Spanien, Duratón (Segovia):
Kirche Nuestra Señora de la Asunción,
Ende 12. Jhdt.
Ende 12. Jhdt.
... steht unweit des gleichnamigen Flusses ...
... eine der schönsten romanischen Kirchen ...
... von Kastilien und Nordspanien.
Ihre Besonderheit ist ihre schöne Vorhalle,
die sich nicht nur über ihre Süd-, ...
... sondern auch über ihre Westseite zieht.
die sich nicht nur über ihre Süd-, ...
... sondern auch über ihre Westseite zieht.
Doch beginnen wir bei der Ostseite, ...
... da die Nordseite (im Bild rechts)
nur einfach gestaltet und verputzt ist.
nur einfach gestaltet und verputzt ist.
Die halbrunde Apsis schließt an einen kurzen
rechteckigen Chor an und hat ...
rechteckigen Chor an und hat ...
... drei gleich verzierte Rundbogenfenster ...
... mit phantasievoll gestalteten Kapitellen.
... auf denen Kapitelle ruhen, die alle verschieden reliefiert sind.
Nur bei einem der Rundbogenfenster
sind die Kapitelle stärker
in Mitleidenschaft gezogen.
Dafür sind die Konsolsteine, ...
... die das Dach darüber tragen, ebenfalls dekoriert ...
... und großteils noch gut erkennbar.
... schließt die Vorhalle an, ...
... die bereits an ihrer Ostseite ein wunderschönes Portal
mit drei fein verzierten Archivolten hat.
mit drei fein verzierten Archivolten hat.
Der markanteste Bauteil der Kirche ist ihre Vorhalle, ...
... die auf der Südseite insgesamt zehn
– asymmetrisch platzierte – Arkadenbögen ...
... und ein Portal präsentiert.
Auf ihrer Westseite fehlen die Arkaden, ...
... aber ein von kleinen Fensterschlitzen
begleitetes ...
... Portal ist auch hier vorhanden.
Der schlanke, später hinzugefügte Turm
erhebt sich in der Nordwestecke der Kirche.
Sein oberer Teil mit einer Glockenstube
hat beinahe Wehrcharakter ...
... und ist bei den Störchen beliebt,
da sich gleich in der Nähe
die Auen des Duratón befinden.
Zurück auf der Südseite gilt es, ...
... die aufwändig gestaltete Vorhalle genauer zu betrachten.
Das Südportal ist mehrfach zurückgestuft, ...
... der innere Bogen ist neunmal gezackt ...
... und erinnert stark an maurische Bogenformen.
... der innere Bogen ist neunmal gezackt ...
... und erinnert stark an maurische Bogenformen.
Ein wenig schräg versetzt befindet sich dahinter
das ebenfalls romanische Südportal der Kirche.
das ebenfalls romanische Südportal der Kirche.
Dieses ähnelt dem Ost- und Westportal, ...
Innen ist die Apsis rippengewölbt
und wird durch drei Rundbogenfenster belichtet,
die innen wie außen von deutlich breiteren
Blendarkaden umschlossen werden.
Oberhalb der seitlichen Halbsäulenvorlagen
finden sich weitere romanische Kapitelle.
Noch bis ins 18. Jhdt. war die Ostapsis
mit diesem barocken Holzretabel ausgestattet,
der aber im Zug der "Reromanisierung" der Kirche
wieder entfernt worden ist.
Hier der Grundriss dieser eigentlich einfachen Kirche,
deren Vorhalle fast so viel Raum einnimmt,
wie der eigentliche Kirchenbau.
deren Vorhalle fast so viel Raum einnimmt,
wie der eigentliche Kirchenbau.
Die Arkadenbögen der Südseite der Vorhalle
ruhen auf Doppelsäulen ...
.... mit romanischen Kapitellen, ...
... die teilweise noch gut erhalten sind.
ruhen auf Doppelsäulen ...
.... mit romanischen Kapitellen, ...
... die teilweise noch gut erhalten sind.
Unter den üblichen Tiergestalten ...
... wie Vögeln ...
... und Mischwesen ...
... wie Zentauren oder Greifen ...
... finden sich nur zwei biblische Szenen:
Die eine ist die „Geburt Christi“
im Stall von Bethlehem, ...
... die andere ist die „Anbetung der Könige“ ...
... mit deren Ankunft hoch zu Ross ...
... sowie einer weiteren Szene mit einem König.
Hier noch ein bemerkenswertes Kapitell ...
... mit Blattwerk fressenden Ziegen.
Diesem Löwen kam leider sein Kopf
schon abhanden, ...
schon abhanden, ...
... doch dieser wahrscheinlich zahme Bär
mit einem Ritter ist noch gut erkennbar.
mit einem Ritter ist noch gut erkennbar.
Unterhalb der Dachtraufe verläuft ...
... ein mit Figuren, Tierdarstellungen ...
... und abstrakten Motiven ...
... wie Rosetten und Flechtbändern ...
... reich ausgestatteter Konsolenfries ...
... ebenfalls dekorierten Metopenfeldern.
In diesen sind sogar ein Kamel ...
... oder dieser leicht beschädigte Drache zu sehen.
... jedoch meist noch gut zu erkennen.
Auch das Kirchenschiff selbst ...
... drei Rundbogenfenstern versehen,
die etwas einfacher gestaltet sind als die der Ostapsis.
Über den Konsolsteinen mit ihren Figuren ...
... befindet sich ein durchgängiges Fries
mit Blumenmustern, ...
... während die Vorhalle darüber nur ein einfaches Fries hat.
mit Blumenmustern, ...
... während die Vorhalle darüber nur ein einfaches Fries hat.
Hier einige der dargestellten Figuren, ...
... die noch gut erhalten sind ...
... wie dieser Flötenspieler mit sener Panflöte links und diese Nixe rechts.
Die
Kirche und ihre Vorhalle sind wahrscheinlich
gleichzeitig gegen Ende des 12. Jhdts. entstanden, ...
gleichzeitig gegen Ende des 12. Jhdts. entstanden, ...
... also zu einer Zeit, als man davon
ausgehen konnte,
dass das Gebiet nach der Rückeroberung von den Mauren
in christlicher Hand bleiben würde.
Über den oder die Auftraggeber
des Kirchenbaus ist leider nichts bekannt.
Es ist aber unwahrscheinlich, ...
... dass sich die ansässige Dorfbevölkerung ...
... eine derart aufwändige Kirche leisten konnte.
Im Süden der Kirche befand sich früher ...
... eine westgotische Nekropolis mit Steinkistengräbern,
von der heute nur noch diese Reste übrig sind.
In der Nekropole wurde u.a.
diese westgotische Schnalle gefunden.
... eine westgotische Nekropolis mit Steinkistengräbern,
von der heute nur noch diese Reste übrig sind.
In der Nekropole wurde u.a.
diese westgotische Schnalle gefunden.
In der Nähe der Kirche ...
... finden derzeit Ausgrabungen statt, ...
... frühere Siedlungsreste befinden sich
an einem Hang außerhalb des heutigen Dorfes, ...
denn das Dorf Duratón liegt am Ufer des Flusses Duratón, ...
... finden derzeit Ausgrabungen statt, ...
... frühere Siedlungsreste befinden sich
an einem Hang außerhalb des heutigen Dorfes, ...
denn das Dorf Duratón liegt am Ufer des Flusses Duratón, ...
... also ein idealer
Siedlungsort, nicht nur für die Störche.
Diese Kirche ist tatsächlich absolut ...
Sehenswert
und daher sehr zu empfehlen!
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