkmäler aus dem frühen 13. Jhdt. zu sehen sind.
Auch der Nordflügel ist zweistöckig und ...
... hat über seinen Arkaden winzige Rundbogenfenster.
Der Innenhof ist schlicht gehalten und begrünt, ...
... der Westflügel ist dagegen nur einstöckig ausgeführt.
Nach der Besichtigung von Kirche und Kreuzgang ...
... geht es wieder hinaus zur Erhardskapelle ...
... und unter der Michaelskapelle durch ...
... das Tor der Torhalle hindurch, ...
... über dem dieses alte Wappen auffällt.
Nun sind die Kinder aus dem Vorhof weg ...
... und ich kann die Torhalle in Ruhe bewundern.
Draußen kann man die dicken Mauern bestaunen, ...
... die dieses Kloster einst zur Festung machten.
An einem der Wehrtürme ist diese
mittelalterliche Skulptur angebracht.
Dann geht es auf den gegenüberliegenden Hügel, ...
... auf dem das ehemalige Kloster Kleincomburg steht
(s. ebenfalls extra Eintrag), ...
... von dem man eine herrliche Sicht auf Großcomburg hat.
Die ehemalige Klosteranlage Großcomburg
ist absolut sehenswert!