Sonntag, 31. Mai 2020


Italien, Pisa (Pisa, Toscana):
Kirche San Frediano, 11. Jhdt.



Auf dem gleichnamigen Platz in der Altstadt Pisas
steht diese alte Kirche, die 1061 erstmals erwähnt wurde
und damals dem Hl. Martin von Tours geweiht war.



Ihr war ursprünglich ein Hospiz angeschlossen,
doch von 1076 bis 1561 ging sie an Kamaldulenser,
die sie zum Klosterkomplex ausbauten.



Ihre Westfassade ist typisch für die pisanische Romanik
mit ihrer Mehrfarbigkeit, den Blendarkaden, ...



... Rhomben, Rundbögen und Lisenen.



Während die beiden kleineren Seitenportale
romanische Rundbögen aufweisen, ...



... sind im größeren Mittelportal ...



... ein römischer Türbalken aus dem 6. Jhdt. eingebaut 
sowie links eine unheilabwendende Inschrift
aus dem 8. Jhdt. angebracht.



Innen mutet San Frediano 
auf den ersten Blick eher barock an, ...



... hat sich aber die romanischen Arkaden und Säulen, ...


 
... die die beiden Seitenschiffe ...

 

... vom Mittelschiff trennen, ...



... noch original erhalten.



Obwohl der Obergaden bereits umgebaut
und mit eckigen Fenstern versehen ist, ...



... sind daneben noch die ursprünglich romanischen ...



... wieder sichtbar gemacht und erhalten worden.



  Ab dem 15. Jhdt. wurden an beide Seitenschiffe
skuzessive jeweils vier Kapellen angebaut.



In einer davon hängt dieses Holzkreuz
aus dem 12. Jhdt., das einem gewissen
Maestro Frediano zugeschrieben wird.



Hier ein barocker Beichtstuhl.



Der Vollständigkeit halber sei hier auch
die andere Seite der Kirche gezeigt
mit ihrem Turm aus dem 13. Jhdt.,
der nachträglich aufgestockt wurde.








Freitag, 29. Mai 2020


Italien, Pisa (Pisa, Toscana):
Kirche San Michele in Borgo, um 1016 erbaut



Mitten in der eng bebauten und belebten
Altstadt von Pisa ...



... steht diese Kirche eingeklemmt zwischen zwei Häusern.

Sie gehörte ursprünglich zu einem Benediktinerkloster,
ab dem 12. Jhdt. dann Kamaldulensern.

 

Die Fassade ist im so genannten
pisanischen romanischen Stil gestaltet,
der untere Teil stammt aus dem 13., ...



... der obere mit gotischen Einflüssen ...



... bereits aus dem 14. Jhdt.



Zahlreiche Arkaden schmücken die Fassade, ...



... hinter der sich einige Fenster verbergen.



Die beiden Seitenportale haben einfache ...



... romanische Rundbögen mit je zwei Löwen
an ihren Bogenenden, ...



... das größere Mittelportal eine Muttergottes mit Kind
und zwei weitere Heiligenstatuen,
die ihm im 14. Jhdt. vorgesetzt worden sind (Kopie,
das Original befindet sich im Museo di San Matteo).



Innen weist San Michele noch
seine ursprünglich romanische Gestaltung auf ...



... mit zweifärbigen Pfeilern zwischen den ...



... antikisierenden Säulen mit alten Kapitellen.



Das Areal hinter San Michele ist nach wie vor ...



... in Mitleidenschaft gezogen, nachdem es
im 2. Weltkrieg zerstört und wie die Kirche
z.T. wieder aufgebaut worden war.



Zur Neugestaltung des Platzes hinter der Kirche ...



... gibt es Pläne, die allerdings noch nicht
realisiert scheinen.









Mittwoch, 27. Mai 2020


Italien, Pisa (Pisa, Toscana):
Kirche San Pietro in Vincoli, 1072 - 1118 erbaut



Wo diese Kirche heute steht,
stand zuvor die Kirche "San Pietro ai Sette Pini"
(St. Peter bei den sieben Pinien), ...



... die bereits 763 erwähnt worden war.



Das heutige Gebäude wurde unter
Augustiner Chorherren errichtet, 1118 geweiht
und seine Glocke in einem nahen Turm aufgehängt.



Unter San Pietro befindet sich außerdem
eine relativ weiträumige romanische Krypta.



Die dreischiffige Kirche hat im Westen drei Portale
und einige z.T. nachträglich vergrößerte Biforien ...



... sowie durch Lisenen, Rundbögen und Rhomben
und mehrfarbigen Stein gestaltete Fassaden.



An dieser Stelle wurde offensichtlich
ein Rundbogenportal wieder vermauert.



Der heutige Campanile war eigentlich
ein ziviler Turm aus um 1100:

Als Kirchturm hat das mittelalterliche Gebäude
bis heute seine alten Mauern behalten.



 Innen weist San Pietro drei Kirchenschiffe auf, ...



... die durch je sechs Säulen und zwei Pfeiler 
voneinander getrennt sind, ...



... die wiederum mit wieder verwendeten römischen
und romanischen Kapitellen verziert sind.



An der Ostwand der Kirche ist ein Kreuz angebracht, ...



... das aus dem 13. Jhdt. stammt.



Bemerkenswert ist auch der Boden von San Pietro
mit seinen fein gearbeiteten Intarsien.



Im nördlichen Seitenschiff befindet sich
eine Statue des Hl. Christophorus.



An einigen Stellen ...



... sind noch Fresken aus dem 13. und 15. Jhdt. erhalten.



Die geräumige Krypta ist mit Kreuzgewölben gedeckt, ...



... die auf kurzen Pfeilern und Säulen
mit römischen Kapitellen aufliegen,
die noch von der ersten Kirche stammen.



Die Gewölbe sind bemalt und schön beleuchtet.



In Nischen sind Grabplatten zu sehen.





Sehenswert!