Italien, Spinone al Lago d'Endine 
(Bergamo, Lombardei):

Kirche San Pietro in Vincoli, 11. Jhdt.

In einer parkähnlichen Anlage unweit
der Bundesstraße SS42 am Westufer des Endinesees ...

... steht dieses hübsche Kirchlein,
dessen Ursprünge auf das 11. Jhdt. zurückgehen.

Obwohl es in späteren Jahrhunderten
stark überarbeitet und wiederholt renoviert wurde, ...

... sind an ihm noch einige romanische
Elemente erhalten wie z.B. ...

... der schmale Turm oder ...

... die nach Osten gerichtete halbrunde Apsis, ...

... die sich wegen der späteren 90°-Drehung der Kirche ...

... heute auf der dem See zugewandten Längsseite befindet.

Ihr Schrägdach ist auch nicht mehr original, ...

... aber dafür dsind die ursprünglichen drei Rundbogenfenster ...

... nach wie vor erhalten - ihre Rundbögen sind heute mit Ziegelsteinen ausgeformt.

Während die Basis der Apsis
mit Quadersteinen erbaut ist,
wurden die Lagen über den Fenstern
mit Bruchstein erhöht.

Hier das dritte Apsisfenster aus der Nähe.

Im Langhaus neben der Apsis gibt es keine Fenster, ...

... dafür aber ein weiteres Portal,
das wahrscheinlich aus dem 15. Jhdt. stammt.

Bei genauerem Hinsehen hält
der Turm noch einige Überraschungen bereit:

Unter den heute gut sichtbaren
Schallöffnungen sind auf allen Seiten ...

... romanische Biforien - teilweise etwas stümperhaft - ...

 
... einfach zugemauert worden.




An der Nordseite der Kirche befindet sich
heute ein eckiger Chor mit großem gotischen Fenster.

Er hat an seiner Nordseite keine weitere Lichtöffnung,
da hier innen ein Altarbild hängt.

An der Nordseite ist die Sakristei angebaut.

Die Westseite bildet wieder eine Langhausseite

der einschiffigen Kirche, ist abgestützt  ...

... und hat nur ein winziges Fensterchen.

Wieder zurück auf der Südseite
fällt die alte Holztüre im barocken Portal auf.

San Pietro ist heute nach Norden ausgerichtet, ...

... wo sich der nachträglich angebaute Chor

und der Altar befinden.

Die kleine romanische Ostapsis ...

... findet man gleich rechts vom Eingang,
sie ist heute schmuck- und funktionslos.

Die Westseite des Langhauses
ist ebenfalls steinsichtig gehalten.

Hinter der Kirche sind die Berge der 

so genannten "Colli San Fermo" zu sehen.