Deutschland, Walderbach (Bayern):
Ehemaliges Kloster Walderbach, 3. Drittel 12. Jhdt. erbaut
Wenn man sich Walderbach vom Hügelland im Südosten nähert,
ist das ehemalige Kloster bereits von Weitem zu sehen.
Burggraf Heinrich I. von Regensburg gründete hier ursprünglich
bereits um 1130 ein Augustiner-Chorherrenstift,
das sein Sohn Otto I. 1143 in ein Zisterzienserkloster umwandelte.
Wie bei den Zisterziensern üblich,
haben sie sich am Wasser - hier dem Fluss Regen - angesiedelt.
1803 wurde das Kloster allerdings
im Zuge der Säkularisierung aufgehoben.
Seither dient die ehemalige Klosterkirche
als Pfarrkirche St. Nikolaus und
St. Maria.
... und die ehemaligen Klostergebäude zum Teil
als Restaurant und Hotel sowie als Museum.
Vor der Kirche befindet sich das liebevoll
und lebendig gestaltete Wappen von Walderbach.
Obwohl die Kirche vor allem außen
im 18. Jhdt. stark verändert worden ist, ...
im 18. Jhdt. stark verändert worden ist, ...
... sind innen noch zahlreiche Elemente
der ehemals romanischen Basilika zu sehen.
Gleich am Eingang fällt das romanische Portal auf ...
... mit seinen kanellierten und verdrehten Säulen ...
... sowie zwei figürlich gestalteten Kapitellen, ...
... die allerdings so aussehen,
als wäre das Original jeweils schon abgenommen
und in ein Museum verfrachtet worden ...
Der erste Blick in die Basilika ist beeindruckend.
Die ehemalige Abteikirche ist eine dreischiffige Basilika ohne Querschiff
und gilt als die erste zisterziensische Hallenkirche.
Das bedeutet, dass das breitere Mittelschiff ...
Obwohl die Zwischenräume inzwischen mit Beton verstärkt sind,
glänzen die tragenden Teile des Kreuzrippengewölbes ...
... dank der noch original erhaltenen Ornamentfresken in alter Pracht.
Der Saalchor wurde hingegen 1748 neu gestaltet ...
... und passt nicht wirklich dazu,
obwohl er sehr lichtdurchflutet ist.
... fallen zahlreiche weitere romanische Details auf
wie dieses schlichte Rundbogenportal, ...
... das in eine im 14. Jhdt. angebaute gotische Seitenkapelle führt, ...
wie dieses schlichte Rundbogenportal, ...
... das in eine im 14. Jhdt. angebaute gotische Seitenkapelle führt, ...
... sowie einige blinde Rundbogenfenster, ...
... wie dieses im Joch, das an den Chor anschließt, ...
... oder dieses vor der Westempore
- ebenfalls in der Wand des südlichen Seitenschiffes.
Während die Empore bereits mit barockem Stuck verkleidet ist,
ist das wuchtige romanische Gewölbe darunter noch erhalten.
Auch dieses ist noch mit alten Verzierungen bemalt.
Ihren Turm im Stile des Rokoko
bekam die ehemalige Klosterkirche im Jahr 1779.
Im westlichen Seitenflügel des ehemaligen Klosters
ist sogar eine Brauerei eingerichtet, ...
... die ihr Bier hier im Gasthof-Hotel ausschenkt.
Auf der dazugehörigen Besucherterrasse ...
... gedeihen sogar Zitrusfrüchte.
In
einem Flügel ist auch
das Museum des Landkreises Cham untergebracht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen