Sonntag, 13. Juli 2025

 
 Deutschland, Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg):
Torhalle und Michaelskapelle des Klosters Großcomburg, 
um 1125 erbaut
 
 
 
 Im großen, ehemaligen Benediktinerkloster von ...



... Großcomburg südöstlich von Schwäbisch Hall ...
 

 
 ... mit seiner Stiftskirche St. Nikolaus und St. Maria
(s. eigener Eintrag) ...
 

 
 ... befindet sich gleich im ersten Vorhof ...
 

 
 ... die ehemalige Torhalle mit der Michaelskapelle.
 

 
 Diese hat trotz zahlreicher Umbauten des Klosters
ihr romanisches Erscheinungsbild behalten und ...
 

 
 ... neben zwei kleinen Osttürmen über quadratischem Grundriss ...


 
... eine Säulengallerie mit Rundbogenarkaden über dem Tor.
 

 
 Links und rechts des Tores wachen zwei Löwen über die Besucher.


 
 Unter der Gallerie sind ein Würfelfries sowie ...
 

 
 ... ein Rundbogenfries erhalten, dessen Bögen
 auf mit Köpfen gestalteten Konsolsteinen ruhen.
 

 
 Hinter der Torhalle kommt einer der romanischen
Osttürme der ehemaligen Stiftskirche zum Vorschein.


 
Die eigentliche Michaelskapelle befindet
sich zwischen bzw. hinter den beiden Türmen ...
 

 
 ... genau über dem Durchgang, durch den
man zu einem weiteren romanischen Gebäude,
der Erhardskapelle kommt (s. eigener Post).
 

 
 Hier der Nordturm der Torhalle und ...
 

 
 ... hier der Südturm mit der Michaelskapelle.


 
 Besonders schön sind die weit offenen Biforien,
die sich zwischen den Eckquadern der Türme befinden.
 

 
Die Kapelle ist leider nicht zugänglich, dafür aber der Turm, ...
 
 
 
... durch den man in den Wehrgang gelangt,
der das gesamte Klosterareal umgibt.
 

 
 Hier ist man hinter der Rundbogengallerie, ...
 

 
 ... deren Arkaden auf Säulen mit Würfelkapitellen ruhen.


 
 Alle Säulen haben auch speziell gestaltete Basen.
 

 
 Hier beginnt nun der Wehrgang, der sich ...
 

 
 ... in der Folge um das gesamte ehemalige Kloster zieht ...

 

 
 ... und im Wesentlichen aus dem 16. Jhdt. stammt.


 
 Das Kloster wurde 1078 gestiftet und
die Stiftskirche 1088 geweiht.
 

 
 Gleich danach muss also auch die Torhalle
entstanden sein, deren Baustil v.a. durch ...
 
 

 
... ihre Schlichtheit und klaren Formen besticht.
 

 
 Während die Torhalle zum Teil weiß gestrichen ist, ...


 
 ... ist die Erhardskapelle dahinter komplett steinsichtig
(s. eigener Post).
 

 
 Hier die Rückseite der Torhalle bzw. Michaelskapelle, ...


 
 ... unter der der Durchgang erst 1586 geschaffen wurde.
 
 
 
 
 
Sehenswert!


 

 

 


Freitag, 11. Juli 2025

 
 Deutschland, Nagold (Baden-Württemberg):
Remigiuskirche, um 800 bis 1100
 
 
 
 Obwohl man von dieser Kirche vom Parkplatz
aus kommend zuerst den gotischen Chor 
aus dem 14. Jhdt. zu Gesicht bekommt, ...
 

 
 ... taucht an dessen Südseite sofort der Turm
aus romanischen Zeiten auf.
 

 
 An ihm fallen die Rundbogen- und Zwillingsfenster auf.
 

 
 Er ist auf quadratischem Grundriss errichtet und ...
 

 
 ... hat an seinen Kanten rötliche Quadersteine.
 

 
 Die romanischen Fenster sind auf ...
 

 
 ... allen Seiten des Turms zu sehen und ...
 
 

 
 ... in seiner Basis befindet sich ein Rundbogenportal.
 
 

 
 Daran schließt das Langhaus an, an dem noch Spuren ...


 
 ... des karolingischen Baus aus um 800 zu erkennen sind.
 

 
 Eines der Fenster ist jedoch bereits gotisch gestaltet ..


 
 ... und auch die Westseite der Kirche, die bis 1400 
die Pfarrkirche von Nagold war, wurde später umgebaut.
 

 
 Innen wird St. Remigius im Osten vom Chor ...
 
 

 
... und sonst vom schlichten Langhaus dominiert.
 
 

 
 An der Südwand sind Fresken aus 1320 erhalten, die ...
 
 
 
 ... Szenen aus dem Leben Jesu darstellen wie ...
 
 
 
 
 ... hier die Kreuigung und anschließende Grablegung.
 
 

 
 Als Basen des Triumphbogens wurden römische 
Säulenreste aus dem 2. - 3. Jhdt. verwendet.
 
 

 
 Neben dem Triumphbogen ist dieses Fresko eines
Engels erhalten, der mit einer Waage Seelen abwägt.
 
 

 
 Hier links eine dunkle römische Säule und daneben 
ein weiterer Triumphbogen mit der Taufkapelle dahinter.
 
 

 
Der Taufstein stammt bereits aus dem Jahr 950.
 
 

  
Auch der Schlussstein des Kreuzgratgewölbes
ist hier bemerkenswert und ...
 
 

 
... an der Wand zum Mittelschiff sind diese Fresken 
aus um 1520 zu sehen. 
 

 
 Im gotisch überarbeiteten Chorraum ...

 
 

... ist noch ein romanisches Rundbogenfenster
mit Bemalung in Rot und Ocker erhalten.