Deutschland, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen):
Kirche St. Suitbertus im Stadtteil Kaiserswerth,
um 1050 erbaut
Im heutigen Kaiserswerth, einem Stadtteil des nördlichsten ...
... Stadtbezirks von Düsseldorf und direkt am Rhein ...
... wurde vom Mönch Suitbertus um 700 ein Kloster gegründet.
Von diesem ist in einem schönen Innenhof mit alten Häusern ...
... noch die ehemalige Klosterkirche St. Suitbertus erhalten.
Diese ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, die
von 1870 - 1877 renoviert und vergrößert wurde.
So wurden auf der Ostseite die ursprünglichen halbrunden
Apsiden entfernt, Chor und Seitenschiffe verlängert
und diese drei polygonen Apsiden angebaut.
Auf dieser Aufnahme sind die neoromanischen Erweiterungen
gut erkennbar, sie schließen direkt ans Querhaus an.
Das nördliche Querschiff bekam größere Fenster,
doch die Vorhalle scheint nur renoviert.
Sie besticht durch ihre filigranen Rundbögen im Portal
und in den beiden Triforien links und rechts davon, ...
... die jeweils auf dünnen Säulen mit gestalteten Kapitellen ruhen.
Innen wirkt das Querhaus der Kirche sehr geräumig,
der anschließende Chor und seine Seitenkapellen
sind niedriger und dunkler.
Um 1990
wurden dem Chor seine mittelalterlichen Farben
aus dem 13. Jhdt.
zurückgegeben.
Er ist bereits gotisch eingewölbt und hat ...
... fünf hohe Fenster mit modernen, bunten Glasmosaiken.
1264 wurden die Gebeine der Hll. Suitbertus und Willeicus,
die beide um 726 starben, hierher überführt.
Heute gehört der reich verzierte
Suitbertus-Schrein von damals ...
... zu den wenigen Stücken, die vom
ehemals ...
... umfangreichen Kirchenschatz verblieben sind.
Die kleineren Seitenkapellen haben Mehrpassfenster.
In der nördlichen Kapelle befinden sich Kirchenbänke ...
... sowie ein weiterer Altar und
ein Kruzifix auf goldenem Hintergrund.
Hier das Kirchenschiff vom Hauptaltar aus gesehen, ...
... in dem man noch die romanischen Mauern und
Rundbogenarkaden erkennen kann.
Ende des 19. Jhdts. wurde St. Suitbertus mit zwei Türmen
ergänzt, die im Zweiten Weltkrieg wieder zerstört wurden.
Man baute sie nicht mehr auf und so ist die Kirche heute turmlos.
Hier die schlichte Westfassade mit gotischem Portal.
Das Mittelschiff ist nur unwesentlich länger
als die beiden Seitenschiffe.
Mittelschiff und Querschiffe sind gleich hoch,
die Seitenschiffe sind um einiges niedriger.
Statt der zwei Kirchtürme befindet sich heute nur
ein kleiner Dachreiter mit Glocken über der Vierung.
Am Langhaus, Chor und an den Seitenkapellen
sind Rundbogenfriese zu sehen.
Hier der Grundriss der Kirche mit den
1870 - 1877 vorgenommenen Veränderungen
und Erweiterungen in Hellgrau.
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