Deutschland, Friedberg (Bayern):
Kirche St. Sebastian in Derching, 1. Hälfte 13. Jhdt.
Hinter diesem langen Bauernhaus im Osten von Derching ...
... und nur über eine Treppe daneben erreichbar ...
... versteckt sich auf einer Anhöhe die alte Kirche
St. Sebastian, die um 1225 entstand.
Sie besteht aus einem Langhaus, das mit
Rundbogenfriesen verziert ist, ...
... einem Rechteckschor mit ebensolchem Schmuck ...
... sowie einem Chorflankenturm mit
doppelten Schalllöchern im Obergeschoß.
Obwohl die Fenster im 18. Jhdt. vergrößert wurden,
blieben die Rundbogenfriese weitgehend erhalten.
Außergewöhnlich sind dagegen die ...
... unterbrochenen Zahnfriese auf der Ostseite des Chors.
Sie entstanden wohl ebenso zu Dekorationszwecken ...
... wie die Rundbogenfriese, sind aber üblicher Weise
nur in einer Reihe und ununterbrochen angeordnet.
Darunter ist ein kleines Rundbogenfenster zu sehen.
Etwas unbeholfen ist hier die Sakristei an Chor
und Turm angebaut.
Der Turm steht auf quadratischem Grundriss
und seine Basis ist z.T. in den Chor integriert.
Er hat vier Geschoße und trägt ein Satteldach.
Das Langhaus hat auch auf der Südseite zwei große Fenster ...
... und Rundbogenfriese, die in drei Abschnitte unterteilt sind.
In zwei davon wurden die Fenster hineingesetzt.
Der Turm hingegen hat keine Rundbogenfriese.
Der Zugang zu St. Sebastian ist auf der Westseite
unter einer kleinen Vorhalle zu finden.
Straßenseitig schließt an diese gleich die Kirchenmauer an.
Auf der Nordseite hat das Langhaus außerdem
ein kleines Rundfenster, auf der Südseite nicht.
Innen ist die Kirche vorwiegend barock gestaltet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zu klein,
deswegen wurde 1965 die neue Pfarrkirche ...
... Maria Himmelfahrt eingeweiht.
Zum Abschluss noch eine Archivaufnahme von
St. Sebastian, wie es in unrenoviertem Zustand aussah.
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