Spanien, Pisón de Castrejon (Palencia):
Kirche Nuestra Señora de la Asunción,
Anfang 13. Jhdt.
Etwas nördlich außerhalb des Ortes Pisón ...
... ist diese Kirche direkt an der Straße CL-626 ...
... vor der herrlichen Kulisse grauer Berge zu finden.
Obwohl an vielen Stellen bereits umgebaut ...
... hat sie ihre romanischen Strukturen behalten.
Dazu zählen v.a. ein kleines Kirchenschiff,
ein kurzer Chor und die halbrunde Ostapsis.
Auch der urspüngliche Glockengiebel auf der Westseite, ...
... der später zu einem Turm ausgebaut wurde, zählt dazu.
Doch die Hauptattraktion dieses Kirchengebäudes ...
... ist sein großes spätromanisches Südportal, ...
... das unter einer später errichteten Vorhalle
bestens geschützt ist.
Dieses besteht im unteren Teil aus ...
... fünf bereits zugespitzten, spätromanischen Bögen, ...
... denen spätgotische Figuren aufgesetzt wurden.
Die fünf Bögen sind alle unverziert, ...
... haben aber je vier kurze Säulen, auf denen sie ruhen.
Deren Kapitelle sind auf beiden Seiten ...
... mit Pflanzenmustern versehen.
Bereits auf beiden Seiten des spätromanischen Portals ...
... wurden zwei gotische Figuren angefügt, die zwei Bischöfe darstellen.
Darüber sind nun die jüngeren Statuen zu sehen, ...
... bei denen Christus in der Mitte thront.
Flankiert wird er von je sechs Aposteln,
die auf typisch gotischen Sockeln stehen ...
... und von "gotischen Dächern" geschützt werden.
Die Vorhalle ist mit Holz gedeckt und ruht
auf zwei hohen sechseckigen Pfeilern.
Auf ihrer Ostseite schließt die ebenfalls ...
... gotische Sakristei an mit einem Maßwerkfenster.
Darüber thront eine Madonna,
deren Jesuskind Kopf und Füße verloren hat.
Dahinter ist schließlich die renovierte ...
... romanische Ostapsis zu sehen ...
... mit ihrem Rundbogenfenster,
dessen Bogen ein Würfelmuster hat.
Die gesamte Apsis ist in der Mitte mit einem Fries verziert.
Darüber kann man skulptierte Konsolsteine bewundern, ...
... die neben Tieren auch diese beiden menschlichen Figuren zeigen.
Die gestalteten Kragsteine setzen sich ...
... am kurzen Chor fort, wo sie ...
.... zwar z.T. beschädigt, aber umso phantasievoller gestaltet sind.
Die sonst schmucklose Nordseite des Kirchenschiffs ...
... weist ebenso interessante Konsolsteine wie z.B. jenen auf der rechten Seite,
wo ein Fuchs einen Hasen packt.
Innen ist Nuestra Se
ñora eher nüchtern gehalten ...
... und bereits mit einer Spitztonne gedeckt.
Auffallendste romanische Relikte sind diese Kapitelle, ...
... die mit Köpfen gestaltet sind.
Auf einem anderen Kapitell ist Christus am Kreuz
abgebildet, ein sonst äußerst unübliches Motiv.
Diese Schlingmuster mit einem Gesicht unten rechts ...
... oder diese Tannenzahpfen mit Blumenmustern ...
... oder Zweigen dazwischen sind ebenso ungewöhnlich.
Auch der Taufstein entstammt romanischen Zeiten.
Nuestra Se
ñora de la Asunción ist v.a. wegen ihrem Portal
eine ziemlich außergewöhnliche Kirche.
Sehenswert!