Dienstag, 21. Januar 2025

 
 Deutschland, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen):
Kirche St. Hubertus im Stadtteil Itter, 
1100 bis 1170 erbaut
 
 

 
Diese Kirche steht im südlichsten Stadtteil Düsseldorfs
unweit einer Rheinschlinge und zählt ...
 
 
 
 
... zu den vier ältesten Kirchen der Stadt.
 

 
 Um 1100 entstand eine fast quadratische Kleinkirche, ...
 

 
 ... die bis 1170 weitgehend ihre heutige Form erhielt.
 
 

 
Vor dem Ostende des südlichen Seitenschiffs steht
diese Gedenktafel zur Erinnerung an die Toten,
die früher hier am Friedhof um die Kirche begraben waren.
 


Die halbrunde Ostapsis hat drei Rundbogenfenster
und ist mit Lisenen und Rundbogenfriesen geschmückt.


 
 Um 1150 wurde der Turm auf der Westseite angebaut, ...
 

 
 ... der neben Biforien im obersten Geschoß
ebenfalls Rundbogenfriese aufweist.
 

 
 Das ursprüngliche, dreischiffige Langhaus, das man
noch heute an den dünkleren Steinen erkennen kann, ...
 

 
 ... wurde 1862 in Richtung Osten erweitert - 
und damit auch der ursprüngliche Altarraum.
 

 
 Der Turm steht auf quadratischem Grundriss und ...
 

 
 ... hat ein Rundbogenportal wie das südliche Seitenschiff.
 

 
 Er steht auf einem ungestalteten Sockel und ...
 

 
 ... musste wie die Kirche nach den Zerstörungen ...



... des Zweiten Weltkriegs wieder neu aufgebaut werden.
 

 
 An seiner Nordwestecke befindet sich die Sakristei.


 
Man betritt St. Hubertus durch die Turmbasis.


 
 Auch innen hat es trotz des Wiederaufbaus
seinen romanischen Charakter beibehalten.
 
 

 
 Trotz Ostverlängerung des Kirchenschiffs
gibt es nach wie vor eine halbrunde Apsis mit ...


 
... drei Rundbogenfenstern mit bunten Glasmosaiken.


 
Die Rundbogenarkaden, die das Mittel- von den beiden
Seitenschiffen trennen, ruhen auf grauen Pfeilern
und sind mit weißen und rosa Streifen betont.
 
 

 
Ende des 19. Jhdts. erhielt das Mittelschiff zwar 
im Zuge der Umbauten ein steinernes Gewölbe, ...
 
 
 
 ... das 1956 jedoch wieder entfernt wurde und stattdessen 
die für alte Basiliken typische Flachdecke erhielt.
 
 
 
 
Vom Ende des 19. Jhdts. stammt auch die Orgelempore ...


 
... mit einer Orgel, die im Jahr 2000 aufgestellt wurde.


 
 



Sonntag, 19. Januar 2025

 
 Deutschland, Kempen (Nordrhein-Westfalen):
Kapelle St. Peter im gleichnamignen Ortsteil,
11. Jhdt.

 
 
 
 Diese kleine Kapelle steht auf freiem Felde 
südlich der Stadt Kempen.
 

 
 Ihre Ursprünge gehen wohl auf einen ersten Holzbau
im Jahr 900 zurück, 1095 wurde sie erstmals erwähnt.
 

 
 Sie besteht aus einem schlichten Langhaus ...
 
 

 
 ... mit zwei kleinen romanischen Rundbogenfenstern
und einem nachträglich aufgesetzten Dachreiter.
 

 
 Ans Langhaus wurde auf der Südostseite in der Mitte
des 14. Jhdts. eine kleine, gotische Taufkapelle angeschlossen, ...
 
 

 
... die sich zum Langhaus mit einem spitzbogigen 
Portal und Fenster öffnet.
 

 
 Auf ihrer Südostseite hat sie drei
gotische Maßwerkfenster.


 
Hier der Grundriss der Kapelle, bei der A
das ursprüngliche Kirchenschiff mit Chor darstellt.
 
Um 1625 wurde dem Kirchenbau im Westen eine Gerichtsstube
 (im Bild C) vorgebaut, die 1873 wieder abgebrochen wurde.  


 
 Der Ostchor des ursprünglich romanischen Kirchleins
ist nun der älteste Teil und wohl aus dem 11. Jhdt.
 

 
 Er wurde um 1220 an Stelle einer älteren Halbkreisapsis errichtet
und schließt heute komplett gerade und schmucklos ab, ...
 

 
 ... während beide Seiten mit Rundbogenfriesen verziert sind ...


 
... und jeweils ein vergittertes Rundbogenfenster haben.

 
 Auf der Nordseite sind gar vier Rundbogenfenster zu sehen, 



... dazwischen drei später errichtete Stützpfeiler.
 

 
 Hier das westliche Joch mit dem Dachreiter.
 

 
 Man betritt St. Peter auf der Westseite 
durch dieses später modifizierte Portal.
 
 
 
 Der Innenraum ist schlicht weiß gestrichen und
flach mit Holz eingedeckt.
 

 
 Das Kruzifix im Chor ist romanischen Ursprungs
und stammt aus nach 1300, gehört aber nicht zur 
ursprünglichen Ausstattung der Kirche.
 

 
 Hier die Holzdecke aus 1889, die u.a. einige Päpste zeigt,
mit folgenden Segmenten:
 

 
 Der Hl. Petrus und links und rechts Ornamente. 

 
 
 Papst Leo I. links und Papst Sylvester I. rechts
mit Attributen des Hl. Petrus in der Mitte.
 

 
 Mariä Verkündigung inmitten von Ornamenten.
 
 

 
Links Papst Leo IX. und rechts Papst Gregor I.
neben einem spirituellen Brunnen.
 

 
 Mariä Heimsuchung zwischen zwei Ornamenten.
 

 
Links Papst Gregor VII. und rechts Papst Pius V.
neben der Quelle ewigen Wassers. 



Und zum Abschlus Christi Geburt zwischen zwei Ornamenten.
 

 
 Weiters sind noch diese beiden Muttergottesstatuen ...
 

 
  ... in der kleinen Kapelle sehenswert.