Freitag, 8. August 2025

 
 Deutschland, Lorch (Baden-Württemberg):
Klosterkirche Hl. Maria und Hll. Peter und Paul,
1139 geweiht



An der Stelle, wo sich früher eine Burg auf dem Berg ...



... östlich des Ortes Lorch befand, stiftete um 1102 ...



... der Staufer Herzog Friedrich I. dieses Benediktinerkloster, 
das 1556 wieder aufgehoben wurde. 



Die Klosterkirche bildet das Zentrum der Anlage, ...



... die man über eine Straße nördlich des Klosters erreicht.



Heute ist dort u.a. auch ein Altersheim untergebracht.



Dem Komplex ebenso angegliedert ist eine Falknerei, ...



... die ihre Existenz wohl der Tradition 
der Jagdvogelhaltung der Staufer verdankt.



Auch heute besteht der Klosterkomplex noch aus
mehreren Gebäuden wie diesem Tor- und Reiterhaus, ...



... das auf die alte Ringmauer aufgesetzt wurde, an deren Ende 
sich der Ringturm, das ehemalige Gefängnis, befindet. 
 


Auch heute muss man am Torhaus vorbei, um 
das ehemalige Kloster besichtigen zu können und ...



... und kann sich auf dieser Tafel orientieren, 
welche Gebäude es hier gibt.



Hinter dem Torhaus steht der ehemalige Zehentscheuer,
in dem die Abgaben der Bevölkerung gelagert wurden.



Weiter geht es am mächtigen Abteigebäude vorbei ...



... zur ehemaligen Prälatur, an der noch ein Rest 
des alten Kreuzganges erhalten ist, ...



...  der wegen der Geländegegebenheiten 
ungewöhnlicher Weise im Osten der Kirche anschloss.



Dieser ist bereits gotisch eingewölbt und ...



.... auf seiner Innenseite geht es zum ehemaligen Refektorium, ...



... in dem man heute das 130 m² große "Staufer-Rundbild"
bewundern kann, das 2002 entstanden ist.



Vom Kreuzgang aus kann man auch den ...



... schönen Garten sehen, der die Anlage umgibt.



Dann geht es durch diesen Gang weiter ...



... in einen überdachten Raum neben der Kirche, ...



... in dem eine Ausstellung ausgiebig über die ...



... mittelalterliche Falknerei der Staufer informiert.



Der ursprüngliche romanische Ostchor der Kirche wurde 
1462 durch einen längeren, gotischen 3/8-Chor ersetzt.



Davor ist diese moderne Bank aufgestellt.



Auf der Westseite standen früher zwei runde Türme,
von denen der nördliche im 15. Jhdt. einstürzte.



Der südliche wurde 1881 restauriert und um ein Stockwerk erhöht.



Er prägt heute wesentlich die Silhouette der Anlage.



Zwischen Querhaus und Turm steht das dreischiffige Langhaus,
dessen Seitenschiff bereits zwei gotische Spitzbogenfenster hat.



Der Turm wurde ursprünglich als Treppenturm erbaut ...



... und hat in seinen unteren Etagen diese
 kleinen Rundbogenfenster mit tiefer Laibung.



Sein oberstes Geschoß wurde im romanischen Stil ...



... mit Zwillingsfenstern und Rundbogenfriesen ergänzt.



Bekrönt wird er durch einen Spitzhelm aus Stein.



Er ist außerdem durch Lisenen gegliedert.



Am Turm wie auch an der Westfassade mussten ...



... im Zuge der Renovierung von 1879 bis 1885
bereits zahlreiche Quadersteine erneuert werden.



Diese erkennt man an den hellen, maßgefertigten Steinen.



Die Westseite ist für eine romanische Klosterkirche
außergewöhnlich schlicht - vor allem das Portal.



Der Westriegel ist fast so breit wie das Querhaus, ...



... vor seinem nördlichen Teil stand hier einst der Nordturm.



Das nördlichen Seitenschiff hat noch seine kleinen
romanischen Rundbogenfenster behalten ebenso ...



... wie der Obergaden des Mittelschiffs auf beiden Seiten
- und auch sein Portal ist ungewöhnlich einfach.



Die Kirche ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika 
über dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes.



Im Langhaus öffnet sich das Mittelschiff durch ...



... fünf Rundbogen-Arkaden zu den Seitenschiffen hin,
deren Pfeiler um 1530 mit Fresken bemalt wurden.



Die romanischen Kirchenschiffe münden ins ...



... Querhaus und in den hochgotischen Ostchor, ...



... in dem dieses Holzkreuz die dominante Ausstattung ist.



Der Westabschluss ist wiederum äußerst schlicht ...



... und enthält ein spätgotisches Staufergrab aus um 1475.



V.a. von 1140 bis 1208 diente die Abtei
als eine der Grablegen der Staufer.



Draußen geht es an der Nordostseite der Kirche
mit der ehemaligen Prälatur weiter, in der ...



... noch diese beiden winzigen Rundbogenfenster erhalten sind.



Sie sind beide in Stein eingefasst, haben aber heute Fensterbretter aus Metall.



Auch im langen Gebäude dahinter sind noch Reste ...



... des ursprünglichen romanischen Baus erhalten
wie z.B. diese beiden sichtbaren Rundbögen.



Innen gibt es ebenfalls noch alte Räumlichkeiten
mit mittelalterlichen Fresken.



Diese Räume werden heute für Veranstaltungen ...



... wie z.B. festliche Hochzeitstafeln genutzt.



Im Gelände nördlich davon fallen Gräben und Mauern auf.



Auch ein altes Würfelkapitell steht hier vor ...



... den Bögen eines ehemaligen Zugangs zum Kloster. 
 
 


Dann geht es auf der anderen Seite der ehemalige Abtei,
in der heute alte Menschen untergebracht sind, ...



... wieder zum Torhaus, das den Zugang zur Anlage bildet.







 

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