Deutschland, Mallersdorf-Pfaffenberg (Bayern):
das 1803 säkularisiert wurde.
Das St. Johannes Evangelist geweihte Kloster
wurde 1107 durch Heinrich von Kirchberg gegründet,
einen Ministerialen des Reichsstifts Niedermünster in Regensburg.
Romanische Kirchenbauten im 12., eine religiöse Blütezeit im 13.
und die Kastler Reform im 15. Jhdt. prägten
die Ära des Klosters im späteren Mittelalter.
die Ära des Klosters im späteren Mittelalter.
Mitte des 16. Jhdts.
stand die Abtei am Rande einer Auflösung,
im 18. Jhdt. erlebte das Kloster noch einmal eine kulturelle,
wissenschaftliche und religiöse Blütezeit.
Sie fand ihren Ausdruck in
der Neugestaltung der Klosterkirche,
wobei das romanische Westportal aber bestehen blieb.
Dieses weist v.a. an seiner linken Seite
einen außergewöhnlich reichhaltigen Reliefschmuck auf.
Hier ein Tier mit Menschenkopf, ...
... hier links ein Mann mit Bart, rechts ein Löwe.
Auch die Ecksteine sind mit Menschen und Tieren verziert:
Links ein Würdenträger,
rechts Maria mit dem Jesuskind.
Diese Figur
erlaubt allerdings nur noch Vermutungen.
Die drei Kapitelle rechts am Portal
entstanden aber sicherlich nach der Romanik.
In der Basis des Nordturms befindet sich diese Kapelle,
die noch romanischen Zeiten entstammen könnte.
Die Kirche selbst ist im 18. Jhdt. neu gestaltet worden.
Der Hochaltar stammt
vom Münchner Bildhauer Ignaz Günther.
Hier das barocke Kirchenschiff von außen.
Die Kirchtürme sind aber noch weitestgehend ...
... aus der Romanik erhalten und wurden nur überarbeitet.
Nach der Auflösung des Klosters wurden die Güter versteigert,
und die Klostergebäude ab 1807
und die Klostergebäude ab 1807
als Amtsräume der Bezirksbehörden und als Dienstwohnungen
genutzt.
Seit 1869 ist das Kloster Mallersdorf das Mutterhaus
der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie.
Diese betreiben eine Schule,
eine Fachakademie für Sozialpädagogik
sowie eine Klosterbrauerei.
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