Freitag, 26. Mai 2023


Spanien, Silió (Cantabria):
Kirche San Facundo y San Primitivo, 
1. Hälfte 12. Jhdt.



An der Hauptstraße von Silió mit ihren alten Steinhäusern ...



... wurde dieses Gotteshaus erhöht auf dem Dorfhügel erbaut.



Es ist ein einschiffiger Bau aus um 1120,
der auf eine Klostergründung um 938 zurückgeht.



Vom Kloster ist nichts mehr übrig, ...



... wohl aber dieses prächtige Südportal der Kirche.



Es ragt aus der Kirchenwand hervor und hat 
ein kleines Vordach, das von Kragsteinen getragen wird.



Das mehrstufige Portal ist erstaunlich wenig verziert, ...



... hat nur ein Würfelfries über seinen Bögen und
schlicht dekorierte, kleine Kapitelle.



Ansonsten befinden sich nur zwei kleine Lichtöffnungen
über dem Portal, jedoch keine Fenster.



Dafür sind einige der Konsolsteine unter dem Dach mit Skulpturen verziert
wie dieses Männchen links und die Figur rechts, 
die nur noch teilweise erhalten ist.



Auf der Westseite taucht ein weiteres Portal auf, ...



... das aber wesentlich einfacher gestaltet ist
als jenes auf der Südseite.



Darüber ist die Westfassade schmucklos, ...
 


... nur ein Glockengiebel ist darauf aufgesetzt.



Auch die Nordseite hat weder Fenster noch 
sonstige Gestaltungselemente.



Erst auf der Ostseite ist eine halbrunde Apsis zu sehen, ...



... die an einen kurzen Chor anschließt, dessen ...



... Kragsteine mit Figuren dekoriert sind.



Die Figuren setzen sich unter dem Dach der Apsis fort.



Auch dieser Harfenspieler ist darunter.



Die Apsis selbst wartet mit drei sehr
aufwändig und reich geschmückten Fenstern auf.



Deren Rundbögen ruhen auf Blendsäulen mit Kapitellen, ...



... die phantasievoll mit Löwen und einem menschlichen Antlitz (s. links)
und hockenden Menschen mit offenen Mündern (s. rechts) dekoriert sind.



Das nächste Rundbogenfenster ist ähnlich gestaltet ...



... und zeigt Köpfe und Weintrauben auf seinem alten Kapitell links,
das rechte ist wohl später ersetzt worden.



Auch die Blendsäulen, die die Apsis
gliedern, sind mit Kapitellen verziert
wie hier mit diesen Tieren, die ineinander beißen.



Das südlichste der drei Fenster hat ebenfalls ...



... interessant gestaltete Kapitelle mit menschlichen Figuren in wallenden Gewändern.



Darüber sind weitere Kragsteine zu sehen mit Gesichtern, Schneckengewinden, ...



... einer hockenden Frau ...



... sowie diesem Katzenkopf in der Ecke.



 Innen ist die Kirche steinsichtig und hat in der Apsis ...



 ... unter den drei romanischen Fenstern ...



... Blendarkaden, die Nischen bilden.



In diesen sind Statuen ...



... von Heiligen aufgestellt.



 Darüber sind die Rundbogenfenster auch innen
mit Blendsäulen und -kapitellen ausgestattet. 






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