Italien, Rom (Lazio):

Basilica Santi Bonifacio e Alessio, 
3. oder 4. bzw. Anfang 13. Jhdt.

Auf dem südlichsten der sieben Hügel Roms, ...

... nämlich auf dem Aventin,
steht diese Basilika, die angeblich
schon im 3. oder 4. Jhdt. gegründet wurde.

Im Jahr 1216 ordnete Papst Honorius III.

den Wiederaufbau des Komplexes an, ...

... aus dieser Zeit stammt auch der romanische Campanile.

Im Jahr 1582 wurde die Kirche restauriert, 

im Jahr 1750 von Tommaso de Marchis rekonstruiert, 

von 1852 bis 1860 von Somaschi. 

Auch derzeit sind wieder Renovierungen

am barocken Kirchenschiff im Gange.

Der Campanile ist ziemlich hoch ...

... und ragt weithin sichtbar über Rom auf.

In seinen drei obersten Geschossen hat er jeweils zwei Biforien 

mit hellen Mittelsäulen.

Man betritt den gesamten Komplex, in dem heute das 

"Istituto Nazionale di Studi Romani" untergebracht ist,  

durch diesen gelben Palazzo.

Erst dahinter wird die Westfassade von Sant'Alessio

sichtbar, deren Veranda aus dem 15. Jhdt. stammt.

In der Vorhalle ist diese Statue eines Papstes,

wahrscheinlich von Honorius III., aufgestellt.

Das Kircheninnere ist erwartungsgemäß

nicht mehr romanisch, ...

 

... sondern ein Stilmix aus mehreren jüngeren Epochen.

 Über dem Altar mit den Reliquien

der beiden Heiligen steht ein 

gewaltiges barockes Ziborium.

Im südlichen Querschiff befindet sich ...

... die Kapelle Karls IV. mit der Marienikone ...

... "Madonna di Edessa"

aus dem 12. oder 13. Jhdt.

Am Ende des Langhauses gibt es ...

... die Skulptur des Hl. Alexius zu sehen. 

 

Zur Anlage gehört auch ein Kreuzgang,

der zum Institut für romanische Studien gehört.

 

Unter der Kirche ist eine romanische Krypta angelegt, ...

... deren Fresken ebenfalls aus der romanischen
Erbauungszeit stammen sollen.

Der Altar enthält die Reliquien des Hl. Thomas Becket, ...

... die nach seiner Ermordung 1170 in Canterbury

hierher gebracht worden sind.