Donnerstag, 19. Januar 2017


Deutschland, Magdeburg (Sachsen-Anhalt):
Westwerk und Vierung der Kathedrale St. Sebastian, 
um 1150


 

Die Grundsteinlegung dieser Kirche 
erfolgte 1015 durch Erzbischof Gero, 
der nach seinem Tod 1022 auch hier begesetzt wurde.

Die Gründung erfolgte als Kollegiatsstift.



Da das romanische Kirchengebäude 1188 und 1207 ausbrannte,
wurde die Kirche in der 1. Hälfte des 14. Jhdts. 
im gotischen Stil umgebaut.



Der alte Chor wurde abgerissen 
und durch einen neuen, größeren ersetzt.



Anfang des 15. Jhdts. wurden auch das Quer- und Langhaus
in eine gotische Hallenkirche umgestaltet.



1489 wurde die Kirche neu geweiht, 
ab 1558 wurde es evangelisch.



Während des 30-jährigen Kriegs wurde es wieder beschädigt,
dann diente St. Sebastian als Magazin.

Ab 1845 wurde es wieder katholisch,
nach dem 2. Weltkrieg sogar Bischofskirche
und 1984 der Sitz des neu errichteten Bistums Magdeburg.



Vom romanischen Kirchenbau von 1150
ist noch dieses massive Westwerk erhalten.



Hier sind die verschiedenen Steinlagen gut zu sehen,
der Mittelteil hat sogar eine Galerie.



Interessant ist die Gestaltung des Westportals
mit einer Bronzetür von Jürgen Suberg aus dem Jahr 1987, ...



... auf dem außen Szenen aus dem Alten Testament dargestellt sind
wie hier Adam und eine sehr plastische Eva.



Außergewöhnlich ist auch das Gitter davor
mit seinen stilisierten Engeln.



Innen ist das Neue Testament das Thema des Portals
mit einer Kreuzigungsszene im Mittelpunkt.



Hier scheint aus der romanischen Entstehungszeit 
nichts mehr erhalten.



Höchstens noch die eine oder andere Säule
wie diese gedrehte hier.



Der Chor ist sehr hell.



Die Orgel wurde 2005 neu eingebaut.



Einige Maßwerkfenster sind modern gestaltet.



An der Nordseite wurde eine Art Kreuzgang hergestellt, ...



... der noch Mauern und zugemauerte Fenster
aus der Romanik aufweist.



Dieses schöne Portal 
ist aber bereits der Gotik zuzuschreiben.









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