Deutschland, Blankenburg / Harz (Sachsen-Anhalt):
Ehemaliges Kloster St. Michael in Michaelstein,
Mitte 12. Jhdt. erbaut
(Bitte die teilweise mangelhafte Qualität der Bilder zu entschuldigen,
der Verschluss des Objektivs ließ nicht mehr vollständig öffnen.)
Mitte 12. Jhdt. erbaut
(Bitte die teilweise mangelhafte Qualität der Bilder zu entschuldigen,
der Verschluss des Objektivs ließ nicht mehr vollständig öffnen.)
... ist das ehemalige Zisterzienserkloster Michaelstein zu finden,
das im Westen der Stadt Blankenburg / Harz liegt.
Man betritt die Anlage durch dieses alte Tor,
... das später einen barocken Turmaufsatz verpasst bekam.
Als nächstes bekommt man
die weitläufigen Wirtschaftsgebäude zu sehen, ...
... die heute z.T. als Musikschule genutzt werden.
Während fast überall sonst die Kirche noch erhalten,
aber ein Großteil der Klostergebäude abgekommen ist,
ist es hier genau umgekehrt.
aber ein Großteil der Klostergebäude abgekommen ist,
ist es hier genau umgekehrt.
Wo diese Autos geparkt sind,
hat sich früher das südliche Seitenschiff befunden,
über der Wiese stand früher das Mittelschiff.
hat sich früher das südliche Seitenschiff befunden,
über der Wiese stand früher das Mittelschiff.
Hier die gesamte Anlage im Überblick,
wobei die heute noch existenten Gebäude
mit roten Dächern eingezeichnet sind.
wobei die heute noch existenten Gebäude
mit roten Dächern eingezeichnet sind.
Unterhalb des heute noch genutzten Kreuzgangs
sind die Grundrisse der ehemaligen Kirche zu sehen
(s. Buchstabe "N").
(s. Buchstabe "N").
Heute stehen von deren ehemaliger Westseite ...
... nur noch einige Arkaden.
Aber der ehemalige Kreuzgang ...
... samt seinen ehemaligen Klausurräumen wird nach wie vor genutzt.
Hier das Erdgeschoss mit seinen Räumlichkeiten auf einem Plan.
1139 leitete die Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. die Gründung eines Klosters ein,
das nur wenige Jahre später nach Michaelstein an die heutige Stelle verlegt wurde.
Aufständische Bauern verwüsteten 1525 das Kloster,
1543 legte der letzte katholische Abt seine Würde nieder.
1139 leitete die Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. die Gründung eines Klosters ein,
das nur wenige Jahre später nach Michaelstein an die heutige Stelle verlegt wurde.
Aufständische Bauern verwüsteten 1525 das Kloster,
1543 legte der letzte katholische Abt seine Würde nieder.
Während der Kreuzgang ...
... bereits gotische Spitzbogenfenster ...
... und gotische Kreuzrippengewölbe hat, ...
... sind noch einige romanische Teile erhalten ...
... wie diese Säulen im ehemaligen Refektorium.
Diese Würfelkapitelle ...
... sind in ebenso einfacher ...
... wie schöner Formensprache gestaltet ...
... und offensichtlich noch ...
... in ihren Originalfarben erhalten.
An den rot gefärbten Säulenbasen
sind typisch romanische Eckgestaltungen von früher zu finden.
die als protestantische Äbte fungierten.
Nach dem Tod des letzten Grafen 1599 ging Blankenburg
und mit ihm das Kloster an die Herzöge von Braunschweig.
Der Kreuzgang ist heute in schlichtem Weiß ausgemalt
und wirkt wieder renovierungsbedürftig.
Zwei Kreuzgangflügel haben ein Obergeschoss aus Fachwerk.
Eine Türe weiter befindet sich das ehemalige Kalefaktorium, ...
... dessen Wände mit Sicherheit auch noch
aus der romanischen Entstehungszeit stammen.
Die Gewölbe sind inzwischen mit Beton gesichert.
In einer Ecke steht ein alter Webstuhl.
Der Raum nebenan führt ...
... in den ehemaligen Klostergarten.
Dieser wird offensichtlich ...
... auch heute noch ...
... liebevoll gehegt und gepflegt.
Hier ein weiteres romanisches Relikt:
ein vermauertes Rundbogenportal.
Im nächsten Raum wurde eine kleine Ausstellung eingerichtet.
Während des Dreißigjährigen Kriegs
waren wieder Zisterziensermönche in Michaelstein.
1690 kam es in den Besitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg,
die den Bau zuerst als Schule und später wirtschaftlich nutzten.
1717 wurde schließlich ein Predigerseminar eingerichtet,
das bis 1808 bestand.
das bis 1808 bestand.
Weiter geht es durch den sonnigen Nordflügel ...
... zum ehemaligen Kapitelsaal.
Auch dieser ruht noch auf zwei romanischen Säulen, ...
... deren Kapitelle noch original sind ...
... und mit gelb und rot bemalt.
Die romanischen Biforien,
die früher den Kapitelsaal vom Kreuzgang getrennt haben,
sind leider nicht mehr vorhanden.
Daneben ist das kleine Armarium,
die frühere Bibliothek des Klosters,
nur noch im renovierten Zustand anzufinden.
Hier der zweistöckige Süd- und der einstöckige Ostflügel.
Diese Treppe führt wohl in die Barockkirche,
die heute in den Nordflügel eingebaut ist.
die heute in den Nordflügel eingebaut ist.
Dieser Teil des Kreuzganges wirkt am ältesten.
Hier wurde gotisches Maßwerk in den Fenstern ...
... und wahrscheinlich auch eine ehemalige Kapelle entfernt.
... und wahrscheinlich auch eine ehemalige Kapelle entfernt.
Der Innenhof ist nur schlicht gestaltet ...
... mit einem Rasen in der Mitte und Kieselsteinen am Rand.
Einige Kreuzgangfenster sind vergittert -
wohl damit sich keine Vögel hier einnisten können.
In diesem Gang steht noch der Unterteil eines Steingrabes,
das sich im Mittelalter nur Begüterte leiten konnten.
Diese Kämpfer, die früher einmal Verzierungen hatten, ...
... sind schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen.
Ein anderer Trakt mit romanischen Fenstern ...
.. ist hingegen schon bestens renoviert worden.
Hier hat die Stiftung "Kloster
Michaelstein
– Musikakademie Sachsen-Anhalt
für Bildung und
Aufführungspraxis" ihren Sitz.
Diese veranstaltet hier Konferenzen und Seminare
sowie das ganze Jahr über Konzerte und Veranstaltungen.
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