Freitag, 6. Mai 2022


Spanien, Ullastret (Girona, Catalunya):
Kirche Sant Pere, 1. Hälfte 11. Jhdt.


 

Im auch heute noch mittelalterlich anmutenden ...



... und mit einer Stadtmauer befestigten Ullastret ...



... wurde diese Kirche im Zentrum auf den Fundamenten 
eines karolingischen Vorgängerbaus errichtet,
der 899 erstmals urkundlich erwähnt worden war.



Während auf der Ostseite bereits drei Apsiden
in Erscheinung treten, ...



... fällt auf der Westseite der doppelte Glockengiebel ...



... mit seinen Glocken auf.



Sant Pere reiht sich aber v.a. durch ...



... seine im lombardischen Stil gestalteten Apsiden
in die Reihe der bedeutendsten romanischen Kirchen
Katalaniens und Spaniens ein.



Diese haben alle drei Rundbogenfriese unter dem Dach, ...



... und sind durch Lisenen gegliedert.



Während die beiden kleinen Seitenapsiden ...



... nur schmale Lanzettfenster aufweisen, ...



... hat die Mittelapsis drei relativ große ...



... Rundbogenfenster mit breiter Laibung.



Alle fünf Fensterschlitze sind 
mit Alabasterscheiben ausgestattet - ...



... damals gab es noch kein Fensterglas.



Einer der Konsolsteine des Rundbogenfrieses
der Mittelapsis hat ein Gesicht eingraviert.



Auch in einer ihrer Lisenen ...



... ist ein gräulicher Stein mit Gravuren,
die Fischen ähneln, zu sehen.



Die südliche Seitenapsis hat 
eine Lisene mehr als die nördliche.



Hinter der Mittelapsis befindet sich noch ...



... ein kleiner Turm, der so genannte "Comunidor", ...



... der wohl später aufgesetzt wurde.



Hier der Gesamtanblick der Kirche vom Südosten, ...



... wo nachträglich eine eckige Sakristei angefügt wurde.



Darüber sind auch am Seitenschiff ein Rundbogenfenster
sowie Rundbogenfriese zu erkennen.



Die Westseite wirkt eher unvollständig, v.a.,
weil eine Mauer hier nicht fortgesetzt scheint.



Im 17. und 18. Jhdt. wurde das Portal ...



... im barocken Stil erneuert ...



... und Seitenkapellen angebaut, wie hier auf 
dem Grundriss gut zu erkennen ist. 



Der Glockengiebel, der auf der Rückseite
verschieden breit war, ...



... erscheint hier in einer Ebene errichtet, ...
 
 
 
... sicherlich wurde ein Teil später angefügt.



Das leicht trapezförmige Innere der Kirche ist dreischiffig 
und von verputzten Tonnengewölben überspannt, 
die ihrerseits von Gurtbögen unterzogen sind.


 
Auffällig sind die weitgespannten Bögen 
zwischen Mittelschiff und Seitenschiffen, 
die auf die Umbaumaßnahmen des 17./18. Jhdts. 
zurückzuführen sind.



 Die Mittelapsis ist innen steinsichtig 
und beherbergt den Hauptaltar.





Sehenswert!








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