Freitag, 3. Januar 2025

 
 Deutschland, Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen):
St. Laurentiuskirche im Stadtteil Mintard, 
1. Hälfte 11. - 2. Hälfte 12. Jhdt.


 
An der Hauptstraße von Mintard unweit der Ruhr ...


 
... steht diese Kirche, die oft umgestaltet wurde.
 
 

 
Ihr Kirchturm ist der älteste Teil und stammt aus der
1. Hälfte des 11. Jhdts., das Kirchenschiff folgte im 12. Jhdt.



Im Westturm hängen drei alte Glocken, von denen
die große romanische Theophilus-Glocke ...
 
 

 
... noch aus der Zeit aus um 1180 bis 1190 stammt, 
einen Durchmesser von über 1m hat und 900 kg wiegt.



Das Kirchenschiff wurde im 14. Jhdt. neu gebaut ...
 

 
 ... und nach Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg
sowie im 2. Weltkrieg wiederum neu errichtet.


 
 
 1890 wurden an den Turmseiten zwei
Anbauten hinzugefügt und das Hauptportal erneuert.



Innen ist St. Laurentius, dessen Weihung für
diesen Heiligen erst für das 16. Jhdt. belegt ist, ...
 

 
 ... schön gestaltet und wird gerne als Hochzeitskirche gewählt.
 

 
 Der Volksaltar und der Ambo sind aus Marmor, ...


 
... dahinter befindet sich der barocke Hauptaltar.



Die beiden Glasfenster in der Apsis zeigen bunte Mosaike mit Heiligen.



Seit der Umgestaltung 1890 hat das Hauptschiff ...



 ... ein in Blau gehaltenes Tonnengewölbe und 
die beiden Seitenschiffe blaue, flache Putzdecken.
 

 
 Auf der Westempore thront die Orgel in hölzernem Prospekt.

 

 
 Erwähnenswert ist weiters dieser romanische Taufstein  
vom Ende des 12. Jhdts. aus Blaubasalt aus Namur.


 
An vier Seiten ragen bärtige Männerköpfe aus dem 
sonst runden Steinkessel hervor.
 
 




Donnerstag, 2. Januar 2025

 
 Deutschland, Essen (Nordrhein-Westfalen):
St. Luciuskirche im Stadtteil Werden,
955 - 1063 erbaut
 
 

 
 Der Baubeginn als kleine Saalkirche ist in das Jahr 995 
unter Abt Werinbert zurückzuführen, ... 
 
 

 
... die Weihe durch den Kölner Erzbischof Anno II. 
fand nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1063 statt. 


 
 St. Lucius entstand als Filialkirche der nahen
Benediktinerabtei St. Ludgerus und gilt ...


 
 ... als die älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen.
 

 
Sie wird von einem mächtigen Westturm dominiert, ...
 

  

... der sogar breiter ist als das Kirchenschiff.
 

 
 Das südliche Seitenschiff wurde später neu angebaut.
 

 
 Auf der Ostseite befinden sich eine halbrunde Apsis ...
 
 

 
 ... sowie zwei kleine Türme neben dem Chorjoch.
 
 
 
Durch die Säkularisation 1803 wurde das Gebäude 
ab 1811 als Kornlager und später als Wohnraum genutzt, ...
 
 
 
 
... bis man ab 1957 die eingezogenen Zwischenwände 
und Einbauten wieder entfernte.  
 
 

 
 1965 wurde die wieder hergestellte Kirche neu geweiht.
 
 

 Bemerkenswert ist die hohe Eingangshalle, ...
 
 
 
 
... die dem wuchtigen, festungsartigen 
Westturm vorgesetzt wurde.
 
 

 
 Sie hat eine riesigen Torbogen
und im Obergeschoß zwei Rundbogenfenster.
 
 
 
 
 1991 erhielt sie nach einer großzügigen Spende 
dieses moderne Bronzeportal.
 
 
 
 Innen wurde St. Lucius nach alten Vorlagen ...

 

 
 ... wieder im romanischen Stil neu gestaltet und ausgemalt.
 
 

 
 Man betritt die Kirche durch die massive Westturmbasis ...
 
 

 
 ... und blickt dann in einen erstaunlich hellen, aber doch ...
 
 
 
... einfachen, in romanischem Stil gestalteten Kirchenraum.
 
 


 Dieser ist in den Farben der damaligen Zeit gehalten
- also vorwiegend in Weiß, Grau, Ockergelb und Rot.
 
 
 
 
 Die Decke ist wieder mit Holzbalken eingedeckt
wie es während der Erbauungszeit üblich war.
 

 
 Im Obergaden befinden sich schlichte Rundbogenfenster, ...
 
 
 
 
... ebenso drei davon in der Apsis, wo sie mit in Rot
gehaltenen Rahmenmustern geschmückt sind.

 
 
 
 1968 wurden in die Vorder- und Rückseite des Altars ...
 
 
 
 ... je ein Relief des Bildhauers Elmar Hillebrand eingelassen.


 
Die nördliche Chorwand zeigt noch den ursprünglich ...
 
 

 
... dreistufigen Aufbau mit einem nischenartigen Triforium,
in dem sich Wandmalereien mit Heiligen befinden.

 

 
 Hier der Blick durchs linke Seitenschiff 
nach vorne zur kleinen nördlichen Seitenapsis.
 

 
 1985 wurde die Kirche einschließlich der ...


 
... der Balkendecke nach Entwürfen des Hattinger Künstlers ...
 
 

 
... Egon Stratmann zum Teil unter Anlehnung ...
 
 

 
... an farbhistorische Unterlagen ausgemalt.
 

 
 Das Mittelschiff weist nach wie vor den so genannten
"Rheinischen Stützenwechsel" auf - abwechselnd
tragen Pfeiler und Säulen die Rundbögen.


 
 Die Säulen tragen dabei kunstvoll gestaltete Kapitelle.
 

 
 Auf der Rückseite des Mittelschiffs gibt es im Turm ...
 


... eine große Empore mit zwei Mittelsäulen und Kapitellen, ...
 
 

 
... über deren Rundbögen dieses geometrische Muster zu sehen ist.