Montag, 30. Mai 2022


Spanien, Parlavà (Girona, Catalunya):
Kirche Sant Feliu, 12. - 13. Jhdt.



Mitten im Ort Parlavà ragt die Kirche empor, ...



... der während des Barock ein kleiner Turm aufgesetzt wurde.



Doch eigentlich wurde sie als eingeschossiger, ...

 

... romanischer Bau mit Sockel errichtet,
um das unebene Terrain auszugleichen.



Später kam dann ein komplettes Geschoss hinzu
und die Kirche wurde zur Wehrkirche ausgebaut.



Hier ist die ursprüngliche, halbrunde Ostapsis
an ihren Quadersteinen gut zu erkennen.



Das Geschoss darüber hingegen
ist aus Feldsteinen errichtet.



In der Apsis ist ein zweistufiges
Rundbogenfenster erhalten, ...



... weitere Fenster gibt es hier nicht mehr.



Der Wehraufbau von Sant Feliu, ...



... der auf der kompletten alten Kirche erfolgte, ...



... sowie der barocke Turm geben der Kirche heute
ein etwas komisches Aussehen.



Im Aufbau über der Apsis ...



... sind die Schießscharten noch deutlich zu sehen.



Im Obergeschoss der Nordseite ist
sogar noch ein Balkon vorhanden,
der aber keinen Zugang mehr hat.



Die Westseite wurde ebenfalls ...



... während des Barock verändert, die Rosette ...



... und die Verzierung über dem Portal
sind aus dieser Zeit geblieben.



Im Wehraufbau hab es hier früher
zwei große Fenster, die heute z.T. vermauert sind.







Sonntag, 29. Mai 2022


Spanien, Rioseco (Cantabria):
Kirche San Andrés, Ende 12. Jhdt.

 

Im kleinen Weiler Rioseco, der zur Gemeinde ...



... Santiurde de Reinosa gehört, wurde um 1180 ...



 ... diese Kirche erbaut, deren schlichter Grundriss
hier in Orange die mittelalterliche Bausubstanz zeigt.



 Über der Westfassade befindet sich heute ...



 ... ein barocker Glockengiebel mit drei Bögen und zwei Glocken.



 Auf der Südseite des einfachen Kirchenschiffs ...



... befindet sich ein herausgestelltes Rundbogenportal, ...
 


... das über seinen Archivolten ein kleines Vordach hat, ...


 

 ... das von ungestalteten Konsolsteinen getragen wird.



 Die Bögen des Portals sind mit diversen Mustern gestaltet.



 Auf der Ostseite ist der kurze Chor mit halbrunder Apsis erhalten, ...


 
... die durch Lisenen und zwei horizontale Friesbänder gegliedert ist.



Ihr Rundbogenfenster hat zwei Blendsäulen mit ...



... gestalteten Kapitellen und einem 
verzierten Bogen darüber.



 Dabei fällt v.a. das rechte Kapitell auf, ...



 ... bei dem zwei Schlangen von der Brust einer Frau trinken
 - wohl ein Symbol für die Todsünde der Lust.



 Das linke Kapitell hingegen hat nur Blattwerk als Zierde.



Auffällig sind auch einige Kragsteine unter dem Dach, ...



 ... die fast alle mit einem Motiv gestaltet sind.


 

Hier eine Figur, die etwas in Händen hält.


 
Hier zwei Tiere, die wohl gegeneinander kämpfen, 
aber schon ziemlich verwittert sind, ...


 

... und hier drei Blattknospen als Dekoration.
 

 

 Aus dieser Perspektive sind die beiden
mit Würfelmustern verzierten Friese gut zu erkennen.



Innen fällt am ehesten die steinsichtige Apsis auf mit ...



... ihrem kleinen Fenster, einem Kruzifix und zwei Heiligenstatuen.



Die beiden Friesbänder ziehen sich auch innen durch.



 Erwähnenswert sind auf jeden Fall die beiden skulptierten
Kapitelle am Triumphbogen des Chores,
die hier einen Mann mit zwei Löwen zeigen ...



... sowie hier einen bärtigen Mann, der gar einen Löwen reitet.



 Auf der Seite des Kapitells ist ein junger Mann zu sehen. 



 Auch dieser alte Taufstein verdient einen zweiten Blick.