Deutschland, München (Bayern):
Ehemalige Dorfkirche Heilig Kreuz im Stadtteil Fröttmaning,
Anfang 13. Jhdt.
Diese Kirche mit Adresse Kurt-Landauer-Weg 8 liegt östlich der A 9,
etwas südlich des Autobahnkreuzes München Nord
A 99 - Autobahnring München Ost/A 9
und nördlich des Fröttmaninger Berges, des früheren Müllberges.
Das kleine Kirchlein ist hier rechts in der Mitte des Bildes,
ganz im Grünen zu finden.
Nicht genug, dass es schon diesen monströsen Hintergrund
und diese ungewöhnliche Verkehrslage hat, ...
... so hat es auch noch einen "Kirchenzwilling" bekommen, ...
... der halb im ehemaligen Müllberg versunken ist.
Als Kunst am Bau für die Allianz Arena lobte die städtische
„Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum“
einen internationalen Wettbewerb aus.
Dabei wurde der "Fröttmaninger Berg"
in den Wettbewerbsbereich einbezogen.
Im Juni
2004 empfahl die Kommission einstimmig den Vorschlag
des Münsteraner Künstlers Timm Ulrichs zur Realisierung.
Etwa 150 m südlich von Heilig Kreuz
wurde 2006 dieser nicht begehbare Doppelgänger
der romanischen Kirche ...
... in Originalgröße aus bemalten Betonfertigteilen geschaffen.
Das surreal-melancholische Kunstwerk „Versunkenes Dorf“ ...
... am Fuße des Fröttmaninger Schuttberges thematisiert ...
... als eine Art Verlustanzeige das Verschwundene an diesem Ort.
Also, noch 150 m weiter gehen ...
... und man steht endlich vor dem Original.
Es ist seit 1930 Filialkirche der Pfarre St. Albert in München-Freimann,
heute der älteste erhaltene Kirchenbau im Stadtgebiet von München
und das einzige Zeugnis des Dorfes Fröttmaning,
das heute de facto eine Wüstung ist,
weil es einer Mülldeponie weichen musste.
Seine Geschichte beginnt bereits vor 815,
der urkundlichen Ersterwähnung Fröttmanings.
Der heutige spätromanische Bau mit seinen dicken Mauern
entstand zum größten Teil zu Anfang des 13. Jhdts.
und wurde später ergänzt.
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist eine
der für das Bistum Freising damals typischen Chorturmkirchen.
Der romanische Turm mit Rundbogenfenstern und Fries ist 18 m hoch,
die Kirche selbst ist 15 m lang und fast 7 m breit.
Der mit Schießscharten versehene einstige Wehrgang
ist im Maueransatz im Inneren noch zu erkennen.
Beretis drei Mal war die Kirche von Abbruch bedroht:
Beim Bau des Münchner Autobahnringes erreichten dann
einsatzbereite Bürger unter Leitung des Kirchenpflegers von St. Albert
die Verschiebung des Autobahnkreuzes München-Nord,
dessen Abzweigung Richtung Salzburg
den ursprünglichen Planungen zufolge
genau über Friedhof und Kirche verlaufen wäre.
Hier ein Modell des Ortes Fröttmaning,
der 1931 München angegliedert worden war.
Seit
dem Abbruch der letzten Höfe für den Autobahnbau
im Jahr 1969 steht Heilig Kreuz völlig frei.
Nur eine Mauer und ein kleiner Friedhof
befinden sich noch rundherum.
Bis 1971 verwahrloste die Kirche
und wurde ausgeplündert und geschändet.
Wertvolle Kunstwerke und die beiden Glocken
aus dem 15. Jhdt. gingen verloren.
1981 wurde sie endlich wieder renoviert.
Heute ist der Großteil der Ausstattung barock.
Das von Asamschülern um 1740 gemalte Deckenfresko
zeigt die Verehrung des Heiligen Kreuzes,
das Kaiser Herakleios 629 aus Jerusalem zurückbrachte.
Besonders selten und einzigartig in Deutschland sind die
direkt auf die roten Ziegel des Innenraumes
mit Kalkfarbe gemalten romanischen Fresken,
die erst bei den Renovierungsarbeiten entdeckt
und teilweise wieder freigelegt wurden.
Die gemalten Kreise um einen Lebensbaum symbolisieren die Sonne.
