Freitag, 28. Dezember 2018


Frankreich, Mercus-Carrabet (Ariège):
Pfarrkirche Saint-Louis, Ende 11. bzw. 12. Jhdt.



 Auf einem Hügel aus Feldspat, 
der Ausläufer einer Moräne der letzten Eiszeit ist
und von den Einheimischen "Roc de Carol" genannt wird, ...



... wurde diese Kirche Ende des 11. Jhdts. errichtet.

Sie gehörte damals der Abtei Saint-Sernin in Toulouse 
und hing vom nahen Priorat in Vicdessos ab.



Sobald man diesen Weg erklommen hat, ...



... kommt die stark restaurierte Nordseite 
mit einigen Fenstern in Sicht.



Doch schon auf der Ostseite 
tauchen romanische Bauteile auf.



Es sind dies eine größere Mittelapsis ...



... und zwei kleinere Seitenapsiden.



Die Mittelapsis wird durch
dezent gehaltene Strebepfeiler gestützt
und hat ein relativ großes Rundbogenfenster.



Die beiden kleineren Apsiden sind schlichter ...



... und haben nur schmale Schlitzfenster.



Auch die Südseite ist noch romanisch erhalten.



Die Kirche wurde aus Granit und Sandstein erbaut.



Der Kirchturm ist allerdings 
aus dem 19. Jhdt. und wurde 1881 fertiggestellt.



Er ist aus Kalkstein und passt irgendwie
nicht ganz zur Kirche.



Auffallend ist das schöne
dreistufige romanische Südportal.



Es hat vier Säulen mit skulptierten Kapitellen.



Hier die beiden Kapitelle auf der rechten Seite.



 Über der letzten, 
mit einem Geflecht verzierten Archivolte ...



... ist ein Fries mit reliefierten Kragsteinen zu sehen.



Diese zeigen geradezu herzige Tiergesichter
wie diesen Bären, ...



... oder diese Katze.



Diese Fratzen sind schon ...



... etwas schwieriger zu erkennen,
sollten aber jegliches Unheil von der Kirche fernhalten.



Saint-Louis hat ein höheres Mittel- und 
zwei niedrigere Seitenschiffe, 
die alle tonnengewölbt sind.



 Es ist seit 1910 "Monument Historique"
und war leider versperrt.








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