Sonntag, 29. September 2019


Spanien, Segovia (Segovia):
Kirchlein San Marcos, 1. Hälfte 12. Jhdt.



Fast direkt am Fuße des Alcazar,
also der Burg von Segovia, ...



... steht in einem tiefer liegenden Stadtteil ...


 

... diese kleine Kirche
am anderen Ufer des Flusses Eresma.



Ihr Kirchenschiff mündet in diese Ostapsis,
die verputzt ist und nur noch ein kleines Fenster hat.



Auch die Südseite ist komplett verputzt ...



... und fast fensterlos, von der ursprünglich
einmal vorhandenen Säulenvorhalle
ist nichts mehr zu sehen.



Der Kirchturm trägt sein Geläut
in zwei relativ großen Schalllöchern.

Innen ist nur noch ein Taufstein
aus romanischen Zeiten erhalten.







Freitag, 27. September 2019


Spanien, Segovia (Segovia):
Kirche San Andrés, 12. Jhdt.




Auch diese Kirche ragt aus dem Stadtbild von Segovia ...



... neben der Kathedrale heraus.



Ihr Kirchturm wurde im Mudéjar-Stil, 
also im Stil der arabischen Bauleute,  
die sich an die christliche Umgebung 
angepasst hatten, erbaut ...



 ... und hat einen barocken Turmhelm
- ganz ohne Storchennester.



 San Andrés steht an der Plaza de la Merced,
dem ehemaligen Exerzierplatz der Kavallerie.



Die Basis des Turms ist aus Stein,
die drei Etagen darüber 
mit ihren Rundbogenfenstern
sind aus Ziegelsteinen erbaut.



In den beiden Stockwerken darunter ...



... kommen alte, zugemauerte Fenster zum Vorschein.



San Andrés ist eine weitere Kirche Segovias
mit zwei Apsiden, von denen die kleinere ...



... in die Turmbasis integriert ist, ...



... aber erst später angebaut wurde.

Dafür befindet sich unter ihr eine Höhle,
in der sich eine antike Quelle befand.



Die größere Apsis hingegen
ist aus hellem Sandstein errichtet ...



... und hat drei reich verzierte ...



... romanische Rundbogenfenster, ...



... die heute aber alle verschlossen sind.



Auch auf der Nordseite tauchen noch romanische
Stilelemente auf, wenn auch viel weniger.



Hier eine Säule, die wahrscheinlich
zu einer Vorhalle gehört hat.



Das Nordportal ist bereits barock gestaltet, ...



... ebenso das gesamte Kircheninnere.



San Andrés steht direkt an der Gasse, ...



... die hinunter zum berühmten Alcazar Segovias,
also zur Burg, führt.



Hier befand sich das Viertel der Kanoniker,
deren Häuser vereinzelt ebenfalls noch 
romanische Rundbögen aufweisen.








Mittwoch, 25. September 2019


Spanien, Segovia (Segovia):
Kirche San Martín, vor 1117 erbaut



Am wohl schönsten Platz von Segovia,
auf der Plaza de Juan Bravo, ...


 

... auf halbem Weg zwischen Aquädukt und Kathedrale
(letztere hier im Hintergrund), steht diese Kirche, ...



... deren herrliche Lage für eine Großversammlung
anläßlich des internationalen Frauentages
 am 8.3. herhalten durfte.



Ihre lange Säulenvorhalle im Süden ...



... dient als Zugang zum Südportal, ...



... das mehrstufig ist und ebenfalls
skulptierte Kapitelle mit Blendsäulen hat.



Die zwölf Arkaden ruhen auf Zwillingssäulen, ...



... die alle reich dekorierte Kapitelle haben.



Die Vorhalle findet auf der Westseite ...



... mit diesen fünf Rundbögen mit reliefierten Kapitellen
ihre Fortsetzung.



Wie bei den anderen Kirchen Segovias auch, ...



... sind hier menschliche wie tierische Motive zu finden.



Der Westteil der Vorhalle wird ungewöhnlicher Weise ...



... von diesem überdimensioniert wirkenden
Vorbau mit romanischem Rundbogen unterbrochen.



An seinen Seiten sind diese Heiligenfiguren eingemeißelt,
schon ein Zeichen für die Spätromanik und nahende Gotik.



Dahinter verbirgt sich ein weiteres ...



... Rundbogenportal mit sechs Archivolten.



 Daneben ist eine Konsole für ein Hochgrab zu sehen.



Nach diesem eher unförmigen Narthex ...



... setzt sich die westliche Vorhalle mit drei Arkaden
und einem großen Zugangsbogen weiter fort.



Ihre Kapitelle zeigen biblische Szenen ...



... mit vielen menschlichen Darstellern.



San Martín ist die einzige Kirche Segovias,
die auch an ihrer Nordseite eine Vorhalle hat,
deren Bögen allerdings teilweise vermauert ...


 
... oder gar eingezäunt sind.



Hier lassen sich die aufwändig gestalteten Kapitelle ...



... am besten fotografieren.



Auffällig sind auch die reichen Dekorationen ...



... über den Kapitellen ...


 
... mit ihren geometrischen Mustern.



An der Ostseite ist im Laufe der Zeit
leider ein großer architektonischer 
Faux Pax passiert:



Die Mittelapsis wurde durch 
diesen schmucklosen Kubus ersetzt.
 


Doch wenigstens blieben 
die beiden Seitenapsiden erhalten, ...



... die mit ihrer Fassadengliederung
noch gut vermuten lassen,
wie die Mittelapsis wohl ausgesehen hat.



Hier die beiden Fenster der nördlichen Seitenapsis, 
eines noch voll in Funktion, das andere blind.



Die südliche Apsis ist ebenso gestaltet,
hat aber aufgrund des Geländeunterschieds 
ihre unteren Blendarkaden ...



... vollständig sichtbar erhalten.



Leider war die Vorhalle nicht zugänglich.



 Innen wartet San Martín im Mittelschiff
mit massiven Stützbögen auf, 
die seinen Turm darüber tragen müssen.


 

 Auch hier prangt an der Ostseite
ein großer goldener Barockaltar.



 Der Turm wurde übrigens
im mozarabischen Baustil ausgeführt
und hat einen steilen Barockhelm, 
der hier keine Störche nisten lässt.



Vom Nordosten her gesehen macht San Martín
zwar einen etwas uneinheitlichen Eindruck, ...



... doch aufgrund seiner drei Vorhallen 
ragt es unter allen Kirchen Segovias heraus.



So sieht die Plaza de Juan Bravo ohne Leute aus.



Gegenüber von San Martín ragt ...



... der ebenfalls mittelalterliche 
Torre (Turm) de Lozoya auf.





San Martín ist auf jeden Fall

sehenswert!