Italien, Mailand (Milano, Lombardei):

Reste der Kirche San Giovanni in Conca und Krypta,

um 600 bzw. 11. Jhdt.
 

Was heute angesichts der Bürogebäude
in Mailands Innenstadt auf der Piazza Missori
fast verschwindet ...

... sind die Reste einer Kirche, die im 5. - 6 Jhdt.

auf den Resten römischer Bauten errichtet wurde und

zu den bedeutendsten frühen Kirchen der Stadt zählte.

Ihre traurigen Überreste sind nur mit knapper Not

1949 vor der kompletten Demolierung errettet worden.

Dazu zählt auch dieses wunderschöne

zweifärbige romanische Rundbogenfenster.

Oberirdisch sind nur noch Fragemente ...

... der Ostapsis erhalten, ...

... aber dafür unterirdisch und über diese Tür erreichbar ...

... die gesamte, ziemlich geräumige Krypta.

Diese ist - wie das Kirchenschiff - im 11./12. Jhdt. ...

... dreischiffig erbaut worden und ...

... so gut wie vollständig erhalten.

Hier sind auch Spolien ausgestellt, die noch ...

... von den römischen Vorgängerbauten stammen ...

... wie dieses Fragment eines römischen Sarkophags 

aus weißem Marmor aus dem 3. - 4. Jhdt.

Während die Säulen, auf denen das Kryptagewölbe ruht,
aus Stein sind, ...

... sind die Außenwände aus Ziegelsteinen erbaut ...

... und haben noch romanische Rundbogenfenster.

Manche dieser Fenster sind noch funktionstüchtig
und lassen Licht von draußen rein.

Hier eine alte Säulenbasis der Kirche,
ebenfalls aus Ziegelstein.

Einige der Steinsäulen sind schon brüchig und...

... müssen mit Eisenringen zusammengehalten werden.

Hier der ursprüngliche Grundriss der Kirche,
in der auch Reste römischer Mosaike gefunden wurden.

Hier rechts nun der Grundriss der Krypta,
wie sie heute noch besteht.

Interessant ist, dass die Westfassde von San Giovanni
heute vor der modernen Kirche der Waldenser
wieder aufgebaut ist.

Schade, dass diese alte, frühchristliche Kirche ...

... dem Straßenbau weichen musste.

Zumindest mahnt ihr Rest noch ein,
dass man so alte Gebäude doch ehren
und besser erhalten sollte.