Montag, 23. Januar 2017


Deutschland, Plötzky (Sachsen-Anhalt):
Evangelische Kirche St. Maria Magdalena, um 1170 erbaut




Diese Dorfkirche ist eine romanische Bruchsteinkirche,
die in drei Teilen erbaut wurde:



... dem hohen Querwestturm mit Pultdach, ...




... dem Langschiff ...



... und dem daran anschließenden Hohen Chor (Anbau links).
 


Der breite Westturm hat eine Basis aus Steinquadern
mit einem runden Sichtfenster darin
und im Obergeschoss er vier Fenster nebeneinander.



Die Rundbogenfenster im Langhaus stammen 
sicher noch aus der Erbauungszeit.

Darunter wurde an der Nordseite 
ein Rundbogenportal vermauert.



Auch das Langhaus wurde später aufgestockt
oder nachträglich fachgerecht ausgebessert,
wie man an den diversen Steinschichten sehen kann.



Da die Kirche 1629 stark beschädigt wurde, 
wurde 1690 die halbrunde romanische Apsis abgebrochen ...



... und der bestehende Chor einfach rechteckig verlängert.



Der neu angefügte Kapellanbau passt zwar nicht ganz dazu,
ist aber relativ gut an die alte Kirchensubstanz angepasst.



1984 - 1987 erfolgte unter starker Anteilnahme und Mithilfe der Gemeinde
 eine große Renovierung der Kirche, wobei anscheinend.
 die Südseite wesentlich verändert wurde.



Vor dem Turm befindet sich der Rest eines Feldkreuzes,
das wieder zu einem Ganzen ergänzt wurde.



Der runde Triumphbogen ist noch romanisch,
ebenso dürfte die Holzdecke dem ursprünglichen Original entsprechen.



1774 beauftragte die Kirchengemeinde einen Tischler
und einen Bildhauer mit dem Bau des barocken Kanzelaltars.



Davor befindet sich der Taufstein, der wohl jüngeren Datums ist.



Die umlaufenden Emporen wurden 1663 
nach dem Dreißigjährigen Krieg eingebaut.



2006 erhielten sie 16 Engelgemälde
 der Schönebecker Malerin Eva-Maria Heseler.



Hier konnte ich natürlich nicht einfach nur vorbeigehen ...









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