Spanien, Carrión de los Condes (Palencia):
Kloster San Zoilo, 11. Jhdt.
Direkt am südlichen Jakobsweg liegt dieses Kloster,
das bereits auf eine Gründung im Jahr 948 zurückgeht.
1047 wurde es erneut von den Grafen von Carrión
geweiht und dem Hl. Zoilo gewidmet.
Aus dieser Zeit sind noch die Turmbasis
mit diesem romanischen Rundbogenfenster
sowie die Grundfesten der Klosterkirche erhalten.
Der Rest der Gebäude wurde während des Barock stark verändert,
heute befindet sich gar ein Hotel in diesen alten Gebäuden.
Dennoch ist der Zutritt zur Klosterkirche und ...
... zu den Gängen davor zwecks Besichtigung
und gegen Eintrittsgeld gestattet.
Dann kann man als Erstes dieses mehrstufige Portal
bewundern, das offensichtlich frisch renoviert ist.
Es ist das Westportal der Klosterkirche ...
... und hat vier Blendsäulen mit gestalteten Kapitellen.
Diese stammen aus der Mitte des 11. Jhdts. ...
.... und weisen auf jeder Seite präzise gearbeitete Reliefs auf.
Diese zeigen auf der linken Seite eine Personengruppe
sowie fischähnliche Ungeheuer, die an Delphine erinnern.
Rechts des Portals sind eine Dame und ein Ritter zu sehen,
auf der äußeren Seite Personen in einem Weingarten.
Dann betritt man die heute großteils in Barock ...
... gehaltene Kirche mit ihrer Westempore.
Unter dieser sind alte Steinsärge aufgestellt,
die aus romanischen Zeiten stammen und ...
die aus romanischen Zeiten stammen und ...
... auf allen Seiten mit herrlichen Reliefs versehen sind.
Hier ein Herr in Festkledung ...
Hier ein weiterer Sarg ...
... mit reichen Verzierungen, ...
... u.a. mit Maria und dem Christuskind, ...
... das von den Hl. Drei Königen verehrt wird.
... das von den Hl. Drei Königen verehrt wird.
Auf der Stirnseite eine Umarmung zweier Frauen,
wahrscheinlich von Anna und ihrer Tochter Maria, ...
wahrscheinlich von Anna und ihrer Tochter Maria, ...
... auf der Fußseite ist die Kreuzigungsszene zu sehen.
... während diese beiden Särge hier unverziert sind.
Hier ein weiterer Sarg mit ähnlichen Reliefs, ...
Die Särge der Grafen wurden erst 1947 entdeckt ...
... zusammen mit islamischen Stoffen aus dem 11. Jhdt.
... zusammen mit islamischen Stoffen aus dem 11. Jhdt.
Die Särge sind im hinteren Teil der Kirche untergebracht, ...
... wo bei Restaurierungsarbeiten auch ...
... dieses Rundbogenfenster der ursprünglich
romanischen Basilika wieder aufgedeckt wurde.
... dieses Rundbogenfenster der ursprünglich
romanischen Basilika wieder aufgedeckt wurde.
... ein weiteres Rundbogenfenster bewundern ...
... sowie ein vermauertes Rundbogenportal, ...
... neben dem eine Kopie eines alten Kapitells steht.
Dieser Hinweis führt zum nächsten ...
... romanischen Schatz, der in dieser
Passage zum Turmaufstieg versteckt ist.
Passage zum Turmaufstieg versteckt ist.
Es ist ein altes Bogenfeld aus dem 12. Jhdt.,
das mit einem Chrismon, dem Christussymbol,
geschmückt ist.
das mit einem Chrismon, dem Christussymbol,
geschmückt ist.
Unweit davon steht dieser alte Taufkessel.
Romanische Relikte sind großteils
im westlichen Teil der Kirche erhalten, ...
... das restliche Gebäude wurde im 17. Jhdt. erneuert ...
... und ist barock gehalten wie dieser Retabel.
Erst ab Oktober 1999 hat man romanische Teile ...
... und ist barock gehalten wie dieser Retabel.
Erst ab Oktober 1999 hat man romanische Teile ...
... wieder sichtbar gemacht wie diese Mauerteile.
So konnten sogar insgesamt 107 verschiedene Steinmetzzeichen
auf diversen Wänden identifiziert werden.
So konnten sogar insgesamt 107 verschiedene Steinmetzzeichen
auf diversen Wänden identifiziert werden.
Ein alter Kreuzgang ist leider nicht mehr erhalten, ...
... dafür sind in der Vorhalle zur Kirche ...
... alte romanische Funde ausgestellt ...
... wie diese Kapitelle mit Katzen ...
... oder mit diesem Fiedel spielenden Musiker.
Am Ende der Vorhalle sind diese Mauerreste zu sehen, ...
... dahinter geht es in den Kreuzgang weiter, ...
... der aus der Renaissancezeit stammt und ...
... ein Werk von Juan de Badajoz el Mozo ist.
Herrliche Stuckdecken gibt es hier ...
... mit aufwändigen und filigranen Dekorationen.
Doch uns interessieren v.a. romanische Schätze ...
... wie dieser Rest eines steinernen Sargdeckels, ...
... der dem Grab einer gewissen Gräfin Teresa,
die 1095 starb, zugeordnet wird.
die 1095 starb, zugeordnet wird.
Aufgrund der Forschungen aus 1999 konnte ...
... die Form der romanischen Basilika rekonstruiert werden.
Sie ist in diesem Modell zu sehen und weist ...
... einen wuchtigen Vierungsturm auf.
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