Samstag, 11. August 2018


Deutschland, Aschaffenburg (Bayern):
Stiftskirche St. Peter und Alexander 
und Kreuzgang, 10. Jhdt.



 
Auf dem Gipfel eines Hügels gelegen
überragt die ehemalige Stiftskirche, ...



... die die älteste Kirche der Stadt ist,
die Aschaffenburger Innenstadt.

Otto von Schwaben ließ sie im 10. Jhdt.
an der Stelle eines karolingischen
Rechteckbaus errichten.

Ihr Kernbau ist als
romanische Basilika errichtet worden,
weitere Bauabschnitte sind
in der Frühgotik gebaut worden.



Der gotische Turm an der Südwestecke
des Kirchenschiffs entstand etwa 1340 bis 1420,
ein zweiter Turm im Nordwesten blieb unvollendet.

In romanischer Zeit gab es hier
wohl eine Doppelturmanlage.



Der Kirche selbst ist ein Arkadengang
vorgelagert, quasi als Fortsetzung
des dahinter liegenden Kreuzgangs.



Dieser zieht sich um zwei Seiten ...



... und wird nur hier an der Nordseite
von der gotischen Kapelle Maria Schnee durchbrochen.



An der Westseite ist er noch durchgängig erhalten ...



... und beherbergt zahlreiche alte Grabplatten ...



... und Epithaphe wie diese hier.



Seine Arkaden ruhen auf schlanken Säulen.



Von hier hat man einen schönen Ausblick ...


 

... auf den Kirchplatz vor der Stiftskirche ...



... mit seinem schönen Fachwerkhaus.



Unter der Vorhalle befindet sich auch
das Hauptportal, ...



... das aus spätromanischen Zeiten um 1220 stammt.



In seinem Tympanon ist Christus 
als Weltenherrscher dargestellt,
ihm zur Seite die Heiligen Petrus und Alexander.



Innen ist das Mittelschiff der Pfeilerbasilika
noch ganz dem romanischen Baustil verpflichtet.



An der nördlichen Langhauswand
ist ein romanisches Kruzifix
aus um 1200 angebracht.



Beim Eintritt in das Kirchenschiff gelangt man
in eine westliche Halle mit 16 spätromanischen Säulen,
die vermutlich aus der ehemaligen Vorgängerburg
von Schloss Johannisburg stammen 
und reich geschmückte Kapitelle aufweisen.

Diese wurde erst 1618 dem Hauptschiff angefügt, 
sie trägt heute die Orgelempore.



Ältester Teil der heutigen Kirche ist das Langhaus
mit romanischen Pfeilerarkaden aus dem 12. Jhdt.,
die die Hochwand und die darüber liegenden
Hochfenster tragen.



Beide Seiten des Querhauses, ...

 


... der Ostchor stammen aus der
1. Hälfte des 13. Jhdts. und sind gotisch gestaltet.



Auch die Seitenschiffe sind später angefügt worden.



An sie schließen z.T. gotische Kapellen ...



... wie diese Taufkapelle ...



... mit ihrem bunten gotischen Taufstein.



Der neue Altar in der Vierung 
wurde allerdings erst 1981 geweiht.



Die Maria-Schnee-Kapelle an der Nordwestseite
ist älter und wurde schon 1516 
durch Albrecht von Brandenburg geweiht.



Auch in der Kirche sind Epitaphe aufgestellt.



Der elegante romanische Kreuzgang ...



... mit seinen 64 Kapitellen ...



... wurde 1240 bis 1245 erbaut
und schließt an der Nordseite der Kirche an.



Er wurde im 19. Jhdt. ...



... und wohl auch unlängst wieder restauriert
und erstrahlt heute in neuem Glanz.



Die vier Flügel sind wie früher flach mit Holz gedeckt.



Hier springt das Querhaus der Kirche hervor.



An der West-, Nord- und Ostseitedes Kreuzgangs ...



... sind die mittleren Bögen der Dreierarkaden ...




... etwas höher als die beiden seitlichen Bögen.



Nur beim Südflügel,
der direkt an die Kirche anschließt, ...




... sind alle drei Bögen jeweils gleich hoch.



Hier eines der Kapitelle.



Diese sind alle aus rötlichem
Mainsandstein hergestellt.



In der Mitte des Kreuzhofes steht ein Kreuz.



An der Kirchenaußenmauer ...



... sind noch Freskenreste erhalten, die aber jüngeren Datums sind.





Sehenswert!








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