Sonntag, 30. Juni 2013



Frankreich, Epfig (Bas Rhin, Elsass):
Kapelle Ste. Marguerite, um 1015 erbaut.




St. Margaretha befindet sich im Osten des Ortes Epfig
an der Stelle, wo sich angeblich bereits um 895
ein Nonnenkloster befand, das der Hl. Bertha geweiht war.



Die Kapelle dient heute als Friedhofskirche.



Über der Vierung thront der Kirchenturm.



Der alten Kirche aus dem 11. Jdht. ...



... wurde Anfang des 12. Jdhts. ...





... im Westen und Südwesten diese Vorhalle angebaut.



Hier der Blick auf die Vorhalle vom Süden aus.



Diese ist gekennzeichnet durch diese romanischen Fenster, ...







... die im Inneren eine angenehme Atmosphäre entstehen lassen.

Es kann sogar sein,
dass diese Vorhalle früher Teil eines Kreuzganges war.



An der Nordwestseite wurde im 18. Jdht. ein Beinhaus angebaut, ...



... das offensichtlich bestens bestückt ist.



In ihrem Inneren besticht diese Kapelle ...



... durch ihre Schlichtheit sowie durch noch erhaltene Fresken.







Speziell die Chortonne wurde mit Gottvater 
und den vier Evangelisten ausgemalt.



Die beiden Querhäuser sind annähernd quadratisch.





Im Chor sind weitere, weitgehend in rot gehaltene
Fresken zu entdecken.



Um 1516 wurde an der Südseite eine Seitenkapelle angebaut.





In der nördlichen und südlichen Langhauswand
befinden sich diese geheimnisvollen Mauernischen.



Hier noch einmal diese einmalige Kapelle in der Morgensonne.




Unbedingt ansehen!

Die Margarethenkapelle
ist neben der Rotunde in Ottmarsheim
und der 4-Konchenanlage in Avolsheim
eine der ungewöhnlichsten romanischen Anlagen des Elsass.








Frankreich, Sélestat (Bas Rhin, Elsass):
Katholische Pfarrkirche Ste. Foy, 1170 - 1180 errichtet.



Diese äußerst sehenswerte Kirche 
heißt auf Deutsch St. Fides-Kirche.

Die Hl. Fides war ein erst 12-jähriges Mädchen aus Agen,
das 303 den Märtyrertod sterben musste.



Die Gelder zur Errichtung der Kirche, 
die früher ein Priorat einer mächtigen Benediktinerabtei in den Pyrenäen war,
stammten von Friedrich Barbarossa.



Hier ein romanisches Portal an der Südseite, ...



... neben dem dieses gotische Portal vermauert wurde.

Überraschend hier die Detailgenauigkeit dieser Tiere:
Links ein Adler, der ein Ferkel anfällt, 
rechts der schlafende Wachhund.



Hier die wunderbare und einzigartige Ostansicht von St. Fides:



Die mittlere, große Apsis,
bei der nachträglich die Fenster vergrößert wurden, ...



... sowie die nördliche Seitenapsis ...



... und ihre frisch restaurierten, reich verzierten Rundbogenfriese.



Sowohl beide Westtürme (hier einer davon) ...



... als auch der hohe Vierungsturm weisen reich dekorierte Friese auf.



Vor dem nördlichen Querhaus 
ist dieser alte Brunnen wieder errichtet worden.



Das Langhaus ist fast im Original erhalten,
auch die Fenster wurden nicht zu sehr vergrößert.



Dieses romanische Portal an der Nordseite 
wird ebenfalls von zwei Löwen bewacht.



Im Tympanon weist ein Engel
Josef und Maria mit dem Kind auf einem Esel den Weg.



Hier der Versuch, die gesamte Nordseite der Kirche abzubilden.



Ste. Foy war im Laufe der Zeit verändert worden,
wurde jedoch gegen Ende des 19. Jdhts. wieder 
in seinen romanischen Ursprungszustand zurückversetzt.



Zwischen den beiden Türmen befindet sich eine Vorhalle.



Hier sind die steinernen Löwen,
die vielen romanischen Portalsäulen als Träger dienten,
noch an Ort und Stelle erhalten.



Die beiden Fenster der Vorhalle 
sind ähnlich reich dekoriert wie die Türme.



Das bunt verzierte Westportal ist in der Vorhalle gut geschützt.





Hier die Kapitelle mit ihrem ausdrucksstarken Figurenschmuck.





In seinem Inneren besticht Ste. Foy
durch seine einfache, aber imposante Raumwirkung.



Die mittlere Ostapsis beherbergt nach wie vor den Altarraum, ...



... die Seitenapsiden Nebenaltäre.



Hier ein Blick in die Vierung, über der der Vierungsturm thront.

Im Kircheninneren ist davon 
außer an den verstärkten Säulen kaum etwas zu merken.



An der nördlichen Seite ist eine barocke Kanzel angebracht.



Einmalig sind die mächtigen Wände ...



... und Säulen des Langhauses.



Hier ein alte Grabplatte.



Bereits im 11. Jdht. gab es hier einen Vorgängerbau,
von dem nur noch diese Krypta erhalten ist,
die erst 1892 wieder frei gelegt wurde.

Diese wurde dem Hl. Grab in Jerusalem nachempfunden.

(Das Foto oben wurde aus dem Internet entlehnt,
die Krypta selbst ist nicht zugänglich.)



Jetzt aber nicht länger stören: 



Die Abendmesse beginnt!



Hier noch ein interessanter Blick durch die dicht verbauten Gassen
auf den Vierungsturm von St. Fides.




Diese Kirche ist 
ein absolutes Muss für Romanik-Fans!