Deutschland, Koblenz (Rheinland-Pfalz):
Kirche Alt St. Servatius Im Stadtteil Güls,
1. Hälfte 13. Jhdt.
... steht umgeben von Linden
die alte Dorfkirche St. Servatius.
die alte Dorfkirche St. Servatius.
Als die spätstaufische Basilika zu klein geworden war,
wurde sie 1833 - 1840 durch die nur 160 m entfernte
neu erbaute Pfarrkirche St. Servatius ersetzt.
Der Bau der alten Servatiuskirche
erfolgte bereits im 12. Jhdt.
Die
unteren Geschosse des Turms
stammen noch aus dieser Zeit.
Der heutige romanische Kirchenanbau
stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jhdts.
Diese Dorfkirche ist der aufwendigste Kirchenbau
im Lahn- und Moselgebiet
und zeugt von der Zugehörigkeit zu einem reichen Stift.
Tatsächlich war sie zuerst an die Benediktinerabtei
in Bad Hersfeld angegliedert,
gelangte aber 1126 durch Tausch
an das Servatiusstift in Maastricht.
Die Ostseite schließt an und für sich
mit einem geraden Chor ab, ...
... doch darin befindet sich diese kleine, leicht runde Ostapsis,
die auch im Innenraum noch existiert und zu sehen ist.
Die gesamte Westfassade ist wie der Turm steinsichtig.
Der Westturm mit den im 12. Jhdt.
erbauten unteren Geschossen ...
... ist
bis über die gekuppelten Schallfenster
aus Bruchstein
erbaut.
Das darüber liegende Glockengeschoss aus dem 13. Jhdt.
besitzt dreiteilige Schallöffnungen und ist mit Lisenen,
Gesimsen und Rundbogenfriesen gegliedert.
Diese Gliederung findet sich auch
am restlichen Kirchenschiff.
An der Nordseite der Kirche ist eine Vorhalle
mit Dreiecksgiebel
angebaut.
Von hier aus betritt man die Kirche.
Der Chor mit auskragender
Apsisnische,
unter dem sich ein quer verlaufender Stollengang befindet,
ist um neun Stufen erhöht.
unter dem sich ein quer verlaufender Stollengang befindet,
ist um neun Stufen erhöht.
Hier befindet sich auch der Hauptaltar.
Den Kirchenbau prägen die für die spätromanischen Kirchen
typischen Arkaden, Emporenbögen
und ins Gewölbe abgerundeten Fensterzonen.
typischen Arkaden, Emporenbögen
und ins Gewölbe abgerundeten Fensterzonen.
Hier der Blick in die Empore im 1. Stock der Kirche.
Die Emporenfenster sind
mit mittelalterlichen Wandmalereien geschmückt.
Bereits für das Jahr 1688 ist eine Orgel in der Kirche belegt.
Die heutige Orgel mit 10 Registern
befindet sich im linken Seitenschiff.
Des Weiteren gibt es in der Kirche
eine Figur des Hl. Servatius mit Schlüssel in der Rechten,
eine mittelrheinische Arbeit aus
der Mitte des 14. Jhdts.
Sehenswert,
aber leider nur selten offen!
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