Deutschland, Münster (Nordrhein-Westfalen):
Pfarrkirche St. Mauritz, ab 1064 erbaut
Westlich der Altstadt und nördlich des heutigen
St. Franziskus-Hospitals in Münster wurde ...
... wahrscheinlich von Bischof Friedrich I.,
der 1084 verstarb, dieses Münster gegründet.
Es hat die älteste, noch in Teilen erhaltene Kirche
der Stadt und seine drei romanischen Türme behalten.
Hier die beiden Chorflankentürme,
die wesentlich schlanker sind als ...
... der mächtige Westturm auf quadratischem Grundriss.
Er hat in seinen oberen Etagen Bi- und Triforien.
Hier ein Hinweisschild mit Daten zur Erbauung
des St. Mauritz-Münsters.
Durch das überarbeitete Nordportal geht
es sogleich in die Kirche, deren ...
... drei Kirchenschiffe 1857 nach der Einsturzgefahr
des alten Kirchenschiffs neu gebaut wurden.
Diese sind im neoromanischen Stil gestaltet ...
... und mit Kreuzgratgewölben eingedeckt.
Unter der Orgel ist der Zugang zur Kapelle ...
... in der Westturmbasis wegen Renovierung verschlossen.
Der Chor war ursprünglich romanisch und
wurde 1476 durch diesen gotischen ersetzt.
Vor dem Chor ist ein modernes Kreuz aus Glas aufgehängt.
Der Taufkessel ist ebenfalls neoromanisch.
Wieder im Freien geht es weiter
auf der Nordwestseite von St. Mauritz.
Hier der Blick auf den nördlichen Chorturm
mit seinen Bi- und Triforien.
Der Westturm ist gut doppelt so dick.
An diesen wurde wohl im 16. Jhdt. die ...
... so genannte Erphokapelle angebaut,
die die Grablege von Bischöfen ist.
Hier das Außenrelief des Hl. Mauritz,
das mittelalterlich gestaltet ist, obwohl
der Heilige im 4. Jhdt. ein farbiger römischer Soldat war.
Innen sind die Grablegen der beiden Bischöfe Friedrich I.
und Erpho untergebracht.
Die Erphokapelle ist ein rechteckiger Kapellenraum
mit Pultdach und flachem Innengewölbe.
Hier kann man auch gut die schlichte
Basis des wuchtigen Westturms erkennen, ...
... die allein aus Gewichtsgründen von den
fenstertragenden Geschoßen erhöht wird.
Er hat seit barocken Zeiten einen Dachhelm mit Laterne.
Hier nun das Südportal, das als ...
... zweiter Kirchenzugang dient.
Der südliche Chorturm hat wie der nördliche ...
... ganz unten ein einfaches Rundbogenfenster
und darüber zwei- und dreifache.
Der Westturm ist im Grunde genauso gestaltet,
nur dass bei ihm alles doppelt vorhanden ist.
Darunter befindet sich das neoromanische südliche Seitenschiff, ...
... von dem man durch diesen Verbindungsgang
zum angrenzenden Gebäude mit alten Mauern ...
... auf die Südostseite der Kirche gelangt.
Von den stiftseigenen Wohngebäuden sind heute
nur noch die ehemalige Stiftskurie und
die alte Dechanei teilweise erhalten.
Auf der Südseite des Chors befindet sich die Sakristei,
an der noch romanisches Mauerwerk erkennbar ist.
Die Basis des Südchorturms ist komplett umbaut.
Hier nun der hochgotische Ostchor mit den
beiden noch romanischen Flankentürmen.
Diese weisen übrigens eine kunsthistorisch
bedeutende Besonderheit auf:
Unterhalb der Turmhelme sind Nischenreliefs
mit Figuren angebracht, ...
... die zu den äußerst wenigen Reliefs an der Außenseite
eines Gebäudes gehören, die aus dem 11. Jhdt. erhalten sind.
Dieses Relief stammt aber aus der gotischen Stilepoche.
Hier nochmals das nördliche neoromanische Mittel- und Seitenschiff.
Der Kreuzgang des Münsters mit seinen Kapellenanbauten,
der sich südlich des Münsters befand,
wurde übrigens leider 1832 abgerissen.
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