Sonntag, 30. September 2018


Frankreich, Osséja (Pyrénées-Orientales):
Pfarrkirche Saint-Pierre, 12. Jhdt.

 
   
An dieser Kirche, die 1894 
zum Großteil neu errichtet worden ist, ...



... ist nur noch die Ostapsis 
aus romanischen Zeiten erhalten.



Diese wurde aus 
unterschiedlich großen Steinen errichtet, ...



... deren Farben von hellem Ocker 
bis zu hellem Grau variieren.



In der Mitte befindet sich ein Rundbogenfenster, ...



... dessen Archivolte durch
zwei Säulchen mit Kapitellen getragen wird.



Die Ostseite des Kirchenschiffs ist hingegen
aus Bruchsteinen neu errichtet worden 
und bis auf ein Rechtecksfenster schmucklos.



Ähnliches gilt für die Südseite der Kirche.



An der Südwestseite ist ein Haus angebaut.



Innen ist die romanische Apsis nicht mehr erkennbar.



 Auf dem Platz gleich vor der Kirche
fand an diesem Tag ein Flohmarkt statt.









Donnerstag, 27. September 2018


Frankreich, Bourg-Madame (Pyrénées-Orientales):
Kirche Saint-Martin in Ortsteil Hix, 12. Jhdt. 



Mitten in der Hochebene der Cerdagne
steht am Rande des Weilers Hix ...
 


... diese romanische Kirche, deren Vorgängerbau
bereits im 10. Jhdt. erstmals erwähnt worden ist.



Saint-Martin ist von einer 
dicken Friedhofsmauer umgeben, ...



... ihr Areal kann nur durch dieses
steinerne Tor betreten werden.



Die Westseite des Kirchenbaus
ist ziemlich kahl und wehrhaft gestaltet, ...



... auch an der Südseite finden sich kaum
Schmuckelemente.



So ist diese kleine Rundbogenöffnung
über dem Südportal die einzige Zierde,
aber leider vermauert.



Schön ist das alte Holztor,
das durch Schmiedeeisen 
zusammengehalten wird.



Sonst ist hier nur noch dieser 
äußerst schmale Fensterschlitz zu sehen.



Dafür ist der halbrunde Ostabschluss 
umso reicher verziert.



Diese Ostapsis ist mit einem Zahnfries bekrönt ...



... und weist drei bemerkenswerte
Rundbogenöffnungen auf, ...



... deren mittlere fünf Leibungen hat,
die durch vier kleine Säulen mit Kapitellen 
unterstützt werden.



Die beiden Seitenfenster sind etwas
einfacher, aber im selben Stil gestaltet.



Die Konsolen unter dem Zahnfries 
sind zum Teil reich gestaltet ...



... und mit Halbkugeln oder Köpfen verziert.



Hier eines dieser Gesichter aus der Nähe.



Das Fries mit den verzierten Konsolen ...



... setzt sich auch im östlichsten Joch
des Kirchenschiffs fort.



Während der gesamte Bau aus präzise behauenen
Steinquadern errichtet ist,
wurde der Turm später aus Bruchstein ergänzt.



 In der Kirche ist von der Romanik
nicht allzu viel zu sehen.



 Dennoch stammen diese Muttergottes mit Kind
noch aus dem 12. oder 13. Jhdt. ...



... und dieses Holzkreuz aus dem 13. Jhdt.



 Der Rest der Ausstattung ist jüngeren Datums.



Ein wenig desolat und verlassen wirkt der Friedhof,
der Saint-Martin angeschlossen ist.



Durch denselben steinernen Korridor,
durch den man zur Kirche gelangt,
muss man das Kirchengelände auch wieder verlassen.

Saint-Martin ist seit 1910 
als "Monument Historique" klassifiziert.





Sehenswert!








Montag, 24. September 2018


Frankreich, Ur (Pyrénées-Orientales):
Pfarrkirche Saint-Martin, 11. Jhdt.



Die Pfarre von Ur in der Cerdagne,
der Hochebene in den östlichen Pyrenäen, 
ist im 10. Jhdt. erstmals erwähnt worden.



Sie ist im 11. Jhdt. entstanden, wurde aber im 18. Jhdt. 
an Turm und Kirchenschiff stark verändert.



Ihr Ostabschluss ist aber noch original ...



... im typisch lombardischen Stil erhalten.



Drei Apsiden sind im Kleeblattstil ...



... um einen relativ kurzen 
rechteckigen Chor angeordnet, ...



... wobei die mittlere Apsis
die beiden Seitenapsiden überragt.



In ihr sind nur noch zwei 
der typischen drei Rundbogenfenster "sehend", 
das nördliche ist heute vermauert.



Als typisch lombardisch werden die Lisenen ...



... und Rundbogenfriese unter der Dachtraufe bezeichnet, ...



... die aber interessanter Weise hier auch
durch Löcher im Mauerwerk akzentuiert werden.

Während die Mittelapsis nur jeweils 
zwei Rundbögen in den Friesen aufweist, ...



... sind es bei den Seitenapsiden jeweils drei.



Der Kirchturm wurde im 18. Jhdt.
neu gestaltet und weist eine große Sonnenuhr auf.



Das Kirchenschiff ist ebenfalls aus Bruchstein errichtet
und im 18. Jhdt. überarbeitet worden.



Ziemlich alt hingegen ist noch die Holztüre
mit ihren geschmiedeten Verzierungen.



 Innen ist von den drei romanischen Apsiden
leider nichts mehr zu sehen, die Mittelapsis ist komplett 
von einem großen barocken Altar verdeckt.



Besondere Aufmerksamkeit verdient der Taufstein, 
der aus einem einzigen Granitblock gemeiselt ist
und archaische Formen und Figuren zeigt,
die durchaus keltischen Ursprungs sein könnten.



Die Westseite schließt sehr einfach ab ...



... wobei die unterste Lage an Steinen
noch romanischen Zeiten entstammen könnte.



Auch diese Kirche gehört 
zu den "Monuments Historiques" von Frankreich.





Sehenswert!