Dienstag, 12. August 2025

 
 Deutschland, Pforzheim (Baden-Württemberg):
Schlosskirche St. Michael, um 1150 - 1290 erbaut


 
Erhaben auf einer Anhöhe in einer Kehre der Straße 463 durch ...



... das Zentrum von Pforzheim steht die Schlosskirche, ...

 

... die früher in die historische Altstadt eingebettet war, 
ehe diese in drei Kriegen ab 1618 zerstört wurde.



Die Kirche geht auf einen Vorgängerbau des 9. Jhdts. 
zurück und war Teil des Schlosses, das 1696 abbrannte.



Der älteste Teil der Schlosskirche ist ihr Westriegel,
der bereits um 1150 aus rötlichen Steinquadern entstand.



Letztere sind noch gut an der Außenmauer zu erkennen,
der hellere Teil wurde im Zuge einer Renovierung wieder hergestellt.



Die restliche Kirche entstand ab 1220 und hat neben 
Rundbogen- und Zahnfriesen auch dieses Rundbogenfenster.



Das Rundbogenportal ist mehrstufig und ...



... weist Reste von älteren Friesen auf, ...



... die mit zahlreichen Reliefs geschmückt waren.



Hier schloss einmal eine Vorhalle, das "Paradies", an.



Die Bronzetüre ist allerdings erst aus dem 20. Jhdt.



Innen fällt das enge, bereits frühgotische ...



... Mittelschiff auf, das später mit einem ...



... Kreuzrippengewölbe eingedeckt wurde.



Der hochgotische Chor im Osten, ...



... vor dem sich ein Lettner befindet, ...



... wurde schließlich 1460 bis 1475 angefügt.



Hier ist das Grabmal eines bedeutenden Ehepaars
der adeligen Linie Baden-Durlach aufgestellt.



Auch weitere Grabplatten sind hier zu finden.



Auf der Nordseite zweigt die so genannte ...



... Margarethenkapelle ab, eine spätere Anfügung.



Hier nun der Blick vom gotischen Teil ...



... Richtung Westende, wo der romanische ...



... Westriegel innen kaum mehr auffällt.



Wenn er beleuchtet ist, kann man hier weitere Grabplatten besichtigen.



An den Seiten des Kirchenschiffs sind in den gotischen ...



... Fenstern bunte und moderne Glasmosaike zu bewundern.



Wieder im Freien geht es auf die Nordwestseite,
wo der Westriegel einen Turm ausbildet.



Dieser wurde wohl unten links noch verbreitert und ...



... in seiner Basis befindet sich dieses Rundbogenfenster.



Einige Rundbogenfriese zieren den Turm, ...



... der nur im obersten Stockwerk große Schalllöcher hat.



Aus dem bereits gotischen Kirchenschiff dahinter ...



... ragt die Margarethenkapelle hervor.



Schließlich folgt der hochgotische Chor ...



... mit seinen langen Maßwerkfenstern.



Er wird von massiven Strebepfeilern gestützt.



Hier der Plan der Schlosskirche von oben sowie ...



... ihr Grundriss, an dem man deutlich den massiveren Westriegel links, 
dann das frühgotische Kirchenschiff mit drei Seitenkapellen
und zuletzt rechts den hochgotischen Chor erkennen kann.



Hier noch zwei Archivbilder der Kirche ...



... vor dem Zweiten Weltkrieg, ehe sie dann ...



... beim Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945
schwer beschädigt und bis 1957 wieder aufgebaut wurde.







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