Freitag, 29. Juli 2022


Spanien, Maià de Montcal (Girona, Catalunya):
Kirche Sant Vicenç, 12. Jhdt.



 Im kleinen Ort Maià de Montcal ...



... dominiert diese Kirche den Hauptplatz.


 

Sie steht auf einer kleinen Anhöhe und wurde ...



... - wie so viele Kirchen in der Umgebung -
im 15. Jhdt. zur Wehrkirche umgebaut.



Die Ostapsis ist noch original erhalten ...



... und hat ein Fries unter dem Dach.



Die Nordseite der einschiffigen Kirche ist kahl, ...



... nur das Obergeschoss mit seinen
kleinen Fenstern hebt sich davon ab.



Am interessantesten ist die Westfassade, ...



... die zwar ebenfalls später erhöht 
und mit einem Turm versehen wurde, ...



... aber noch ein romanisches Rundbogenportal aufweist.



Nett ist dieser Türriegel in Form eines Hundekopfes,
der sicher auch schon sehr alt ist.



Die Südseite hat zwei Rundbogenfenster ...



... mit tiefer Laibung, aber sonst unverziert.



An der Ostapsis wurde nachträglich
diese Tür (s. links) ausgebrochen.



Auch sie hat ein Rundbogenfenster,
das typisch für die Romanik ist.



Unter dem Dach sind einige Konsolsteine mit Figuren skulptiert
wie dieser Atlant (links) und dieser Engel (rechts).



Hier ein bärtiger Kopf.



Sant Vicenç wurde bereits 978 erstmals erwähnt 
und 1978 zu seiner 1000-Jahr-Feier frisch restauriert.



Der heutige Bau stammt aber erst aus um 1175.



Hübsch ist weiters dieses steinerne
Sitzemsemble vor der Kirche.









 

Donnerstag, 28. Juli 2022


Spanien, Sadernes (Girona, Catalunya):
Reste des Klosters Sant Llorenç del Mont
 (oder de Sous), um 1100 erbaut


  

In einem Vorgebirge der Pyrenäen, genauer gesagt ...
 


... in der Serra del Mont, wurde dieses  ...



... Benediktinerkloster in 855 m Seehöhe errichtet.



Es gehörte früher zum Ort Sous, 
der schon lange nicht mehr bewohnt ist, ...



... und bestand noch z.T. wieder aufgebaut bis 1605, ...



... nachdem im 15. Jhdt. zwei Erdbeben ....


 

... die meisten Gebäude zerstört hatten ...



... und viele Leute abgewandert waren.



Während die Klosterkirche nicht mehr aufgebaut wurde, ...



... wurde in einem anderen Teil des ehemaligen Klosters ...



... die neue Pfarrkirche Sant Llorenç de Sous eingerichtet ...



... und 1829 den Abt des Klosters
Sant Pere von Besalú geweiht.



Seit 1983 ist das ehemalige Kloster nun 
"Kulturgut von nationalem Interesse" und ...



 ... wird v.a. für touristische Zwecke als Ruine gesichert.



Hier das ehemalige Westportal der Klosterkirche
mit einem noch erhaltenen Rundbogenfenster daneben.



Hier sind noch gut die Löcher des Holzgerüstes zu sehen,
das für den Bau der Kirche nötig war.



Der schlichte Rundbogen gibt den Blick ...



... auf die mächtigen Bögen frei, die das Mittel- ...



... von den beiden Seitenschiffen trennten.



In der Mittelapsis sind innen noch die 
Blendsäulen und - arkaden gut zu erkennen, 
darunter befand sich eine Krypta.



Die beiden Seitenapsiden sind einfacher gestaltet ...



... und etwas weiter nach hinten versetzt.



Im Mittelschiff ist ein abgetrennter Bereich erkennbar, ...



... der wahrscheinlich nur den Mönchen, 
nicht aber ihren Laienbrüdern vorbehalten war.



Auch an der Ostseite sind die Apsiden erhalten, ...



... am besten noch die südliche Seitenapsis,
die sogar wieder ein Dach bekommen hat.



Die Lisenen der Apsiden sind noch gut zu sehen, ...



... die Rundbogenfriese unter dem Dach sind aber ...



... bis auf jenes der südlichen Apsis, 
die rekonstruiert wurde, verschwunden.



Südlich an die Kirche schloss der Kreuzgang an, ...
 


... dessen Grundriss leicht trapezförmig war.



Von diesem ist noch der Teil, der direkt ...



... an die Kirche gebaut wurde, erhalten.



Von den ehemaligen Kreuzgängen wurden ...



... vier Säulen bzw. drei Arkaden rekonstruiert ...



... und mit Querstreben an der Mauer dahinter
abgestützt, damit sie nicht umfallen.



So kann man sich ungefähr vorstellen, ...



... wie der Kreuzgang einst ausgesehen hat.



Von den Arkaden aus kann man die Nordseite
der heutigen Kirche sehen.



 Bis zum Jahr 1002 wurde Sant Llorenc noch 
als "Zelle" (Cellula) bezeichnet, erst danach
wurde es zum heutigen Kloster ausgebaut.



In der Nähe ist die in Stein gefasste Quelle zu sehen, ...



... die dem Kloster als Wasserspender diente.



 Die heutige kleine Kirche ist einschiffig ...



... und hat einen doppelbögigen Glockengiebel
an ihrer Westseite.