Italien, Rom (Lazio):
Basilika Santa Maria in Ara Coeli al Campidoglio,
6. bzw. 12/13. Jhdt.
Auf der Nordseite völlig verdeckt vom ungleich
bekannteren Viktor-Emanuels-Denkmal,
das aber erst 1927 errichtet wurde, ...
... steht diese bereits im 6. Jhdt. von Papst
Gregor dem Großen gegründete Kirche ...
... mitten auf dem wichtigsten der sieben Stadthügel Roms,
nämlich auf dem Kapitol.
Auf demselben Hügel stehen auch
wie hier im Bild rechts daneben ....
... die berühmten Kapitolinischen Museen.
wie hier im Bild rechts daneben ....
... die berühmten Kapitolinischen Museen.
Die Kirche ist über die steile und breite
"Scalinata d'Aracoeli" von der Piazza d'Aracoeli ...
... sowie vom Kapitolsplatz über eine weitere Treppe ...
... zum südlichen Seiteneingang erreichbar.
Aufgrund von Ausgrabungen konnte
an der Stelle der heutigen Kirche ...
... der Tempel der Juno Moneta,
der Gemahlin
des obersten römischen Gottes Jupiter und
Schirmherrin der
Stadt Rom, nachgewiesen werden.
Die "Scalinata d'Aracoeli" wird heute ...
... von zwei Löwen aus dunklem Marmor bewacht.
Hier die vergleichsweise schlichte Westfassade
der Kirche, die aus Ziegelsteinen errichtet ist
und drei Portale aufweist.
Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht über Rom.
Innen hat die große dreischiffige Säulenbasilika
ihr Aussehen aus dem 13.
Jhdt. trotz kostbarer
Ausstattungsstücke späterer Jahrhunderte
bewahrt.
An beiden Seitenschiffen schließt jeweils
eine Reihe von
Nebenkapellen an, ...
... sodass sich dadurch architektonisch
ein fünfschiffiger
Aufbau des Langhauses ergibt.
Hier der ungewöhnliche Grundriss dieser Basilika,
die 1249 durch Papst Innozenz IV.
dem Franziskanerorden übergeben wurde.
Die 22 Säulen sind Spolien antiker Bauten der Foren
und dem Palatin
entnommen.
Der Baumeister Giacomo della Porta
wurde von 1572 bis 1584 beauftragt, ...
... die Kirche weiter auszubauen, ...
... das Langhaus und den Triumphbogen
zum Querschiff zu erhöhen ...
... und die geschnitzte und vergoldete
Kassettendecke einzuziehen.
Im Hauptaltar befindet sich eine Ikone
der "Maria Hagioritissa" aus dem 6. Jhdt.,
die vom römischen Volk hoch verehrt wird.
Hier die Aedikula in der Kapelle der Hl. Helena,
der Mutter von Konstantin dem Großen,
die der Legende nach die Basilika gegründet hat.
Durch ihre prominente Lage am Kapitol,
das bald auch Sitz der römischen Regierung wurde, ...
... wurde diese Klosterkirche die Grabkirche für
zahlreiche Mitglieder nicht nur römischer Adelsfamilien.
V.a. das Fresko der "Erhebung des Hl. Bernhardin"
in der "Cappella Bufalini", das 1484 von Pinturicchio
geschaffen wurde, ist bedeutsam.
Hier eine weitere Grabkapelle.
Seit das Viktor-Emanuelsdenkmal steht,
ist es leider auch schwierig,
die Kirche von außen zu fotografieren.
1886 - 1888 musste für den Bau des Nationaldenkmals
für König Viktor Emanuel II. der größte Teil des Klosters,
die Sakristei und der Turm Paul III. abgerissen werden.
Von den ehemaligen Klostergebäuden ist heute
nur noch diese Loggia erhalten, alle anderen
Bauten wurden an die Nordostseite der Kirche verlegt.
Dies ist nun der Anblick der Kirche vom Süden, ...
... den man nur von den Kapitolinischen Museen aus
sehen kann.
So sah die Kirche noch vor einigen Jahrhunderten aus.
Sehenswert,
wenn auch ziemlich überladen.
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