Montag, 27. März 2023


Spanien, San Cebrián de Mudá (Palencia):
Kirche San Cornelio y San Cipriano, Ende 13. Jhdt.



Nordwestlich des Stausees von Aguilar de Campoo ...



..."thront" diese alte Kirche auf dem höchsten Hügel
im kleinen Ort San Cebrián de Mudá.



Obwohl später einige Male verändert,
wurde sie ursprünglich als romanische
Kirche eines kleinen Klosters errichtet, ...



... das Ende des 13. Jhdts. an das Kloster Santa Maria la Reál
in Aguilar de Campoo angeschlossen wurde.



Hier ihre Westfassade aus rötlichen Steinquadern,
die teilweise mit Moos bewachsen sind.



Unter dem später aufgesetzten Glockengiebel ...



... ist ein romanisches Rundbogenfenster erhalten ...



... mit einem kunstfertig verzierten doppelten Bogen
und zwei Blendsäulen mit Kapitellen.



Auf der Südseite wurde zu späteren Zeiten
eine Vorhalle mit zwei Arkaden erbaut, ...



... an die im Südosten ein eckiger Chor anschließt.



Unter der Vorhalle verbirgt sich ein spätromanisches Portal ...



... mit fünf bereits leicht angespitzten Bögen,
von denen der innere und der äußere mit Mustern dekoriert sind.



Zwei Blendsäulen stützen die Bögen und jeweils drei Kapitelle auf jeder Seite ...



... sind mit kleinen Dekors verziert.



Die Figuren auf den Konsolsteinen darüber
sind leider kaum mehr zu erkennen.



Schräg links über dem Portal fiel ein kleines
Rundbogenfenster dem Bau der Vorhalle zum Opfer.



Die westliche Arkade der Vorhalle wurde vermauert,
wohl wegen des in dieser Region rauen Wetters.



Während vom ehemaligen romanischen Chor
mit seiner wahrscheinlich halbrunden Apsis ...



... nichts mehr übrig ist und stattdessen dieser
barocke eckige Chor angebaut wurde, ...




... ist auf der Nordseite das alte Langhaus ...



... erhöht und mit zahlreichen Strebepfeilern verstärkt worden.



An der Nordostseite ist eine Kapelle
hinzugefügt worden, ...



... die immerhin noch ein Rundbogenfenster ...



... ohne Schmuck, aber mit breiter Laibung hat.



An der Nordwestseite ist ein einfaches
Rundbogenportal zu sehen.



Der Glockengiebel hat auch hier sein "obligates"
Storchennest, das um diese Jahreszeit verlassen ist.



Innen ist San Cornelio und San Cipriano reich gestaltet ...



... und weist neben barocken Altären noch ...



... schöne Fresken vom Ende des 15. Jhdts.,
die dem "Meister von San Felices" zugeschrieben werden.


 

Das gotische Kreuzrippengewölbe ist komplett bemalt ...



... ebenso wie die linke, fensterlose Chorwand, ...



... auf der das Letzte Abendmahl unter einer Reihe
von Szenen aus der Christus-Passion dargestellt ist.



Auch die rechte Seite hat noch teilweise Fresken
um ihr Rundfenster herum.



Diese zeigen Szenen aus dem Leben Mariens ...



... und darüber Maria flankiert von zwei Heiligen.



Auch ein Stück der nördlichen Langhauswand
ist mit Fresken verziert, auch wenn diese z.T.
beschädigt sind.



Weiters befinden sich in der Kirche gestaltete Kapitelle
wie dieses hier mit seinen archaisch anmutenden Figuren.



Hier der Grundriss der ehemaligen Klosterkirche, ...



... von der nur noch die Westfassade und das Südportal
unter der Vorhalle original romanisch sind.








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