Dienstag, 10. Juli 2018


Deutschland, Trechtingshausen (Rheinland-Pfalz):
Friedhofskapelle St. Clemens, 
2. Viertel 13. Jhdt.



Direkt am linken Ufer des Rheins,
kaum 5 km nordwestlich von Bingen ...



... bzw. ca. 1 km südlich von Trechtingshausen
auf der Höhe von Burg Reichenstein ...



... steht diese dem Hl. Clemens geweihte
ehemalige Pfarrkirche und heutige Friedhofskapelle.



Sie entstand im 2. Viertel des 13. Jhdts.
und ist weitestgehend unverändert erhalten geblieben.



Bei der letzten Renovierung Ende des 20. Jhdts.
wurde u.a. der farbige Außenverputz rekonstruiert.



Der Außenbau ist durch Lisenen und Rundbogenfriese 
verhältnismäßig aufwendig gegliedert. 



Neben dem frühgotischen Westportal
ist noch dieses romanische Rundbogenportal erhalten,
wenngleich zugemauert.



Im Westgiebel findet sich ...



... ein sechsteiliges Rosettenfenster.



 Die Eckfiale am Turm ist bereits gotisch.



Hier steht eine Statue des Hl. Clemens.



Der Bau ist eine dreischiffige ...



... flachgedeckte Pfeilerbasilika ...



... mit kurzem Langhaus 
mit zwei Kleeblattfenstern im Obergaden
und einem spätgotischen, vermauerten Südportal, ...



... fluchtendem Querhaus und Rundapsis ...


 
... sowie asymmetrischem Westturm.

Dieser wird in den Obergeschossen achteckig 
und hat Fenster schmal wie Schießscharten.



Die wesentlichsten späteren Veränderungen
sind diese Maßwerkfenster in Querhaus und Apsis.


 
Über der Vierung erhebt sich ein zu einer Kuppel 
überhöhtes achtteiliges Rippengewölbe.



 Im Apsisgewölbe sowie im nördlichen Seitenschiff 
haben sich Fragmente von mittelalterlichen Fresken erhalten.



Gleich neben der Clemenskapelle ...



... befindet sich die Michaelskapelle aus um 1530,
die wahrscheinlich ursprünglich als Beinhaus diente.




Hier noch eine Postkarte aus dem vorigen Jahrhundert, ...




... die zeigt, dass sich St. Clemens
bis auf die neue Außenfärbung kaum verändert hat.





Sehenswert,

wenn auch meist geschlossen! 

 







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