Österreich, Schönbühel-Aggsbach
(Niederösterreich):
Burgruine Aggstein, ab 1100 erbaut
Diese Burgruine geht auf die Ursprünge des 12. Jhdts. zurück
und steht am rechten Ufer der Donau in der Wachau.
und steht am rechten Ufer der Donau in der Wachau.
auf einem in
Ost-West-Richtung verlaufenden Felssporn.
Die Straße hinauf sowie die beiden Parkplätze
wurden unlängst grosszügig ausgebaut.
Doch zuvor lockt noch der Blick ...
... ins beliebte Donautal der Wachau mit seinen
Wein- und Marillen-(Aprikosen-)gärten.
Während ihrer besten Zeiten hat die Burg wohl
wie hier rekonstruiert ausgesehen.
wie hier rekonstruiert ausgesehen.
Heute sind nicht mehr alle Gebäude erhalten,
doch immerhin noch äußerst spektakulären Reste.
1181 kam sie in den Besitz
der Kuenringer von Aggsbach-Gansbach,
1231 und 1296 ist sie angeblich erobert worden.
1429 entzog Herzog Albrecht V.
dem Ministerialengeschlecht der Maissauer die Burg
dem Ministerialengeschlecht der Maissauer die Burg
und belehnte sie seinem Kammermeister Jörg Scheck von Wald
im Gegenzug zum Wiederaufbau der verfallenen Burg
im Gegenzug zum Wiederaufbau der verfallenen Burg
zur Sicherung der Donauschifffahrt.
Als dieser und sein Nachfolger
aber immer mehr zu Raubrittern wurden,
übernahm Herzog Leopold III. 1477 die Burg selbst
aber immer mehr zu Raubrittern wurden,
übernahm Herzog Leopold III. 1477 die Burg selbst
und besetzte sie mit Pächtern und Pflegern,
um damit
die Plündereien zu beenden.
1529 wurde die Burg von einer Gruppe Osmanen
bei der ersten Türkenbelagerung Wiens niedergebrannt.
Sie wurde abermals aufgebaut, aber diesmal mit Schießscharten
zur Verteidigung mit Hilfe von Artillerie versehen.
1606 erwarb Anna Freiin
von Polheim und Parz,
die Witwe des letzten Pächters, die Burg,
doch nach ihrem Tode wurde die Burg stark vernachlässigt.
die Witwe des letzten Pächters, die Burg,
doch nach ihrem Tode wurde die Burg stark vernachlässigt.
1685 ging sie mit dem Schloss Schönbühel
in den Besitz des Grafen Ernst Rüdiger von Starhemberg
über.
Ludwig Josef Gregor von Starhemberg verkaufte die Besitzungen
1819 dem Grafen Franz von Beroldingen.
1819 dem Grafen Franz von Beroldingen.
Im Besitz der Beroldinger blieb
sie bis 1930,
bis das Gut Schönbühel mitsamt der Ruine Aggstein
an den
Grafen Oswald von Seilern-Aspang verkauft wurde,
dessen Nachfahren sie noch heute gehört.
Heute ist die Burgruine Aggstein mit jährlich ca. 55.000 Besuchern
eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Niederösterreichs.
Über sichere Holztreppen und -stege ...
... wird man durch das Burgareal geführt ...
... und kann so bis an die Spitze der Ruine ...
... am westlichen Felssporn vordringen.
Dort befindet sich das so genannte ...
... "Rosengärtlein", wo ursprünglich ein ...
... Abtritterker über dem Abgrund hing.
1429 wurde dieser entfernt und der Fels
zu einer kleinen Plattform ausgebaut.
Die Burgkapelle mit ihren spätgotischen Details
stammt aus dem frühen 15. Jhdt.,
geht aber auf eine Vorgängerkapelle
aus dem 12. Jhdt. zurück.
aus dem 12. Jhdt. zurück.
Sie ist aus Bruchstein erbaut und
hat auf ihrer Nordseite keine Fenster,
hat auf ihrer Nordseite keine Fenster,
dafür aber zwei auf der Südseite.
Die rundbogige Apsis besitzt noch ...
... ihr intaktes Kreuzrippengewölbe aus Ziegeln ...
... sowie ihr Spitzbogenfenster.
Bereits 1436 wurde hier eine erste Messe abgehalten.
Vom zweijochigen Gewölbe im Langhaus
zeugen nur noch die Ausbruchspuren
an den Wänden.
an den Wänden.
Die halbrunde Ostapsis ist ebenfalls
aus Bruchstein erbaut, ...
... aber an einigen Stellen schon "geflickt".
Auf dieser Zeichnung ist gut zu sehen, welche Teile der Burg
noch vom ursprünglichen Bau des 12. Jhdts. stammen
- sie sind in Blau eingezeichnet.
Auf dieser Zeichnung ist gut zu sehen, welche Teile der Burg
noch vom ursprünglichen Bau des 12. Jhdts. stammen
- sie sind in Blau eingezeichnet.
Die Fundamente der Kapelle (s. links unten)
gehören ebenfalls dazu.
Hier die Reste der weiteren Gebäude,
die sich am Felssporn befinden.
die sich am Felssporn befinden.
Diese Mauer ist aus mindestens drei verschiedenen
Schichten - also zu drei diversen Zeiten - errichtet worden.
Schichten - also zu drei diversen Zeiten - errichtet worden.
Hier zwei Gebäude mit umgebauten Fenstern, ...
... an denen man noch die Löcher für die Balken
der Holzböden erkennen kann.
... an denen man noch die Löcher für die Balken
der Holzböden erkennen kann.
Dieses Gebäude hat einen breiten Rundbogen.
Hier ein Modell der Burg, wie sie wohl nach Bauphase III ...
... von 1429 bis 1436 ausgesehen hat.
... von 1429 bis 1436 ausgesehen hat.
... mit Langtischen wie zu Ritterszeiten.
... mit Burgmodellen, Ritterfiguren ...
... und ausgestopften Tieren zu sehen.
... der auf diesen Felsen aufgesetzt war.
Eine steile Treppe führt hinauf ...
... zu den wenigen Mauern, die noch stehen.
Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf die Burg,
die von 2003 bis 2003 wieder instandgesetzt wurde, ...
... sowie auf die weiteren Felsen in der Nähe.
Die Burg Aggstein
ist sehenswert!
Die Burg Aggstein
ist sehenswert!
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