Deutschland, Willingen (Hessen):
Abrahamskirche im Ortsteil Welleringhausen,
12. Jhdt.
Im dünn besiedelten Hügelland unweit der Grenze
zum Bundesland Nordrhein-Westfalen ...
... steht diese denkmalgeschützte alte Kirche
im kleinen Ort Welleringhausen.
Sie ist eine ehemalige Wehrkirche und steht auf einer Anhöhe ...
... inmitten eines einst befestigten Friedhofs.
Sie besteht aus drei Baukörpern, deren jeweilige
Dachschräge aufeinander abgestimmt wurde:
Im Westen (rechts) ein Turm, dann folgt ein kurzes,
gedrungenes Langhaus und im Osten der Chor.
Der wuchtige Westturm ist niedrig
gehalten ...
... und mit einem Satteldach gedeckt.
An seiner Mauerkante fällt dieser Stein
mit kreisrunder Markierung auf.
Der Turm hat nur kleine Sichtöffnungen
und keine romanischen Rundbogenfenster, ...
Dafür taucht im rechteckigen Langhaus ...
... ein zweistufiges Rundbogenportal auf.
Es ist aber schmucklos und hat keine Verzierungen, ...
... nur ein weiterer Stein mit Kreismarkierung ist da.
Interessant sind die Steinschichtungen im Langhaus, ...
... wo die Steine dunkler sind und nur die Ecksteine helle Quader.
Der Chor hingegen besteht mehrheitlich aus hellem Stein
mit wenigen Einlagen dunklerer Steine und ist ...
... auf seiner Ostseite durch zwei massive Strebepfeiler abgestützt,
die durch Dachschindel vor Regen geschützt werden.
Dazwischen ist ein kleines Fenster zu sehen,
das bereits gotische Einflüsse zeigt.
Auch auf der Südseite des Chors ist
ein solches Fenster zu finden, ...
... jenes auf der Nordseite ist heute zugemauert,
wodurch die Steinquader gut zu erkennen sind.
Offensichtlich war ich am falschen Tag hier,
denn die Türe war verschlossen und die
nachfolgenden Bilder sind aus dem Internet.
Innen ist die Abrahamskirche, deren Weihung
höchst ungewöhnlich und einzigartig ist,
mit kuppelartigen Gewölben gedeckt.
Er stammt vom Anfang des 17. Jhdts.,
im
Schrein ist eine Kreuzigungsszene zu sehen.
Daneben ein Wandtabernakel aus 1700,
der mit geschnitzten Engeln verziert ist.
Bemerkenswert sind auch die dekorierten Kirchenbänke,
die ebenfalls aus dem 17. Jhdt. stammen.
Die Turmbasis an der Rückseite ist nicht in den
Kirchenraum integriert, sondern separat zugänglich.
An der Wand steht diese kleine Orgel.
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