Deutschland, Koblenz (Rheinland-Pfalz):
Pfarrkirche St. Laurentius im Stadtteil Moselweiß,
um 1200 erbaut
Bereits Anfang des 12. Jhdts. gab es hier eine Vorgängerkirche,
von der heute noch der Turm erhalten ist.
Dessen Untergeschoss ist der älteste Teil der heutigen Kirche
und wird auf das Jahr um 1107 datiert.
von der heute noch der Turm erhalten ist.
Dessen Untergeschoss ist der älteste Teil der heutigen Kirche
und wird auf das Jahr um 1107 datiert.
Die Pfarrkirche wurde erstmals 1201 im Zusammenhang
mit der
Trennung von der Pfarrei Liebfrauen
und der Bewilligung einer eigenständigen Pfarrei
in einer Urkunde des Propstes Bruno von St. Kastor
erwähnt.
Aus diesem Anlass wurde sie wohl Anfang des 13.
Jhdts.
unter Einbeziehung des bestehenden Turms neu errichtet.
Der Kirchenbau ist verputzt und durch Lisenen an den Kanten
und ein Rundbogenfries unter der Traufe gegliedert.
Auf beiden Seiten des gerade geschlossenen Chors
sind Sakristeien angebaut.
Der fünfgeschossige unverputzte Turm aus dem 12. Jhdt.
steht auf
einem quadratischen Grundriss
und ist am Ende des nördlichen
Seitenschiffs angebaut.
Im obersten Geschoss sind
dreiteilig gestaffelte
Schallöffnungen ...
mit Säulchen aus Tuffquadern eingebaut, ...
... darüber erhebt sich ein Zeltdach.
Im Turm hängt eine Glocke
mit Minuskelinschrift aus dem Jahr 1439.
Im Turm hängt eine Glocke
mit Minuskelinschrift aus dem Jahr 1439.
Der ältere romanische Turm
wurde geschickt ins dreischiffige Langhaus integriert.
Die romanischen Rundbogenfenster wurden
bei Umbauten vergrößert bzw. einige davon
im Obergaden vermauert.
1865 vergrößerte man die Kirche um ein Querschiff im Westen
unter Wiederverwendung der romanischen
Portalgewände.
Dieses ist heute vergleichsweise schlicht gestaltet ...
... und verfügt über ein neuromanisches Westportal.
Die Kirche wird aberüblicher Weise
durch das Portal im nördlichen Querhaus betreten.
St. Laurentius ist eine spätromanische Pfeilerbasilika ...
... mit Kreuzgratgewölbe und Rundbogenarkaden.
1724 wurde das Durchgangsgewölbe unter dem Chor beseitigt
und dieser dabei tiefer gelegt,
um den neuen Hochaltar einbauen zu können.
Den drei quadratischen Mittelschiffsjochen stehen
doppelt so viele Seitenschiffsjoche gegenüber.
Der dreisäulige Orgelprospekt mit Rankenverzierung
auf der Westempore stammt aus der Mitte des 18. Jhdts.
und wurde 1988 saniert.
Die Farbgestaltung mit den roten Gurt- und Schildbögen
und dieser dabei tiefer gelegt,
um den neuen Hochaltar einbauen zu können.
Den drei quadratischen Mittelschiffsjochen stehen
doppelt so viele Seitenschiffsjoche gegenüber.
auf der Westempore stammt aus der Mitte des 18. Jhdts.
und wurde 1988 saniert.
Die Farbgestaltung mit den roten Gurt- und Schildbögen
sowie den grauen Diensten
wurde nach Befunden zuletzt 1974 erneuert.
Das südliche Seitenschiff besitzt einen Halbkreischor, ...
... das nördliche endet gerade am Turm.
Hier ist eine Pietà angebracht.
Von der ursprünglichen Ausstattung aus dem 13. Jhdt.
stammen nur noch der steinerne Altar im Chor
sowie dieser Taufstein aus Basaltlava auf sechs kleinen Säulen.
Die Steinkanzel von 1467 mit spätgotischem Maßwerk
befand sich bis 1786 in der Koblenzer Liebfrauenkirche.
Hier nochmals der Blick durchs südliche Seitenschiff
zum Querhaus im Westen, ...
... wo sich anlässlich des Fronleichnamstages ...
... die Biertische der Pfarrgemeinde nur so
vor selbst gemachten Torten und Kuchen wölbten.
vor selbst gemachten Torten und Kuchen wölbten.
Sehenswert!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen