Deutschland, Neuwied (Rheinland-Pfalz):
Evangelische Kirche im Stadtteil Niederbieber,
Chor und Turm 1. Hälfte 13. Jhdt.
Chor und Turm 1. Hälfte 13. Jhdt.
... steht diese Kirche, die 1204 erstmals erwähnt wurde.
Da ihre Westfassade in die Friedhofsmauer gebaut ist,
weist der Kirchenbau hier sogar vier Stockwerke auf, ...
... an dessen oberstem die Turmuhr prangt.
Erklimmt man dann neben der Kirche
die Treppe zum Friedhof,
erscheint das Langhaus wiederum "normal" hoch.
Das alte romanische Langhaus wurde Ende des 15. Jhdts.
durch einen dreischiffigen Neubau ersetzt.
Der Turm wurde über einem
unbekannten Vorgängerbau errichtet.
Der fünfstöckige Nordostturm ist
durch Lisenen und Rundbogenfriese reich gegliedert ...
... und weist im seinen beiden obersten Etagen ...
... jeweils zwei Triforien auf, die übereinander angeordnet sind
Der Chor ist auf
quadratischem Grundriss errichtet, ...
... und hat an seiner Ostseite ein Kleeblattfenster
sowie im Giebel ein vermauertes Rundbogenfenster.
Zwei der Konsolen des Rundbogenfrieses
sind mit zwei Kugeln verziert.
An seiner Südseite hat der Chor
zwei Rundbogenfenster, ...
... an seiner Nordseite ist diesen
der Turm vorgestellt.
Hier nochmals der Blick
auf die romanischen Teile dieser Kirche.
Nach Einführung der Reformation
fand die erste evangelische Kirchenvisitation 1556 statt.
Davor war diese Kirche wahrscheinlich
- gemäß einer Ablassurkunde von 1347 -
der Hl. Maria geweiht.
Innen macht das Kirchenschiff
einen sehr geräumigen Eindruck.
Die Orgel hat im Dachraum der Kirche
einen ebenso originellen wie ungewöhnlichen
Platz gefunden.
Die helle Westempore ist nämlich
für Kirchenbesucher oder für den Kirchenchor reserviert.
Im romanischen Chor tauchen innen
noch drei weitere Rundbogennischen auf,
die allerdings nicht weiter gestaltet sind.
Im Kreuzungspunkt des Gewölbes darüber
ist ein für diese Gegend typischer
"hängender" Schlussstein zu finden.
Auch die Kapitelle der Ecksäulen ...
... zeigen noch romanischen Reliefschmuck.
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