Italien, Rom (Lazio):
Kirche Santo Stefano Rotondo,
Mitte 5. bzw. 12. Jhdt.
Mitte 5. bzw. 12. Jhdt.
Auf dem Stadthügel Celio im Osten
der Altstadt Roms ...
... befindet sich hinter diesen hohen Mauern ...
... eine der seltenen Rundkirchen der Stadt,
die auf den Resten einer römischen Kaserne und
eines Mithräums ab ungefähr 450 erbaut wurde.
Sie verbirgt sich hinter dieser offenen Vorhalle ...
... mit vier Granitsäulen, die Anfang des 12. Jhdts.
unter Papst Innozenz II. entstanden war.
Darüber kann man einen zweiteiligen Glockengiebel
mit zwei Glocken entdecken.
Durch die offene Vorhalle gelangt man ...
... in eine geschlossene, recheckige Vorhalle, ...
... an deren Decke das Papstwappen angebracht ist.
Von hier geht es endlich ...
... in die Rotunde, die einen erhöhten Zentralraum hat ...
... und einen niedrigeren, breiten Umgang.
Der Zentralraum wird von einem Tambour bekrönt, ...
... der im 12. Jhdt. durch eine Stützarkade ...
... mit zwei Granitsäulen gesichert werden musste.
1579 übernahm das Collegium Hungaricum die Kirche.
Es wurde 1580 mit dem Collegium Germanicum
zum "Pontificium Collegium Germanicum
et Hungaricum de Urbe"
vereinigt,
das bis heute die Kirche unterhält.
Die neuen Eigentümer
ließen die heute noch ...
... bestehende achteckige Schrankenanlage ...
... um das
zentrale Presbyterium errichten ...
... und den ganzen Kirchenraum ...
... durch
Malereizyklen ausschmücken.
Diese verdecken leider die alte Architektur ...
... der Außenrotunde und stellen ...
Hier der Grundriss der Rundkirche,
wie sie noch im 5. Jhdt. aussah.
wie sie noch im 5. Jhdt. aussah.
Drei der vier Seitenarme und die äußerste Rotunde
wurden bei den Umbauten des 12. Jhdts. entfernt.
An einigen Stellen ist noch der originale ...
... Fußboden aus dem 5. Jhdt. sichtbar erhalten.
Hier eine weitere Stelle mit Funden ...
... aus dem 5. Jhdt.
Bernardo Rossellino aus Florenz
renovierte die Kirche 1450 - 1454 ...
renovierte die Kirche 1450 - 1454 ...
... und schuf den Hochaltar im Stil der Renaissance.
Die Kanzel daneben ist sicherlich jüngeren Ursprungs
und wurde erst später hinzugefügt.
Die beiden Mittelsäulen sind am höchsten.
Auch die Außenrotunde wird von Säulen getragen,
zwischen die einige Nischen eingelassen sind.
Im
nordöstlichen Kreuzarm des Zentralbaus
wurde zu Ehren der Märtyrer Primus und Felicianus, ...
... deren Reliquien unter Papst Theodor I. um 640
hierher gelangten, eine Kapelle eingerichtet, ...
Die Kapelle ist fast überall mit Wandmalereien
aus um 1580 bedeckt, ...
... die die Martyrien der beiden Heiligen darstellen.
In der Apsis ist neben weiteren Fresken ...
... ein Mosaik von Primus und Felicianus auf
goldenem Hintergrund aus um 649 zu sehen.
goldenem Hintergrund aus um 649 zu sehen.
Hier der unter Kaiser Diocletian
gemarterte Primus aus der Nähe.
gemarterte Primus aus der Nähe.
Derzeit sind innen wie außen Renovierungen im Gange, ...
... daher hier Archivfotos der Rundkirche, ...
... die zwischen 468 und 483 erstmals geweiht wurde.
Sehenswert!
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