Freitag, 5. August 2022


Spanien, Sant Joan les Fonts (Girona, Catalunya):
Ehemalige Klosterkirche Sant Joan, 12. Jhdt.  



Dieses ehemalige Kloster wurde bereits 958 erwähnt
und an einem Mäander des Flusses Fluvià gegründet.



Es liegt in der Flusssenke nördlich ...


 
... des Ortes und wurde 1835 säkularisiert.



Während der Turm in späteren Jahren 
verändert und erhöht wurde, ...



... ist das Rundbogenportal darunter 
noch original romanisch.



Es besteht aus vier Stufen, von denen nur 
der mittlere und der äußerste Bogen verziert sind.



Die Kapitelle zeigen noch Reste ...



... von pflanzlichen Mustern.



1079 wurde das Kloster von den Grafen von Besalú ...



... der Abtei Saint-Victor in Marseilles überlassen, 
die daraus ein Benediktinerkloster machten ...



... und wahrscheinlich auch diese dreischiffige
Basilika neu errichten ließen.



Hier das lange, schmale Rundbogenfenster
des nördlichen Seitenschiffs.



Auch auf der Nordseite ist noch ein solches Fenster ...



... zu sehen - neben einem weiteren Portal, ...



... das deutlich schlichter ausfällt
als jenes auf der Westseite ...



... und durch das man einen Blick in die Kirche werfen kann.



Über der Westseite ist noch einmal
der achteckige Kirchturm zu sehen.



An der Nordseite taucht ein weiteres romanisches
Fenster auf und darüber ein Zahnfries, ...



... dessen Konsolsteine einmal skulptiert waren,
aber heute ziemlich verwittert sind.



Auffällig ist wieder die Ostseite mit ihren Apsiden,
die im lombardischen Stil gestaltet sind.



Leider sind nur noch zwei davon erhalten, ...



... die südliche fiel dem späteren Sakristeianbau zum Opfer.



Beide Apsiden sind durch Lisenen ...



... und Rundbogenfriese gegliedert.



Die große Mittelapsis hat ein längliches
Rundbogenfenster mit Säulen und Kapitellen, ...



... aber unüblicher Weise zwei weitere ...



... viel kleinere Fenster links und rechts oben.



Die nördliche, noch erhaltene Seitenapsis ...



... ist wie die größere Mittelapsis geschmückt, 
nur alles in kleineren Dimensionen.



Der Stein, aus dem die Kirche errichtet ist,
stammt übrigens aus der Region.



Hinter der Sakristei lässt sich auf der Südseite ...



... ein noch weitgehend intaktes Seitenschiff sehen, ...



... das ebenfalls ein Portal, aber drei romanische Fenster hat.



Die Quadersteine dieser Wand sind jedenfalls
schon sehr verwittert.



Auch hier gibt es ein Zahnfries unter dem Dach, ...



... auf dem an der Westseite der Turm sitzt.



 Innen ist Sant Joan bereits gotisch eingewölbt, ...



 ... doch an Säulen und Fenstern ist seine
romanische Entstehungszeit innen gut sichtbar.



 So z.B. am relativ großen Fenster in der Mittelapsis ...



 ... wie auch an den reich dekorierten Kapitellen.



Der Wandaufriss ist noch rein romanisch
mit runden Arkaden, Pfeilern und Blendsäulen.



  Letztere zeigen Kapitelle mit Schlingmustern, ...



... einfacher gestaltete Kapitelle mit Palmblättern ...



... oder kompliziertere mit Akanthusblättern, ...



... aber auch solche mit Fabelwesen ...



... wie diesen geflügelten Wesen mit Vogelköpfen.



Auch der Taufkessel aus dem 12. Jhdt. ...



... ist sehenswert mit seinem ...



... reich verzierten oberen Rand.



Seit 1982 ist diese Kirche "Nationalgut" Spaniens.









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