Donnerstag, 12. Dezember 2024

 
 Deutschland, Dortmund (Nordrhein-Westfalen):
Evangelische Johannes-Kirche im Stadtteil Wickede,
um 1250 erbaut
 
 

 
Wie bei vielen alten Kirchen in der Region
dominiert auch hier der Westturm.
 

 
 Er wurde wie der Kirchenbau über
einem Vorgängerbau errichtet und ...
 

 
 ... ist bereits einige Male überarbeitet worden,
sodass seine romanischen Elemente kaum 
mehr sichtbar sind. 


 
In seiner Basis sind noch ein Rundbogenportal
und darüber einige Rundbogenfenster zu sehen.
 

 
 Das Kirchenschiff wurde als dreischiffige Hallenkirche ...
 

 
 ... bereits am Übergang von der Romanik zur Gotik erbaut.


 
Während das Südportal noch Rundbögen,
aber schon zwei gotische "Zacken" aufweist, ...
 

 
 ... sind die Fenster bereits leicht gotisch zugespitzt,
aber noch mit Blendsäulen eingefasst.
 

 
 Hier ein Triforium, bei dem das mittlere
Fenster schon größer ist als die beiden seitlichen.
 

 
 An das Kirchenschiff schließt ein eckiger Chor an, ...
 

 
 ... der mit Strebepfeilern verstärkt ist.
 

 
 Er hat neben zwei seitlichen Biforien auf der Ostseite ...


 
 ... ebenfalls ein Triforium mit vergrößertem Mittelfenster.
 

 
 Auf der Nordseite des Chors wurde zu späteren Zeiten
eine niedrige Sakristei angebaut.
 

 
 Hier die Nordseite der Johannes-Kirche, wo die ...



... ursprünglichen romanischen Rundbogenfenster
weitgehend beibehalten wurden.
 

 
 Auch hier ist das Mauerwerk mit Stützen versehen.


 
Der Turm ist wie das Kirchenschiff komplett verputzt.
 

 
 Auf allen Seiten befinden sich in seinem Obergeschoß
noch überarbeitete Rundbogenfenster.


 


 

Dienstag, 10. Dezember 2024

 
 Deutschland, Werl (Nordrhein-Westfalen):
Evangelische Kirche im Ortsteil Hilbeck, 12. Jhdt.

 
 
 
 Auf einer vorchristlichen Versammlungsstätte
- früher ""Tigge" oder "Thing" genannt - ...
 

 
 ... wurde diese Kirche im 12 Jhdt. erbaut 
und dem Hl. Sylvester geweiht.
 

 
 Sie wird vom Westturm dominiert, der auf
quadratischem Grundriss steht und genauso
breit ist wie das Kirchenschiff dahinter.
 
 

 
 In seiner Fassade sind noch romanische Biforien erhalten,
wenn auch heute teilweise zugemauert.
 
 

 
 Hier eines davon aus der Nähe aufgenommen,
darüber wurde später die Turmuhr eingebaut.


 
 Auf seiner Südseite hat der Turm zwei Biforien übereinander, ...
 

 
 ... zwei weitere neben dem oberen wurden verschlossen.
 

 
 Die Biforien haben Mittelsäulen, 
auf denen wuchtige Kapitelle aufliegen.

 

 
Der an den Turm anschließende einschiffige 
Kirchenbau ist bereits öfter überarbeitet worden.
 

 
Seine Langhausfenster wurden 1883 vergrößert ...
 

 

... und seine Portale auf der Nordseite vermauert.


 
 Hier die Ostseite des Turms, auf der ebenfalls ...



... zwei offene Zwillingsfenster sowie ...
 

 
 ... darunter drei zugemauerte zu erkennen sind.
 

 
 Das Chorjoch mit 3/8-Schluss stammt aus dem 14. Jhdt.
 
 
 
 
 Hier die typisch evangelisch-karge Innenansicht der Kirche, ...

 

 
 ... in deren Altarraum jährlich ein Krippenspiel stattfindet.
 
 
 
 Noch im 19. Jhdt. war hier die Orgel untergebracht.

 

 
 Hier eine historische Innenansicht aus dem Jahr 1890.


 
 
 


Samstag, 7. Dezember 2024

 
 Deutschland, Soest (Nordrhein-Westfalen):
Romanisches Haus am Burghof, um 1200 erbaut
 

 
 Am Gelände des heutigen Burghofmuseums
im Süden der Altstadt von Soest, ...
 

 
 ... das früher im Besitz einer Patrizierfamilie war ...
 

 
 ... und in dem das Stadtmuseum in deren 
ehemaligem Herrenhaus untergebracht ist, ...
 

 
 ... befindet sich unweit dieser alten Grundmauern ...
 

 
 ... das romanische Haus, das als einer
der ältesten Profanbauten Westfalens gilt.
 

 
 Bis zum 20. Jhdt. schloss hier noch ein größeres,
aber jüngeres Haus an, das wieder entfernt wurde.


 
Noch um 1955 sah das romanische Haus so aus
wie auf dem schwarz-weißen Foto oben.
 

 
 Vor dem Haus ist dieser alte Steinsarg aufgestellt.
 

 
 Der hölzerne Treppenaufgang wurde ...


 
... später angebracht, daneben ist ...
 

 
 ... neben dem Eingang diese halbrunde 
Wandnische mit zugespitztem Bogen zu sehen.
 

 
 Die Seite des Hauses wurde nicht mehr verändert, ...
 

 
 ... hier wurden die später eingebauten, ...



... eckigen Fenster mit Gittern belassen.
 
 

 
Die Schauseite des Hauses ist am besten von der 
Straße aus zu sehen.
 

 
 Hier tauchen hinter dem Baum romanische Fenster auf.


 
 Diese sind in Dreiecksform angeordnet ...
 

 
 ... und sind drei Triforien, also Fenster ...
 

 
 ... mit einem Bogen und drei Teilen, die von zwei schmalen ...
 
 

 
 ... Mittelsäulen mit verzierten Kapitellen getragen werden.
 

 
 Diese hatten damals natürlich noch kein Fensterglas, ...

 

 
 ... sondern waren offen und wurden innen
im Winter durch Holzläden verschlossen.
 
 

 
 Ein Fenster darunter ist nachträglich in eckiger
Form eingebaut worden.
 

 
 Im Sonnenlicht ist die grobe Struktur der Steinfassade
bestens erkennbar.


 
 Im Inneren des Hauses befindet sich dieses später 
eingezogene Gewölbe, das sich auf nur eine Säule stützt.
 
 
 
Hier eine Nahaufnahme der gedrungenen Säule
aus grauem Gestein.
 


 An den Wänden sind noch romanische Fresken erhalten
wie dieses Fabeltier zwischen zwei gemalten Säulen.