Donnerstag, 5. Juli 2018


Deutschland, Ingelheim (Rheinland-Pfalz):
Turm der Burgkirche, 12. Jhdt.



Auch heute noch ist diese ehemalige Wehrkirche ...



... erst dann zu besichtigen, wenn man ...



... diese dicken Mauern durchquert hat.



Dann muss man zwar nochmals durch eine Mauer,
doch diese umschließt nur noch den Friedhof.



Am höchsten Punkt von Ober-Ingelheim,
wo schon im 7. Jhdt. eine Kapelle stand,
die zu einem fränkischen Friedhof gehörte, ...



... steht diese Kirche, die im 12. Jhdt.
als einschiffiger romanischer
Neubau erbaut wurde, ...


 
... von dem heute nur noch der Turm erhalten ist.


 

Mitte des 12. Jhdts. wurde dann
die Befestigungsanlage um die Kirche errichtet.



Die Wehrmauer ist mit einem Zwinger verstärkt
und mit Zinnen versehen.



Die Mauern sind stellenweise
bis zu 2 m dick und bis zu 8 m hoch.



Dahinter ist der romanische Turm
gut geschützt erhalten geblieben.



Er besteht aus fünf Geschossen
und ist mit einem Rundbogenfries,
Ecklisenen und Schallarkaden verziert.

Das zweite und das dritte Obergeschoss
besitzen romanische Zwillingsfenster, ...



... während im Glockengeschoss
 romanische Drillingsfenster ausgeführt sind.

Er ist mit einem wehrhaften Zinnenkranz
und einem Erkertürmchen gekrönt,
die im 15. Jhdt. aufgesetzt wurden.

Abgeschlossen wird der Turmhelm
durch ein Kreuz mit einem goldenen Wetterhahn.



Anfang des 15. Jhdts. wurde mit dem
spätgotischen Ausbau der Kirche begonnen,
1404 wurde östlich des Turmes
der neue Chor fertiggestellt.



Anschließend wurde mit dem Ausbau
des Langhauses begonnen,
das gegen 1431 vollendet wurde.



Die Westseite hat ein Treppenhaus
im halben Turm ...



... sowie einen Ausguck oben ...



... wie unten.



Hier der Grundriss der Kirche,
der Turm ist ins nördliche Seitenschiff integriert.



Innen handelt es sich um eine Staffelhalle ...



... ohne Querhaus mit 5/8-Chor.



Dieser ist in rötlichen Farben gehalten, ...



... während das Gewölbe 
über den drei Kirchenschiffen ...



... in Gelb gehalten
und mit floralen Muster bemalt ist.



Imposant sind diese Grabsteine von Rittern, ...



... aber auch eine Burgfrau ist hier ...



... am Ende des südlichen Seitenschiffs vertreten.



Anlässlich der Renovierung von 1998 bis 2006
erhielt die Kirche innen und außen
wieder ihre ursprünglichen Farben aus dem 15. Jhdt.



Hier noch ein Kirchenmodell mit den noch
bestehenden Befestigungsmauern.









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