Deutschland, Stamsried (Bayern):
Filialkirche Hl. Drei Könige und Hl. Matthäus
im Ortsteil Friedersried, 13. Jhdt.
Diese romanische Kirche gehört
zu den ältesten Kirchenbauten in Nordbayern:
Ihre Ursprünge werden im 11. Jhdt. oder noch früher vermutet;
erstmals bezeugt ist sie im Jahr 1159.
Ursprünglich gehörte sie als Kapelle zur Burg in Friedersried, ...
... von der heute nur noch wenige Mauerreste erhalten sind.
Hier sogar eine Informationstafel dazu.
Der für die Romanik typische Saalbau auf rechteckigem Grundriss
hat ein Satteldach und ist längs
zur in Ost-West-Richtung verlaufenden Straße
ausgerichtet.
Außen ist das Langhaus mit Granitquadern verblendet,
die
Mauern an der Südseite sind von Pfeilern gestützt
Die auffällig hoch
angesetzten Fenster werden dahingehend gedeutet, ...
... dass früher ein profan
genutztes Obergeschoss vorhanden war,
wie es bei zahlreichen Kirchen im Raum Regensburg früher üblich war.
Das romanische Gewändeportal wurde erst 1959 freigelegt.
Obwohl es schlicht gehalten ist, ...
... ist es von großer Wirkung.
Innen ist der gotische Chor von einem mächtigen ...
Dessen Quadersteine sind durch rote Striche betont.
Im Chorraum ist diese Sarkamentsnische zu sehen,
die vielleicht aus einem ehemaligen Grabstein geschaffen wurde.
Auffällig sind die starken romanischen Säulen,
die alle genau unterhalb der alten Rundbogenfenster enden.
die alle genau unterhalb der alten Rundbogenfenster enden.
Die Empore mit der Orgel an der Westseite ...
... wird von zwei massiven, romanischen Rundbögen getragen.
Ein schmaler Aufgang,
den jeweils nur eine Person passieren kann, ...
... führt hinauf und lässt diesen Anblick zu.
Die romanischen Fenster sind tatsächlich so hoch angesetzt,
sodass hier früher ziemlich sicher ein zweites Geschoß vorhanden war.
An der schmucklosen Westseite
ist der ehemalige Zugang zur Burg heute vermauert.
Die nördliche Langhauswand ist ebenso steinsichtig ...
... und verfügt über drei hoch angesetzte, romanische Fenster.
Hier eines davon im Detail.
An der Nordseite ist auch nachträglich
die kleine Sakristei angebaut worden.
Der Dachreiter mit Zwiebelhaube wurde im 18. Jhdt. aufgesetzt.
Der Chor ist gegen das Langhaus eingezogen
und trägt ein Sterngewölbe.
Er ist spätgotisch, stammt aus dem 15. Jhdt.
und ersetzte wahrscheinlich eine halbrunde Apsis.
Zum Abschluss noch ein Maßwerkfenster
des gotischen Chors aus der Nähe.
Sehenswert!
des gotischen Chors aus der Nähe.
Sehenswert!
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