Italien, Rom (Lazio):
Kirche Santa Pudenziana, 384 - 415 erbaut,
Turm um 1200
Turm um 1200
Auf dem ehemaligen Gelände zwischen den beiden
Stadthügeln Esquilin und Viminal sowie in der Nähe
der großen Basilika Santa Maria Maggiore ...
... wurde diese kleine Kirche um das Jahr 400 errichtet:
Sie ist somit eine der ältesten Kirchen Roms.
Ihr Campanile stammt allerdings ...
... erst aus der Zeit um 1200 und weist ...
... drei Etagen mit Triforien an allen vier Seiten auf.
Auf ihrer Ostseite hat die Kirche seit dem 9. Jhdt.
eine Marienkapelle, und zwar in den Mauerresten ...
... eines antiken Gebäudes, in dem sich wahrscheinlich
eine römische Hauskirche des 2. Jhdts. befunden hat.
eine Marienkapelle, und zwar in den Mauerresten ...
... eines antiken Gebäudes, in dem sich wahrscheinlich
eine römische Hauskirche des 2. Jhdts. befunden hat.
Auch unterhalb der Kirche gibt es noch Überreste
römischer Gebäude aus dem 1. und 2. Jhdt.
römischer Gebäude aus dem 1. und 2. Jhdt.
Dahinter ragt wieder der Campanile in der Abendsonne hervor,
dessen Triforien schmale weiße Mittelsäulen haben.
dessen Triforien schmale weiße Mittelsäulen haben.
Im untersten Geschoss sind die
Triforien allerdings unterbrochen.
Triforien allerdings unterbrochen.
Hier nun die Kirche von der Südwestseite,
noch hinter einem anderen Gebäude versteckt, ...
... sodass nur der Kirchturm sichtbar ist.
An diesem sind aus der Nähe
auch noch bunte gebrannte Tonscheiben
zu erkennen, die in die Mauern eingelassen sind,
ein Relikt aus dem byzantinischen Baustil.
auch noch bunte gebrannte Tonscheiben
zu erkennen, die in die Mauern eingelassen sind,
ein Relikt aus dem byzantinischen Baustil.
Leider ist die Westseite derzeit eingerüstet, ...
... sie wird komplett restauriert.
Der Kirchenbau liegt heute ca. 3 m unter Straßenniveau,
man muss diese Treppe zu ihm hinabsteigen.
man muss diese Treppe zu ihm hinabsteigen.
... die auch das antikisierende Portal und die
Rundbogenfenster von Santa Pudenziana zeigen.
Rundbogenfenster von Santa Pudenziana zeigen.
Das Kircheninnere war ursprünglich eine römische
Apsidenhalle, die im Laufe der Zeit
immer mehr umgebaut wurde.
Apsidenhalle, die im Laufe der Zeit
immer mehr umgebaut wurde.
1963 kamen offensichtlich diese
diese Bodenintarsien dazu ...
... sowie im Jahr 1588 diese Chorkuppel,
deren Gewölbe leider einige Teile ...
deren Gewölbe leider einige Teile ...
... des bedeutenden Mosaiks zum Opfer gefallen sind,
das unter Papst Innozenz I. (401 - 417) entstanden war
und zu den ältesten, noch erhaltenen christlichen
Mosaiken Roms zählt.
Im Zentrum sitzt Christus mit Nimbus, langem Haar und Bart,
gekleidet wie ein kaiserlicher Herrscher,
auf einem breiten, edelsteingeschmückten Thron.
Es ist das Bild einer Lehrversammlung
mit Christus als lehrendem Philosophen.
Neben ihm sitzen die mit erhobenen
Händen diskutierenden Apostel,
die zu den Rändern hin immer kleiner werden.
gekleidet wie ein kaiserlicher Herrscher,
auf einem breiten, edelsteingeschmückten Thron.
Es ist das Bild einer Lehrversammlung
mit Christus als lehrendem Philosophen.
Neben ihm sitzen die mit erhobenen
Händen diskutierenden Apostel,
die zu den Rändern hin immer kleiner werden.
Das barocke Kuppelfresko zeigt ebenfalls Christus
in der Mitte umgeben von Engeln und Aposteln.
in der Mitte umgeben von Engeln und Aposteln.
Das restliche Kirchenschiff gibt sich heute schlicht.
An der Westseite wird die Kirche von zwei Biforien erleuchtet.
Die Westseite von Santa Pudenziana weist
antikisierende Elemente auf wie diesen Giebel ...
.. und diese Säulen, die die beiden Biforien einrahmen.
nicht zu sehen, das aus dem 11. Jhdt. stammt.
Darauf sind zwischen Blattranken ...
... fünf Medaillons abgebildet, wobei die zwei rechten ...
... die beiden heiligen Schwestern Praxedis und Pudens zeigen.
Der Überlieferung zufolge starben die beiden Töchter
des Paulusschülers Pudens um 100 als Märtyrinnen.
In der Marienkapelle an der Ostseite sind noch
Wandmalereien des 9. bis 11. Jhdts. erhalten geblieben.
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