Montag, 25. September 2017


Deutschland, München (Bayern):
Alte St. Martinskirche im Stadtteil Moosach, 
12. und 13. Jhdt.



Diese alte Kirche befindet sich im Stadtteil Moosach,
der erst 1913 eingemeindet wurde.



Ein erster Kirchenbau an dieser Stelle ist erstmals 815 
als Eigenkirche des Grafen Cundhart urkundlich erwähnt. 



Ab ca. 1150 wurde der heutige Bau errichtet:

Die ehemals romanische Kirche ist noch heute 
in ihren Grundmauern erhalten
und ist somit die älteste noch bestehende Kirche in München.



Die romanischen Gliederungselemente an der Apsis 
sind noch deutlich sichtbar.



Hier sind in Ansätzen ...



... noch bemalte Rundbogenfriese ...



... sowie völlig intakte ...



... Zackenfriese darunter erhalten.



Um 1500 wurde die Kirche 
im spätgotischen Stil modernisiert und erweitert.



Dabei wurde auch der kleine Turm erhöht, ...



... der auch in die Westseite integriert scheint.



Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche von den Schweden demoliert
und zeitweise sogar als Pferdestall benützt.



1656 wurde die Sakristei angebaut 
und die Einrichtung erneuert, ...



... und die St. Anna-Kapelle angebaut
(hier im Bild rechts vorne).



In ihr befindet sich heute diese Holzstatue der Mutter Anna,
die ihre Tochter Maria im Lesen unterweist.

 
 
 
Ab 1616 gab es gleich neben der Kirche einen Edelsitz,
das so genannte Pelkovenschlössl - das heutige Moosacher Bürgerhaus,
für das die Kirche 1686 wieder umgestaltet wurde.



Ab 1758 wurde sie barockisiert ...



... und das große Deckenfresko
"Die Glorie des Hl. Martinus" als Bischof von Gans gestiftet,
in dem sich die beiden Stifterinnen auch abbilden ließen.



1921 - 1924 wurde die zu klein gewordene Kirche ...



... schließlich durch einen neuromanischen Neubau ersetzt.



Doch offensichtlich wird dieses Turmmodell von Alt St. Martin
noch für Spendenzwecke für Alt St. Martin verwendet.



Gespendet werden sollte auch ...



... für diese wackeligen Grabsteine am Moosacher Friedhof, ...



... die inzwischen mit Holzpfosten gestützt werden müssen.








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