Bei einer der Wandmalereien handelt es sich
um die älteste Christus-Darstellung in Bayern.
Anfang 13. Jhdt.
Diese Kirche mit Adresse Kurt-Landauer-Weg 8 liegt östlich der A 9,
etwas südlich des Autobahnkreuzes München Nord
A 99 - Autobahnring München Ost/A 9
und nördlich des Fröttmaninger Berges, des früheren Müllberges.
Das kleine Kirchlein ist hier rechts in der Mitte des Bildes,
ganz im Grünen zu finden.
Nicht genug, dass es schon diesen monströsen Hintergrund
und diese ungewöhnliche Verkehrslage hat, ...
... so hat es auch noch einen "Kirchenzwilling" bekommen, ...
... der halb im ehemaligen Müllberg versunken ist.
Als Kunst am Bau für die Allianz Arena lobte die städtische
„Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum“
einen internationalen Wettbewerb aus.
Dabei wurde der "Fröttmaninger Berg"
in den Wettbewerbsbereich einbezogen.
des Münsteraner Künstlers Timm Ulrichs zur Realisierung.
Etwa 150 m südlich von Heilig Kreuz
wurde 2006 dieser nicht begehbare Doppelgänger
der romanischen Kirche ...
... in Originalgröße aus bemalten Betonfertigteilen geschaffen.
Das surreal-melancholische Kunstwerk „Versunkenes Dorf“ ...
... am Fuße des Fröttmaninger Schuttberges thematisiert ...
... als eine Art Verlustanzeige das Verschwundene an diesem Ort.
Also, noch 150 m weiter gehen ...
... und man steht endlich vor dem Original.
Es ist seit 1930 Filialkirche der Pfarre St. Albert in München-Freimann,
heute der älteste erhaltene Kirchenbau im Stadtgebiet von München
und das einzige Zeugnis des Dorfes Fröttmaning,
das heute de facto eine Wüstung ist,
weil es einer Mülldeponie weichen musste.
Seine Geschichte beginnt bereits vor 815,
der urkundlichen Ersterwähnung Fröttmanings.
Der heutige spätromanische Bau mit seinen dicken Mauern
entstand zum größten Teil zu Anfang des 13. Jhdts.
und wurde später ergänzt.
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist eine
der für das Bistum Freising damals typischen Chorturmkirchen.
Der romanische Turm mit Rundbogenfenstern und Fries ist 18 m hoch,
die Kirche selbst ist 15 m lang und fast 7 m breit.
Der mit Schießscharten versehene einstige Wehrgang
ist im Maueransatz im Inneren noch zu erkennen.
Beim Bau des Münchner Autobahnringes erreichten dann
einsatzbereite Bürger unter Leitung des Kirchenpflegers von St. Albert
die Verschiebung des Autobahnkreuzes München-Nord,
dessen Abzweigung Richtung Salzburg
den ursprünglichen Planungen zufolge
genau über Friedhof und Kirche verlaufen wäre.
Hier ein Modell des Ortes Fröttmaning,
der 1931 München angegliedert worden war.
im Jahr 1969 steht Heilig Kreuz völlig frei.
Nur eine Mauer und ein kleiner Friedhof
befinden sich noch rundherum.
Bis 1971 verwahrloste die Kirche
und wurde ausgeplündert und geschändet.
Wertvolle Kunstwerke und die beiden Glocken
aus dem 15. Jhdt. gingen verloren.
1981 wurde sie endlich wieder renoviert.
Heute ist der Großteil der Ausstattung barock.
zeigt die Verehrung des Heiligen Kreuzes,
das Kaiser Herakleios 629 aus Jerusalem zurückbrachte.
Besonders selten und einzigartig in Deutschland sind die
direkt auf die roten Ziegel des Innenraumes
mit Kalkfarbe gemalten romanischen Fresken,
die erst bei den Renovierungsarbeiten entdeckt
und teilweise wieder freigelegt wurden.
Die gemalten Kreise um einen Lebensbaum symbolisieren die Sonne.
Bei einer der Wandmalereien handelt es sich
um die älteste Christus-Darstellung in Bayern.
Doch zurück zur "versunkenen" Kirche, ...
... die in den steilen Hügel
der ehemaligen Mülldeponie hineingebaut ist.
Dieser eignet sich heute im Winter sogar zum Schifahren.
Sehenswert,
weil von der Lage her einmalig!
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